NHL

Brassard entscheidet Original-6-Clash

Von SPOX
Derick Brassard erzielte gegen die Blackhawks das entscheidende Tor
© getty

Derick Brassard lässt die New York Rangers im Duell mit den Chicago Blackhawks jubeln. Die Bruins erleben ein ziemlich erfolgreiches Wochenende und Carolina liefert sich mit den Oilers ein wildes Scheibenschießen.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (39-21-6, 84 Pts) - New York Rangers (40-17-7, 87 Pts) 0:1 OT BOXSCORE

14 Spiele lang hatte Derick Brassard nicht mehr für die Rangers getroffen. Eine ziemlich lange Durststrecke - die nun aber der Vergangenheit angehört. Denn am Sonntag durfte der Center wieder jubeln, und er hätte sich dafür wohl auch keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können.

Im Original-Six-Clash gegen Chicago erzielte Brassard nach 32 Sekunden in der Overtime den Gamewinner und brachte damit die Rangers in der Metropolitan Division auf einen Punkt an die erstplatzierten Islanders heran. "Ich habe seit einer halben Ewigkeit kein Tor mehr gemacht. Natürlich fühlt sich das gut an. Aber wichtig ist vor allem der Erfolg des Teams", so der 27-Jährige.

Und genau dieses Team konnte sich auch in der Windy City auf Cam Talbot verlassen. Der Ersatz des verletzten Henrik Lundqvist legte mit 29 Saves den fünften Shutout seiner Saison hin. Und es war auch noch ein historischer: Zum ersten Mal seit dem 25. Januar 1969 und einem gewissen Ed Giacomin hielten die Rangers Chicago mal wieder vom Scoreboard fern.

Auch Talbots Gegenüber überzeugte, doch selbst Corey Crawfords 35 Saves waren am Ende nicht genug für die Blackhawks. "Was die Chancen angeht, war es eine ausgeglichene Partie. Doch einer muss nun mal gewinnen", so Head Coach Joel Quenneville.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (33-22-10, 76 Pts) - Detroit Red Wings (36-17-11, 83 Pts) 5:3 BOXSCORE

So etwas nennt man wohl ein ziemlich erfolgreiches Wochenende! Weniger als 24 Stunden nach dem dramatischen Comeback-Sieg gegen Philly setzten sich die Bruins auch im Duell mit Detroit durch. Vor allem Daniel Paille war am Sonntag im heimischen TD Garden nicht zu stoppen und schnürte einen Doppelpack.

"Die Jungs haben erkannt, dass es jetzt um alles geht. Jeder konzentriert sich auf das Wesentliche, das merkt man einfach", so Head Coach Claude Julien, der sich für den Sieg auch bei Niklas Svedberg bedanken konnte.

Der Backup verbuchte insgesamt 36 Saves, 15 davon im letzten Drittel. Die Bruins stehen damit in den vergangenen sieben Begegnungen bei einer Bilanz von 5-1-1.

Carolina Hurricanes (25-32-7, 57 Pts) - Edmonton Oilers (18-37-11, 47 Pts) 7:4 BOXSCORE

Ganz wildes Scheibenschießen in der PNC Arena! Die Hurricanes und Oilers lieferten sich ein irres Torfestival - mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Dabei sah es lange alles andere als gut aus für Carolina. Die Hurricanes lagen nach 7:59 Minuten im zweiten Drittel mit 0:3 zurück.

Doch dann ging die große Party los. Mit sechs Toren am Stück drehte Carolina die Partie, allen voran Elias Lindholm fing Feuer und beendete die Partie mit fünf Punkten (3 Tore, 2 Assists). Es war der erste Hattrick in der Karriere des Centers.

Für das Highlight schlechthin sorgte aber Alexander Semin, der im mittleren Abschnitt am Boden liegend die Hurricanes auf das Scoreboard brachte. "Ich habe den Puck gesehen und ihn irgendwie in Richtung Tor bugisert", so Semin im Anschluss. Für die Oilers, bei denen Ryan Nugent-Hopkins ebenfalls dreimal einnetzte, war es die vierte Pleite in Folge.

Ottawa Senators (30-23-11, 71 Pts) - Calgary Flames (36-25-5, 77 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Gegen diese Flames scheint eine Führung im letzten Drittel kaum etwas wert zu sein. Das musste auch Ottawa lernen - zumindest beinahe. Die Gäste aus Calgary machten nämlich in den letzten 20 Minuten aus einem 0:4-Rückstand ein 4:4 und schickten die Partie damit in die Extra-Time.

Dort behielten dann aber doch die Senators, bei denen Goalie Craig Anderson zum ersten Mal seit dem 21. Januar startete (41 Saves), die Oberhand, nachdem Erik Karlsson den Winner in der sechsten Runde des Shootouts markierte. "Wir haben unseren Flow verloren. Auf einmal gingen wir nicht mehr richtig drauf, wir wurden zu nachlässig", so Mark Borowiecki. "Aber am Ende haben wir zum Glück die zwei Punkte im Sack."

Calgary steht seinerseits bei mittlerweile 93 Toren im letzten Drittel - Bestwert in der NHL. "Wir wollen immer gewinnen. Deswegen sind wir natürlich enttäuscht. Aber das Comeback war schon nicht so schlecht", resümierte Mikael Backlund.

New Jersey Devils (28-28-10, 66 Pts) - Philadelphia Flyers (28-26-13, 69 Pts) 5:2 BOXSCORE

Minnesota Wild (36-23-7, 79 Pts) - Colorado Avalanche (30-25-11, 71 Pts) 2:3 BOXSCORE

Update zu Kane: Der Schlüsselbeinbruch von Patrick Kane schockte ganz Chicago. Doch wie geht es eigentlich dem Superstar? Am Sonntag sprach der Forward zum ersten Mal selbst über seine Verletzung - und eine mögliche Rückkehr.

"Mir geht es schon besser. Natürlich war ich am Boden zerstört, als ich die Diagnose gehört habe. Man freut sich auf die Playoffs, und dann kommt so etwas dazwischen", so Kane. "Aber ich muss jetzt geduldig sein." Wann der 26-Jährige tatsächlich wieder auf dem Eis stehen wird, ist momentan offen, ein Comeback in möglichen Western Conference Finals steht aber im Raum.

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