NHL

Pens-Sieg und Nashville-Horror

Von SPOX
Patric Hornqvist ließ die Pittsburgh Penguins feiern
© getty

Patric Hornqvist lässt die Pittsburgh Penguins in Los Angeles jubeln, während Alex Ovechkin bei seiner Rückkehr ein wahres Schützenfest zu Gesicht bekommt. Die Boston Bruins dürfen sich derweil bei einem Left Wing bedanken, für Nashville geht eine Negativserie weiter und die Florida Panthers trotzen gegen die New York Islanders allen Widrigkeiten.

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Das Spiel der Nacht:

Los Angeles Kings (31-21-13, 75 Pts) - Pittsburgh Penguins (38-18-9, 85 Pts) 0:1 OT BOXSCORE

"Wir haben sehr gut gespielt, allerdings war das heute echt harte Arbeit", zeigte sich der Matchwinner des Abends, Patric Hornqvist, nach seinem entscheidenden Treffer in der Overtime mehr als zufrieden: "Wir wussten, was auf uns zukommt und jeder hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen. Außerdem war es mein erster Treffer in einer Overtime - ein großartiges Gefühl."

Den Umstand, dass es überhaupt bis zu einer Verlängerung im Staples Center kam, verdanken die Pens allerdings vor allem einem Mann: Marc-Andre Fleury. Der Goalie, der starke 31 Saves verbuchte, durfte sich nicht nur über den neunten Shutout der laufenden Saison freuen, sondern trug auch maßgeblich zum wichtigen Sieg Pittsburghs bei.

Während die eigene Offensive nur magere 18 Schussversuche auf den Kasten der Kings abgab, hatte Fleury deutlich mehr zu tun. Allein 22 Schüsse hagelte es in den ersten 20 Minuten. "Sie haben alles versucht, jedoch haben wir standgehalten", fasste ein sichtlich zufriedener 30-Jährige zusammen: "Allerdings hatten auch wir ein paar gute Gelegenheit. Der Treffer am Ende war dann natürlich überragend."

Der Meister hingegen konnte der Partie nur wenig Erfreuliches abgewinnen. "Wir hatten so viele Chancen", sagte Los Angeles' Jake Muzzin frustriert: "Wir waren gut im Spiel, haben es vor ihrem Kasten gehalten. Am Ende hatten sie jedoch das nötige Glück." Für die Kings war es erst die dritte Niederlage in den letzten 13 Partien und das insgesamt dritte 0:1 in der laufenden Spielzeit - zwei davon jedoch gab es jedoch in den letzten beiden Heimspielen.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (32-22-10, 74 Pts) - Philadelphia Flyers (28-25-13, 69 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Der Albtraum der Flyers hat einen Namen: Brad Marchand. Der Left Wing der Bruins ließ den TD Garden im Duell mit Philadelphia nämlich gleich doppelt erbeben. Zunächst rettete Marchand Boston mit einem Treffer 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit und nach Vorarbeit von Teamkollege Dougie Hamilton in die Overtime, ehe er in selbiger endgültig zum Helden avancierte.

Der Kanadier profitierte dabei jedoch auch vom Glück des Tüchtigen. Denn sein Schuss wurde von Flyers-Verteidiger Michael Del Zotto unhaltbar für Goalie Steve Mason, der starke 34 Saves auf seinem Konto notieren konnte, abgefälscht. "Ich liebe solche Herausforderungen", zeigte sich der 26-Jährige im Anschluss zufrieden: "Jeder Spieler in NHL spielt doch für genau solche Momente. Ich bin froh, dass mir das entsprechende Vertrauen entgegen gebracht wurde."

Zuvor sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der Boston durch Zdeno Chara zunächst in Führung ging. Jakub Voracek und Chris VandeVelde drehten zwar im Anschluss das Spiel, doch dann folgte der Auftritt Marchands. "Wir waren nur 15 Sekunden von einem Sieg entfernt", resümierte Mason nach der denkbar knappen Niederlage: "Im Endeffekt haben sie jedoch einen Weg gefunden, um zu gewinnen, während es bei uns genau umgekehrt war."

Während die Gäste durch die Niederlage im Rennen um die zweite Wild Card der Eastern Conference einen herben Dämpfer hinnehmen mussten, war die Freude bei den Hausherren, bei denen Dennis Seidenberg insgesamt 21:12 Minuten auf dem Eis stand, entsprechend groß.

Nashville Predators (41-19-7, 89 Pts) - Winnipeg Jets (33-21-12, 78 Pts) 1:3 BOXSCORE

Nein, so recht will es bei den Predators zurzeit nun wahrlich nicht laufen. Gegen die Jets gab es bereits die sechste Niederlage in Folge. Auch vor heimischer Kulisse in der Bridgestone Arena gelang den Hausherren somit nicht die herbeigesehnte Wende. Nach der Gäste-Führung durch Michael Frolik im ersten Abschnitt sorgte Ryan Ellis nach 10:17 Sekunden des zweiten Drittels zwar für den zwischenzeitlichen Ausgleich - mehr war allerdings nicht drin.

