Das Spiel der Nacht:
Ottawa Senators (37-26-12, 86 Pts) - Florida Panthers (35-26-15, 85 Pts) 2:4 BOXSCORE
Canadian Tire Centre, 54. Minute, 2:1 für Florida. Jaromir Jagr täuscht von leicht links kommend einen Schuss an, saust hinter dem Tor herum und versenkt die Scheibe schließlich von der anderen Seite im Kasten des völlig verdutzt schauenden Ottawa-Goalies Craig Anderson - einfach überragend! "Das habe ich zum letzten Mal 1994 gemacht. Und siehe da: Gut 20 Jahre später funktioniert es immer noch", schilderte Jagr die Szene.
Es war das zweite Tor des 43-Jährigen in dieser Partie. Der Tscheche, der insgesamt 720 NHL-Treffer auf dem Konto hat, hatte bereits in Überzahl zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung getroffen. Jussi Jokinen (PP) erhöhte, Erik Karlsson verkürzte zu Beginn des Schlussabschnitts. Nach Jagrs zweitem Tor brachte Jean-Gabriel Pageau die Senators erneut ran, ehe Dave Bolland per Empty-Net-Goal in Unterzahl zum 4:2-Endstand traf.
Für die Playoff-Hoffnungen der Panthers war der Sieg überlebenswichtig. Im Osten belegt Florida mit vier Zählern Rückstand auf Rang acht den zehnten Platz. "Das war für uns wie ein Spiel 7 in einer Playoff-Serie", meinte Jagr: "Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel 7 fokussieren." Das steigt in der Nacht auf Mittwoch in Boston.
Die weiteren Spiele:
Carolina Hurricanes (28-36-11, 67 Pts) - Boston Bruins (38-25-13, 89 Pts) 1:2 OT BOXSCORE
Die Bruins verteidigten Platz acht im Osten. Nach 4:23 gespielten Minuten in der Overtime war es David Pastrnak (1 Tor, 1 Assist), der den Gästen den Sieg in der PNC Arena sicherte. "Wir mussten alles abrufen. Carolina ist ein sehr gutes Team", sagte Bostons Trainer Claude Julien.
Ryan Spooner hatte die Bruins bereits in der dritten Minute in Führung gebracht, Nathan Gerbe glich 22 Sekunden vor Ende des zweiten Durchgangs aus. Bostons Goalie Tuukka Rask - beim Sieg gegen die Rangers aufgrund einer Dehydration noch ausgewechselt - verbuchte 30 Saves. Dennis Seidenberg erhielt 22:18 Minuten Eiszeit, konnte sich jedoch nicht in die Scorerliste eintragen.
Pittsburgh Penguins (42-23-11, 95 Pts) - San Jose Sharks (37-30-9, 83 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Nach dem zweiten Sieg in Folge sind die Pens wieder voll auf Kurs. Dem Sieg gegen die Sharks ging allerdings ein hartes Stück Arbeit voraus. David Perron und Sidney Crosby trafen im Shootout, während auf Seiten San Joses Melker Karlsson und Logan Couture verschossen.
Im ersten Drittel hatten Patric Hornqvist und Chris Kunitz (PP) Pittsburgh mit zwei Treffern innerhalb von 56 Sekunden mit 2:0 in Führung gebracht. Ben Smith und Couture (PP) glichen im zweiten Abschnitt aus. Bei den Pens stand diesmal statt Thomas Greiss wieder Marc-Andre Fleury (30 Saves) zwischen den Pfosten, Christian Ehrhoff ist nach wie vor verletzt.
New York Islanders (45-27-5, 95 Pts) - Detroit Red Wings (40-23-12, 92 Pts) 5:4 BOXSCORE
Die Islanders haben ihre Heimspiel-Phobie hinter sich gelassen und nach sieben Niederlagen in Serie endlich wieder einen Sieg auf eigenem Eis errungen. Und was für einen! Detroit legte zwar los wie die Feuerwehr und führte nach nicht einmal zwei Minuten mit 2:0. Doch dann drehten die Islanders mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten die Partie.
Die Red Wings glichen noch im ersten Drittel aus, ehe zwei schnelle Tore im zweiten Abschnitt New York endgültig auf die Siegerstraße brachten. "Man muss cool bleiben und darf nicht in Panik geraten", erklärte Islanders-Kapitän John Tavares, der mit drei Assists bester Scorer der Partie war: "Es geht darum, Haltung zu bewahren. Und diesmal waren wir belastbar."
New York Rangers (47-21-7, 101 Pts) - Washington Capitals (41-25-10, 92 Pts) 2:5 BOXSCORE
Nashville Predators (47-22-8, 102 Pts) - Calgary Flames (41-28-7, 89 Pts) 2:5 BOXSCORE
New Jersey Devils (31-33-12, 74 Pts) - Anaheim Ducks (49-22-7, 105 Pts) 1:2 BOXSCORE
Winnipeg Jets (39-25-12, 90 Pts) - Chicago Blackhawks (45-24-6, 96 Pts) 3:4 BOXSCORE
Letang verlässt Krankenhaus: Beim Sieg gegen Arizona musste Pittsburghs Kris Letang nach einem üblen Zusammenstoß mit Shane Doan in die Klinik gebracht werden. Nun durfte der Verteidiger wieder nach Hause. Die Diagnose: Gehirnerschütterung. Wann Letang wieder auf das Eis zurückkehren wird, ist noch unklar. Coach Mike Johnston erklärte lediglich, nichts überstürzen zu wollen.
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