Das Spiel der Nacht:
Anaheim Ducks (42-17-7, 91 Pts) - Montreal Canadiens (41-18-5, 87 Pts) 3:1 BOXSCORE
Mehr Spitzenspiel geht nicht! Im Duell der beiden Conference-Leader war vor allem ein Mann im Playoff-Modus: John Gibson lieferte überragende 37 Saves und verhalf seinen Ducks zum Heimsieg. Das war auch bitter nötig, denn im Honda Center entwickelte sich von Beginn an ein Offensiv-Feuerwerk (33:38 Torschüsse).
Francois Beauchemin und Rickard Rakell sorgten für einen Auftakt nach Maß. Cam Fowler traf per Empty Net Goal zur Entscheidung, auch wenn Alex Galchenyuk Sekunden danach nochmals verkürzte.
Ein besonderes Spiel auch für Ducks-Angreifer Jiri Sekac. Die Canadiens hatten ihn erst letzte Woche nach Kalifornien getraded, beim 2:0 glänzte der 22-Jährige dann gleich als Vorlagengeber.
Damit sind die Ducks jetzt das Topteam der Liga und können sich nach den Trades kurz vor Ende der Deadline fürs Erste bestätigt sehen. Allerdings: Angreifer Tim Jackmann fällt nach seinem Zusammenprall mit Ales Hemsky (Dallas Stars) für mindestens vier Wochen aus.
Die weiteren Spiele:
Detroit Red Wings (36-15-11, 83 Pts) - New York Rangers (39-17-7, 85 Pts) 2:1 OT BOXSCORE
Gibt es einen denkbar besseren Einstand? NOT! Marek Zidlicky kam vor Ende der Deadline per Trade aus New Jersey nach Detroit. Und gleich im ersten Match brachte der Defender die Joe Louis Arena zum Kochen.
Der Debütant nuetzte eine konfuse Situation vor dem Rangers-Gehäuse und drückte den Puck nach gut einer Minute in der Overtime über die Linie.
"Könnte ich mich besser fühlen?", fragte der Matchwinner nach seinem Traum-Einstand locker, "als Defender gleich im ersten Spiel zum Sieg zu treffen ist einfach unglaublich!"
Zuvor hatte Justin Abdelkader die Gastgeber in Führung gebracht, Dan Giardi glich nach Vorlage von Rick Nash aus. Danach waren eigentlich die Rangers das bessere Team. "Es war ein tolles Spiel von zwei starken Teams. Ich bin trotzdem zufrieden, vor allem mit dem 2. Drittel", sagte Rangers-Coach Alain Vigneault nach dem Match.
Das Team aus NYC muss dabei weiterhin auf Star-Goalie Henreik Lundqvist (Nackenverletzung) verzichten, der mittlerweile seit einem Monat ausfällt.
Winnipeg Jets (32-21-12, 76 Pts) - Ottawa Senators (28-23-11, 67 Pts) 1:3 BOXSCORE
Was ist passiert, wenn man mit 20:36 Torschüssen klar unterlegen ist, aber trotzdem 3:1 gewinnt? Richtig, der Goalie war überragend! Andrew Hammond kam zu seinem sechsten Start-Einsatz (fünf Siege) in der laufenden Saison und war mit 35 Saves Matchwinner der Gäste.
Mit einer starken Bilanz von 8-1-2 aus den letzten elf Spielen sind die Senators mit das heißeste Team der Liga - und das trotz fünf Auswärtsspielen in Folge.
"Es läuft einfach unglaublich gut, wir können es nicht einmal erklären", meinte Kyle Turris nach dem nächsten Sieg gut gelaunt. Er hatte zur Führung getroffen, bevor Bobby Ryan und Erik Condra auf 3:0 erhöhten. Trotz zahlreicher Chancen gelang den Jets lediglich der Anschlusstreffer durch Michael Frolik.
Colorado Avalanche (28-25-11, 67 Pts) - Pittsburgh Penguins (36-18-9, 81 Pts) 3:1 BOXSCORE
Vier Spiele in Folge hatten die Gäste gewonnen. Ungünstig, dass genau dann Alex Tanguay als 299. Spieler sein 1000. Spiel in der NHL feierte und ihm sein Team unbedingt einen Heimsieg schenken wollte.
Und nachdem der Jubilar standesgemäß mit Uhr und silbernem Schläger beschenkt worden war, legten die Gastgeber so richtig los. Jarome Iginla und Nthan MacKinnon trafen zum 2:0, bevor Evgeni Malkin verkürzte.
Gabriel Landeskog traf fünf Minuten vor Schluss zur Vorentscheidung und vermieste Ben Lovejoy und Ian Cole ihre Debüts für die Pens. Christian Ehrhoff pausiert derweil weiter. Der Deutsche muss sich nach seiner Gehirnerschütterung noch gedulden.
Die NHL im Überblick