Tampa Bay Lightning - Detroit Red Wings 2:0 - Serie 4:3 BOXSCORE
Die Lightning-Fans in der Amalie Arena tobten, die Spieler lagen sich in den Armen. Mit dem zweiten Sieg in Folge hatte Tampa Bay soeben doch noch die Serie gegen Detroit für sich entschieden und den Einzug in die Conference Semifinals perfekt gemacht. Bis es aber soweit war, mussten sich alle Beteiligten in Geduld üben.
Erst in der 44. Minute zappelte die Scheibe erstmals im Netz. Bei einem Schuss von Braydon Coburn war Red-Wings-Goalie Petr Mrazek (15 Saves) die Sicht verdeckt, der Puck schlug links oben im Tor ein - 1:0. "Für mich sah es so aus, als wäre es einfach ein Glücksschuss, ein eigentlich missratener Schuss gewesen", ärgerte sich Detroits Verteidiger Jonathan Ericsson.
Die Gäste setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte und nahmen den Torhüter vom Feld. Die Folge: 78 Sekunden vor dem Ende machte Anton Stralman mit einem Empty-Net-Goal alles klar. Matchwinner war der hervorragend aufgelegte Goalie Ben Bishop mit 31 Saves.
Schnell richteten die Lightning den Blick nach vorne. Mit den Montreal Canadiens, dem Gegner in der zweiten Runde, hat man schließlich noch eine Rechnung offen. In der vergangenen Saison ging Tampa Bay gegen die Kanadier nämlich bereits in der ersten Playoff-Runde mit 0:4 unter.
"Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Serie", sagte Coach Jon Cooper. Und Kapitän Steven Stamkos erklärte: "Jeder hat über das letzte Jahr gesprochen, als wir angeblich nicht bereit und zu unerfahren waren. Aber wir befassen uns nicht mit dem, was andere über uns sagen. Diese Mannschaft gibt niemals auf, sie hat Charakter. Und wir können auch die Canadiens schlagen."
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