Das Spiel der Nacht:
Boston Bruins (37-25-13, 87 Pts) - New York Rangers (47-20-7, 101 Pts) 4:2 BOXSCORE
Er ist wieder da. Nach siebenwöchiger Verletzungspause feierte Henrik Lundqvist sein Comeback. Seine Rückkehr hatte sich der Rangers-Goalie aber sicher anders vorgestellt: Bereits im ersten Drittel kassierte der Schwede drei Tore.
Nach 101 Sekunden klingelte es bereits zum ersten Mal. Nach einer Parade von Lundqvist versenkte Milan Lucic den Puck mit dem rechten Schlittschuh, die Schiedsrichter gaben das Tor nach Ansicht des Videobeweises trotzdem. "Danach lief es", sagte Lucic, der in der zehnten Minute zum zweiten Mal traf. Carl Soderberg und Reilly Smith erhöhten anschließend auf 4:0. In der Folgezeit betrieben Rick Nash und Matt Hunwick Ergebniskosmetik.
Für die Bruins war es nach zuvor sechs Niederlagen in Folge ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs. Das Team von Coach Claude Julien belegt im Osten mit einem Zähler Vorsprung auf Ottawa den achten und damit letzten zur Teilnahme an den Playoffs berechtigenden Platz.
Wermutstropfen für Boston: Torhüter Tuukka Rask musste zu Beginn des zweiten Drittels vom Eis, weil er sich unwohl fühlte. "Eine Art Dehydration", erklärte Julien. In Carolina am Sonntag soll Rask aber bereits wieder einsatzfähig sein. Der Finne wurde von Niklas Svedberg ersetzt, der 50-jährige Torwart-Trainer Bob Essensa wurde daraufhin zum Backup-Goalie bestimmt. Und was machte Dennis Seidenberg? Der Deutsche stand für die Bruins 22:51 Minuten auf dem Eis, gab dabei aber keinen Torschuss ab.
Die weiteren Spiele:
Pittsburgh Penguins (41-23-11, 93 Pts) - Arizona Coyotes (23-45-8, 54 Pts) 3:2 BOXSCORE
Sechs von sieben Spielen haben die Pens zuletzt verloren und brachten damit ihre Playoff-Teilnahme in Gefahr. Gegen Arizona gelang mit den nach Verletzungen zurückgekehrten Evgeni Malkin (2 Assists) und Patric Hornqvist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Dabei stand bis ins letzten Drittel hinein auf beiden Seiten die Null, ehe Tye McGinn die Coyotes in Führung brachte. Dann drehte Sidney Crosby auf - mit drei Scorerpunkten innerhalb von etwas mehr als vier Minuten! Erst assistierte der Superstar bei den Toren von Daniel Winnik und Steve Downie (PP), anschließend erzielte er das 3:1 selbst. Tobias Rieder konnte mit seinem 13. Saisontor nur noch verkürzen.
"Als Arizona in Führung ging, hätte es kritisch werden können", meinte Crosby: "Aber wir haben das weggesteckt." Im Kasten der Penguins stand Thomas Greiss und kam auf 22 Saves, Christian Ehrhoff musste erneut verletzungsbedingt passen.
Ganz bitter für Pittsburgh: Kris Letang verletzte sich nach einem Zusammenstoß mit Coyotes-Kapitän Shane Doan, wurde minutenlang auf dem Eis behandelt und musste anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Was dem Verteidiger genau fehlt, ist noch unklar. "Es sieht nicht gut aus", sagte Penguins-Coach Mike Johnston.
Toronto Maple Leafs (28-42-6, 62 Pts) - Ottawa Senators (37-25-12, 86 Pts) 4:3 OT BOXSCORE
Die Senators drohen nach ihrem Sieben-Siege-Lauf aus der Spur zu kommen. Im Air Canada Centre setzte es die zweite Pleite hintereinander, die Bruins haben im Playoff-Rennen wie erwähnt die Nase vorne.
Dabei führte Ottawa bis achteinhalb Minuten vor dem Ende noch mit 3:1. Ein Doppelschlag von Tyler Bozak, der alle seine insgesamt drei Tore im Schlussabschnitt erzielte, brachte Toronto in die Overtime, wo Eric Brewer - natürlich nach Assist von Bozak - nach 3:17 Minuten schließlich für die Entscheidung sorgte.
"Vier Scorerpunkte in einem Spiel hat Tyler bisher noch nie geschafft. Es war ein spektakuläres Spiel von ihm", lobte Torontos Trainer Peter Horachek. Ebenfalls bockstark auf Seiten der Gastgeber: Phil Kessel und James van Riemsdyk kamen auf jeweils drei Assists.
Montreal Canadiens (47-21-8, 102 Pts) - Florida Panthers (34-26-15, 83 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
Nach den Rangers, Anaheim und Nashville haben auch die Canadiens ihr Playoff-Ticket gelöst. Nach 2:59 gespielten Minuten in der Verlängerung war es Max Pacioretty, der in Überzahl für die Entscheidung sorgte.
"Jetzt wollen wir uns auch den Heimvorteil sichern", sagte Alex Galchenyuk, der zum zwischenzeitlichen 2:2 traf, nachdem Aleksander Barkov Florida mit einem Doppelpack in Führung gebracht hatte. Montreal belegt im Osten Rang eins, die Panthers liegen vier Zähler hinter Boston auf dem zehnten Platz.
Minnesota Wild (44-25-7, 95 Pts) - Los Angeles Kings (37-24-14, 88 Pts) 4:1 BOXSCORE
Der Champion kämpft im Westen um einen Platz in den Playoffs (Platz acht, ein Punkt Vorsprung auf Calgary), war in Minnesota aber teils nicht auf der Höhe. Mikko Koivu (2 Tore, 1 Assist) und Nino Niederreiter (2 Tore) waren die Matchwinner, zudem glänzte Goalie Devan Dubnyk mit 31 Saves.
Mies lief es für Kings-Torhüter Jonathan Quick (7 Saves). Er fing sich zwei Tore ein und musste seinen Platz für Martin Jones (9 Saves) räumen.
St. Louis Blues (46-22-7, 99 Pts) - Columbus Blue Jackets (36-35-4, 76 Pts) 2:4 BOXSCORE
Kurzer Blick auf Blues-Center Marcel Goc: Der Deutsche erhielt 11:42 Minuten Eiszeit, gab zwei Torschüsse ab, trug sich aber nicht in die Scorerliste ein.
Washington Capitals (40-25-10, 90 Pts) - Nashville Predators (47-21-8, 102 Pts) 3:4 BOXSCORE
New York Islanders (44-27-5, 93 Pts) - Anaheim Ducks (48-22-7, 103 Pts) 2:3 BOXSCORE
Philadelphia Flyers (30-29-17, 77 Pts) - San Jose Sharks (37-30-8, 82 Pts) 2:3 SO BOXSCORE
Detroit Red Wings (40-22-12, 92 Pts) - Tampa Bay Lightning (46-23-7, 99 Pts) 4:0 BOXSCORE
Carolina Hurricanes (28-36-10, 66 Pts) - New Jersey Devils (31-32-12, 74 Pts) 3:1 BOXSCORE
Colorado Avalanche (35-28-12, 82 Pts) - Buffalo Sabres (20-47-8, 48 Pts) 5:3 BOXSCORE
Vancouver Canucks (43-27-5, 91 Pts) - Dallas Stars (37-29-10, 84 Pts) 3:4 OT BOXSCORE
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