Das Spiel der Nacht:
St. Louis Blues (38-18-4, 80 Pts) - Montreal Canadiens (39-16-5, 83 Pts) 2:5 BOXSCORE
Drei Namen: Alex Galchenyuk, Brendan Gallagher und natürlich Carey Price. Und schon hat man alles, um einen Statement-Auswärtssieg bei den St. Louis Blues zu feiern. "Wir sind ein sehr selbstbewusstes Team auf unseren Auswärtstrips. Wir finden immer einen Weg, uns richtig auf die Gegner einzustellen", konstatierte Price nach dem Sieg.
Und der Habs-Goalie Price selbst? Der stellte mal wieder einen neuen Franchise-Rekord auf. Denn für den Schlussmann war es der neunte Auswärtssieg in Folge, womit er nun alleiniger Rekordhalter in Montreal ist. Nur David Backes und T.J. Oshie konnten ihn diesmal überwinden.
Price alleine entschied das Spiel jedoch nicht. Dafür sorgten Galchenyuk und Gallagher, die beide jeweils einen Doppelpack erzielten und Blues-Coach Ken Hitchcock den Zorn ins Gesicht trieben. "Wir lassen die Defense links liegen, das kann nicht sein", sagte er nach dem Spiel.
Übrigens: Montreal gab am Dienstag die Verpflichtung von Stürmer Devante Smith-Pelly aus Anaheim bekannt. Dafür wurde Rookie Jiri Sekac zu den Ducks geschickt.
Die weiteren Spiele:
Boston Bruins (29-22-9, 67 Pts) - Vancouver Canucks (35-22-3, 73 Pts) 1:2 BOXSCORE
Bereits nach 1:05 Minuten musste Eddie Lack im Kasten der Canucks das erste Mal hinter sich greifen. Und dann? Dann machte der Goalie die Schotten dicht. Bärenstarke 40 Saves legte der Ryan-Miller-Ersatz hin und führte seine Mannschaft so zum knappen Erfolg gegen die Bruins.
"Eddie machte wichtige Paraden, als wir sie brauchten. Daraus schlugen wir Kapital", lobte Zack Kassian seinen Schlussmann. Kassian war es, der im letzten Drittel nach 6:47 Minuten den Gamewinner für Vancouver erzielte und Bostons Coach Claude Julien so ein nicht alltägliches Jubiläum versaute. Der Trainer stand zum 600. Mal an der Bande der Bruins - vor allem die Chancenverwertung dürfte ihn an diesem Abend aber Kopfzerbrechen bereitet haben.
"Wir müssen einen Weg finden, freie Pucks oder mehr Rebounds zu ergattern und so mehr einfache Tore zu schießen", bemängelte auch Center Patrice Bergeron. Für Bosten war es gleichzeitig die dritte Heimpleite in Folge.
New York Islanders (40-20-2, 82 Pts) - Arizona Coyotes (20-34-7, 47 Pts) 5:1 BOXSCORE
40 Minuten lang ging bei den Islanders nicht viel zusammen. Ein müdes 1:1 gegen die abgeschlagenen Coyotes. Doch dann platzte der Knoten - und wie! Vier Tore innerhalb von sechs Minuten brachten das Nassau Veterans Memorial Coliseum zum Beben.
"Wir wussten, dass wir es besser können. Dann sind wir rausgegangen und haben ein starkes letztes Drittel aufgelegt", sagte Matt Martin, der den Torreigen nach 3:18 Minuten im letzten Abschnitt eröffnete. Den Rest erledigten Johnny Boychuk, Kael Mouillerat und Brock Nelson. Somit gelang den Isles der 19. Sieg aus den vergangenen 25 Heimspielen.
Bei Tobias Rieder (16:40 Minuten Eiszeit) und und Phoenix gab es dagegen mal wieder nicht viel zu feiern. Einzig Kapitän Shane Doan setzt bei den Coyotes derzeit Duftmarken. Mit mittlerweile 1374 NHL-Spielen ist er nach Jaromir Jagr der Spieler mit den zweitmeisten Partien unter allen aktiven Spielern.
New York Rangers (37-16-6, 80 Pts) - Calgary Flames (32-24-4, 68 Ppts) 1:0 BOXSCORE
Rangers-Topsorer Rick Nash musste gegen die Flames verletzungsbedingt passen. Ein Problem für die Blueshirts? Mitnichten. Kevin Hayes nahm die Position von Nash ein und machte das, was sonst der Topscorer erledigt. Er traf - und zwar passenderweise auch noch den Gamewinner.