Nur 35 Sekunden später stellte Blake Wheeler den alten Abstand wieder her, ehe Jets' Right Wing Drew Stafford kurz vor Ende der Partie für die endgültige Entscheidung sorgte und Winnipeg wichtige Zähler im Kampf um den letzten Playoff-Spot im Westen sicherte.

"Wir müssen uns um unsere eigenen Angelegenheiten kümmern", so Wheeler: "Wenn wir uns Gedanken um andere Teams machen, dann geht es in die falsche Richtung. Wir legen den Fokus auf unser Spiel und auf das, was wir tun."

Washington Capitals (36-21-10, 82 Pts) - Buffalo Sabres (19-42-5, 43 Pts) 6:1 BOXSCORE

Ein Spiel musste Superstar Alex Ovechkin aufgrund einer Verletzung pausieren, die Rückkehr gegen Buffalo hätte jedoch besser kaum laufen können. Zwar waren es die Gäste, die durch Johan Larsson bereits nach 2:35 Minuten in Führung gingen, danach übernahm Washington allerdings das Kommando und fegte die Sabres, denen das Spiel gegen Ottawa offensichtlich noch in den Knochen steckte, geradezu aus dem Verizon Center.

Nachdem Caps Left Wing Curtis Glencross und Center Jay Beagle die Partie drehten, war es Ovechkin selbst, der mit seinem 44. Tor für die eigentliche Vorentscheidung sorgte. Brooks Laich, Joel Ward und Marcus Johansson rundeten den überlegenen Sieg gegen völlig überforderte Gäste, die insgesamt nur 17 Schüsse auf den Kasten von Goalie Braden Holtby (16 Saves) verbuchen konnten, ab.

"Natürlich hat es uns ein wenig geholfen. Ihr Trip ist härter, als viele denken", so Capitals Coach Barry Trotz. In die gleiche Kerbe schlug auch sein Gegenüber Ted Nolan: "Wir haben letzte Nacht gespielt, sind erst um drei Uhr morgens zurück gewesen. Ich denke, dass dies vor allem im zweiten Drittel deutlich zu sehen war", so der 56-Jährige: "Wir hatten heute einfach nicht die Kraft - und sie haben das eiskalt ausgenutzt."

Florida Panthers (29-23-14, 72 Pts) - New York Islanders (42-21-4, 88 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Was für eine Leistung der Panthers. Bei der Niederlage gegen die Maple Leafs verloren die Hausherren mit Roberto Luongo und Al Montoya gleich beide Goalies, dazu kamen weitere Ausfälle aufgrund einer Grippewelle. Alles keine guten Vorzeichen im Kampf um den zweiten Wild-Card-Spot der Eastern Conference. Die Hausherren trotzten dennoch allen Widrigkeiten und ließen die Fans im BB&T Center geradezu explodieren.

"Wir haben einige kranke Jungs in dieser Woche, allerdings hat sich jeder voll reingehängt", so Panthers Center Jonathan Huberdeau, der den entscheidenden Penalty im Shootout verwandelte: "Wir haben als Team sehr stark agiert." Auch Gäste-Coach Jack Capuano fand lobende Worte: "Es war ein gutes Spiel - und zwar von beiden Teams", so Capuano: "Es war ein sehr physischen Spiel, beide Teams sind hart zur Sache gegangen."

Während Erik Gudbranson, Nick Bjugstad und Jonathan Huberdeau für Florida trafen, waren es auf der Gegenseite John Tavares, Nick Leddy und Josh Bailey. Da sich beide Teams mit ihren Treffern jedoch abwechselten und die Overtime ohne Tor blieb, musste letztlich das Shootout für die Entscheidung herhalten. Das bessere Ende verbuchten hierbei die Panthers.

Tampa Bay Lightning (41-20-6, 88 Pts) - Dallas Stars (29-27-10, 68 Pts) 5:4 BOXSCORE

Arizona Coyotes (21-38-7, 49 Pts) - Montreal Canadiens (42-18-6, 90 Pts) 0:2 BOXSCORE

Columbus Blue Jackets (27-34-4, 58 Pts) - Colorado Avalanche (29-25-11, 69 Pts) 0:4 BOXSCORE

Toronto Maple Leafs (26-35-5, 57 Pts) - St. Louis Blues (41-19-5, 87 Pts) 1:6 BOXSCORE

San Jose Sharks (32-26-8, 72 Pts) - Vancouver Canucks (37-24-4, 78 Pts) 2:3 BOXSCORE

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