NHL

Statement-Sieg! Rangers leben noch

Von SPOX
Derrick Brassard zeigte eine überragende Leistung
© getty

Die New York Rangers schlagen gegen die Tampa Bay Lightning mit dem Rücken zur Wand zurück und sichern sich Spiel sechs der Eastern-Conference-Finals mit einem 7:3-Erfolg auf beeindruckende Art und Weise. Während Derrick Brassard den Hausherren ordentlich einschenkt, überzeugt Henrik Lundqvist einmal mehr.

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Tampa Bay Lightning - New York Rangers 3:7 - Serie 3:3 BOXSCORE

Mit dem Rücken zur Wand und einer Shutout-Niederlage vor heimischer Kulisse im Hinterkopf ging es für die Rangers in die Amalie Arena nach Tampa. Was folgte, war jedoch mehr als ein Lebenszeichen, es war ein Statement. Angeführt von einem überragenden Derrick Brassard, der mit drei Treffern sowie zwei Assists zum Mann des Abends avancierte, bewiesen die Gäste aus dem Big Apple vor allem im letzten Drittel eine unglaubliche Nervenstärke und verwiesen die Lightning klar in ihre Schranken.

"Jedes Mal, wenn wir dem Aus ins Auge blicken, spielen wir auf die gleiche überzeugende Art und Weise", sagte ein euphorisierter Brassard nach dem wichtigen Serien-Ausgleich: "Wir werden nun zu Hause einfach raus gehen und unser Bestes geben." Bereits im Playoff-Duell mit den Washington Capitals gelang es den Rangers, einen 1:3-Rückstand noch zu drehen. Insgesamt ist das Team von Coach Alain Vigneault in dieser Spielzeit nun bei einer Bilanz von 4:0 in Spielen, in denen New York vor dem Ausscheiden stand.

"Wir haben vor allem von unseren frühen Chancen profitiert und unser Goalie hat ebenfalls einige große Paraden ausgepackt", zeigte sich Vigneault, der bereits nach 3:36 Minuten den Führungstreffer durch Brassard bejubeln durfte, zufrieden: "Im dritten Drittel jedoch, als unsere gesamte Saison auf dem Spiel stand, haben wir wahrscheinlich unser bestes Hockey der gesamten Serie gespielt. Wir wollten unbedingt eine weitere Chance und nun haben wir sie." Allein im letzten Abschnitt ließen es die Rangers stolze fünf Mal klingeln, drei Treffer davon gab es innerhalb von vier Minuten.

Neben Brassard trafen an diesem denkwürdigen Abend auch Keith Yandle, James Sheppard, J.T. Miller und Rick Nash für New York. Lightning-Goalie Ben Bishop, der beim Stand von 1:5 und etwas weniger als 13 Minuten auf der Uhr seinen Arbeitstag beenden durfte, verbuchte zwar 21 Saves, konnte gegen die geballte Offensivpower der Gäste allerdings herzlich wenig ausrichten.

Lightning kampfbereit

Sein Gegenüber hingegen erwischte mit 36 Saves einen starken Tag und musste sich nur Ryan Callahan, der im ersten Abschnitt zum zwischenzeitlichen 1:2 traf, sowie einem letztlich bedeutungslosen Doppelpack von Nikita Kucherov im letzten Drittel geschlagen geben."Er gab uns die Chance, das Spiel zu gewinnen", lobte Miller folglich Lundqvist nach dessen Leistung: "Mehr kann man nicht verlangen. Er ist zweifelsohne einer der besten Goalies der Welt."

Auf der Gegenseite fielen die Statements derweil deutlich negativer aus. "Wir waren im dritten Drittel einfach nicht wir selbst", resümierte ein sichtlich angeschlagener Steven Stamkos, der am gesamten Abend nur zwei Schüsse abgab, nach der schwachen Vorstellung seines Teams: "Es gibt keine Ausreden. Wir werden jetzt auch nicht herumsitzen und uns Entschuldigungen ausdenken. Wir müssen einfach das nächste Spiel gewinnen, wenn wir in die Finals wollen. Und wir sind sicher, dass wir das auch schaffen werden."

Die Entscheidung um den Einzug in die Finals fällt am Freitag, wenn sich beide Teams im Madison Square Garden zum entscheidenden Showdown im Osten gegenüberstehen.

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