"Ich bin nicht ansatzweise so stark wie Rick, aber ich bin glücklich, ein Tor erzielt zu haben", sagte der Mann des Abends. Neben Hayes war es Goalie Cam Talbot, der seinen vierten Shutout feierte und somit einen wichtigen Anteil am Sieg der Gastgeber hatte. Durch den Erfolg bleibt New York an den Islanders dran, die zwar zwei Punkte mehr auf dem Konto haben, dafür aber drei Spiele mehr absolviert haben.
Bei den Flames dagegen weiß man, was es nach der Pleite im Big Apple geschlagen hat. Der Kampf um die Playoffs geht in die entscheidende Phase. "Wir haben einige guten Dinge gemacht, aber wir brauchen eine Nichts-zu-verlieren-Mentalität und dürfen nicht so brav spielen", gab Calgary-Kapitän Mark Giordano die Marschrichtung für die nächsten Spiele vor.
Carolina Hurricanes (22-30-7, 51 Pts) - Philadelphia Flyers 4:1 BOXSCORE
31 Saves und trotzdem verloren - Rob Zepp dürfte das Spiel seiner Flyers in Carolina mit gemischten Gefühlen in Erinnerung behalten. Der deutschen Goalie stand erneut im Kasten von Philly, an der Niederlage konnte er aber nichts ändern.
"Wir haben ohne Elan gespielt. Wir hatten am Wochenende zwei große Siege, vielleicht hängt das noch etwas nach", gab der enttäuschte Head Coach Craig Berube zu Protokoll. Die Flyers liegen weiter vier Punkte hinter den Boston Bruins, die den letzten Playoff-Platz im Osten belegen.
Bei Carolina feierte Zepps Gegenüber Cam Ward sein 500. NHL. Justin Faulk im ersten, Jeff Skinner und Jordan Staal im zweiten sowie Jay McClement im dritten Abschnitt schenkten ihm dazu einen verdienten Sieg.
Chicago Blackhawks (36-20-5, 77 Pts) - Florida Panthers (26-21-13, 65 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Teuer erkaufter Sieg für die Blackhawks! Chicago verlor beim Erfolg über die Panthers Patrick Kane. Der Right Wing verließ im ersten Drittel das Eis, nachdem er nach einem Cross-Check von Alex Petrovic gegen die Bande gekracht war. "Er dürfte einige Spiele verpassen. Aber wir müssen erst mal die Untersuchung abwarten", so Head Coach Joel Quenneville zur Upper-Body-Injury seines Schützlings.
Los Angeles Kings (29-18-12, 70 Pts) - Detroit Red Wings (33-15-11, 77 Pts) 1:0 BOXSCORE
Deja-vu für die Kings! Etwa zur selben Zeit legte L.A. in der letzten Saison eine Siegesserie hin. Am Ende stand der Stanley Cup. Und auch momentan ist der amtierende Champion kaum zu stoppen.
Gegen die Red Wings fuhren die Kings den achten Sieg in Serie ein. Der Schlüssel zum Erfolg: Jonathan Quick mit seinem vierten Shutout (20 Saves) und Justin Williams, der früh im ersten Drittel das goldene Tor des Abends erzielte.
Columbus Blue Jackets (26-29-4, 56 Pts) - Buffalo Sabres (18-38-5, 41 Pts) 2:4 BOXSCORE
Winnipeg Jets (31-20-11, 73 Pts) - Dallas Stars (27-25-9, 63 Pts) 4:2 BOXSCORE
Minnesota Wild (31-22-7, 69 Pts) - Edmonton Oilers (18-34-10, 46 Pts) 1:2 BOXSCORE
Nashville Predators (41-13-7, 89 Pts) - Colorado Avalanche (26-24-11, 63 Pts) 5:2 BOXSCORE
Islanders verlängern mit Leddy: Die Islanders sind eine der Überraschungen der Saison. Das bedeutet aber nicht, dass man in Uniondale nicht auch an die Zukunft denkt. Am Dienstag verlängerte man deswegen den Vertrag von Nick Leddy um sieben Jahre.
Der Verteidiger kassiert dafür offenbar insgesamt 38,5 Millionen Dollar, dabei wird der Cap pro Jahr mit 5,5 Millionen Dollar belastet. "Nick ist trotz seines jungen Alters bereits einer der besten Defensemen der Liga. Wir sind glücklich, dass wir ihn an uns binden konnten", so GM Garth Snow, der Leddy erst im letzten Herbst per Trade nach New York lotste.
In 61 Partien kommt der 23-Jährige bislang zudem auf 25 Punkte und 8 Treffer (Career-High). "Ich freue mich auf meine Zukunft bei den Islanders. Wir wollen in den nächsten Jahren Großes erreichen und um den Stanley Cup mitkämpfen", so Leddy.
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