Das Spiel der Nacht:
Anaheim Ducks (50-22-7, 107 Pts) - Edmonton Oilers (23-41-13, 59 Pts) 5:1 BOXSCORE
Die Oilers frisch gemacht, mit 107 Punkten das beste Team der Liga und damit zum dritten Mal in Serie Champion der Pacific Division: Die Ducks spielen eine herausragende Saison. Coach Bruce Boudreau nahm dennoch keine Glückwünsche entgegen. Zu gut weiß der 60-Jährige, dass erst in den Playoffs abgerechnet wird.
"Wir haben so lange deutlich geführt. Es wäre eher überraschend, wenn wir die Division nicht gewonnen hätten. It's business as usual", sagte Boudreau. Center Andrew Cogliano pflichtete seinem Trainer bei: "Bevor wir unser Ziel nicht erreicht haben, wird niemand zufrieden sein." Klarer Fall: Anaheim träumt vom Stanley-Cup-Triumph.
Die Oilers waren auf dem Weg dorthin kein Stolperstein. Francois Beauchemin und Nate Thompson sorgten bis zur zehnten Minute für eine beruhigende 2:0-Führung. Corey Perry und Simon Despres legten im zweiten Abschnitt nach, ehe Ryan Nugent-Hopkins verkürzte. Im letzten Drittel traf Cogliano schließlich zum 5:1-Endstand.
Überragender Ducks-Akteur war Jakob Silfverberg. Der Schwede verbuchte erstmals in seiner NHL-Laufbahn drei Assists in einer Partie. Korbinian Holzer stand nicht im Kader.
Die weiteren Spiele:
Pittsburgh Penguins (42-24-11, 95 Pts) - Philadelphia Flyers (31-29-17, 79 Pts) 1:4 BOXSCORE
Dreieinhalb Minuten waren gespielt, vor dem Kasten der Flyers herrschte unübersichtliches Durcheinander. Da kam Sidney Crosby an und versenkte den Puck von der rechten Seite aus ganz kurzer Distanz zum 1:0. Es war das 300. NHL-Tor in der Karriere des kanadischen Superstars, Feierstimmung kam nach der Partie trotzdem nicht auf.
Zu klar waren die ohne die verletzten Evgeni Malkin und Kris Letang angetretenen Pens anschließend unterlegen. Vincent Lecavalier, ein Doppelpack von Brayden Schenn und Carlo Colaiacovo sorgten für den ersten Flyers-Auswärtssieg nach zuvor neun Pleiten auf fremdem Eis. "Ich wünschte, wir würden öfter hier spielen. Die Penguins sind ein Team, das in uns das Beste hervorbringt", sagte Philadelphias Coach Craig Berube.
Und was machten die Deutschen in Reihen der Pens? Nichts! Christian Ehrhoff ist nach wie vor verletzt, Goalie Thomas Greiss musste Marc-Andre Fleury (27 Saves) den Vortritt lassen.
Buffalo Sabres (22-47-8, 52 Pts) - Toronto Maple Leafs (29-43-6, 64 Pts) 4:3 BOXSCORE
Sie sind das mieseste Team der Liga, die Playoffs sind seit Wochen nicht mehr zu erreichen - doch aufgeben gilt nicht. Gegen Toronto feierte Buffalo den zweiten Sieg in Serie. "Es ist dieser Stolz. Niemand will hier schon einpacken. Es ist schön zu sehen, dass alle die Saison gut zu Ende spielen wollen", sagte Kapitän Brian Gionta.
Dabei hatte es in der 34. Minute noch schlecht ausgesehen für Buffalo. Nazem Kadri hatte soeben das 3:1 für die Gäste erzielt. Doch nur 30 Sekunden später verkürzte Cody Hodgson, zu Beginn des Schlussabschnitts traf Matt Moulson im Powerplay zum Ausgleich. Matt Ellis machte schließlich das Siegtor.
San Jose Sharks (38-30-9, 85 Pts) - Colorado Avalanche (35-30-12, 82 Pts) 5:1 BOXSCORE
Die Sharks haben ihre kleinen Hoffnungen auf den Einzug in die Playoffs am Leben gehalten. Der Rückstand auf Winnipeg, das im Westen Rang acht belegt, beträgt nach dem Sieg gegen Colorado "nur" noch fünf Zähler.
Die Sharks gingen mit einer 1:0-Führung ins letzte Drittel, in dem es dann richtig unterhaltsam wurde. Innerhalb von achteinhalb Minuten bekamen die Fans im SAP Center fünf Tore zu sehen. Beste Sharks-Scorer waren Logan Couture (1 Tor, 1 Assist) und Brent Burns (2 Assists).
Alles zur NHL