New York Rangers - Tampa Bay Lightning 2:1 - Serie: 1-0 BOXSCORE
Kein einziges Duell gegen die Tampa Bay Lightning konnten die New York Rangers in der regulären Saison für sich entscheiden. Nach drei Aufeinandertreffen stand es 0-3 und auch das Torverhältnis von 7:15 sprach eine klare Sprache über die Machtverhältnisse zwischen beiden Teams in den vergangenen Monaten. Wer nun allerdings die Hausherren aus dem Big Apple in den bisherigen Playoffs erlebt hatte, der dürfte bereits im Vorfeld an der Fortsetzung dieser Serie durchaus seine Zweifel gehabt haben.
Im heimischen Madison Square Garden schafften es die Rangers im ersten Duell der Eastern Conference Finals allerdings nicht nur die sonst so starke Offensive der Gäste in Schach zu halten, sondern bewiesen zudem erneut eine beinahe beängstigende Nervenstärke, die das Team von Coach Alain Vigneault bereits in den gesamten Postseason auszeichnete.
"Ich denke, dass es einfach darum ging, wer den Sieg mehr wollte", sagte Dominic Moore, der mit 2:25 Minuten auf der Uhr den entscheidenden Treffer erzielte, im Anschluss an die nervenaufreibende Partie. Vor allem am nötigen Willen mangelte es den Hausherren in diesem Zusammenhang nun wahrlich nicht, auch wenn das Spiel New Yorks nicht immer das schönste war. Am Ende zählt in den Playoffs schließlich nur das Ergebnis - und jenes stimmte wie so oft in der diesjährigen Postseason.
Zum siebten Mal beendeten die Rangers ein Aufeinandertreffen mit einem 2:1-Erfolg und das bei neun Siegen. "Wir sind auf dem Eis einfach extrem ruhig", unterstrich auch Defenseman Dan Girardi die besondere Fähigkeit seines Teams: "Wir werden niemals nervös. Wir haben uns einfach an unseren Plan gehalten und sind niemals von ihm abgewichen. Ich denke, dass uns dies in all den engen Spielen bisher geholfen hat."
Doch auch in den knapp 58 Minuten vor der Entscheidung wurde einiges geboten. Nach einem torlosen ersten Abschnitt, der trotzdem zu den besseren der diesjährigen Playoff-Partien gehörte, lieferten sich beide Teams auch in Durchgang zwei einen engen Schlagabtausch. Als alles nach weiteren 20 Minuten ohne Treffer aussah, kam 13 Sekunden vor Ende des Drittels Derek Stepan und ließ die Fans im Garden zum ersten Mal in frenetischen Jubel ausbrechen.
Die Freude auf den Rängen sollte jedoch nur kurz halten. Nach knapp sieben Minuten des letzten Drittels glich Tampa Bays Ondrej Palat während einem der insgesamt vier Power Plays der Gäste aus. Im Anschluss schwenkte das Momentum gleich mehrmals hin und her, ehe Moore mit seinem goldenen Treffer, bei dem der Center der Rangers auch das Glück auf seiner Seite hatte, für die Entscheidung sorgen konnte.
Besonders für Lightning-Goalie Ben Bishop war die Pleite gegen die Rangers, bei denen sein Gegenüber Henrik Lundqvist auf 23 Paraden kam, ein gänzlich neues Gefühl. Der 28-Jährige, der vor allem in den ersten beiden Dritteln eine starke Leistung zeigte und insgesamt 28 Saves verbuchen konnte, musste sich erstmals in seiner Karriere mit einer Niederlage gegen die Mannen aus New York abfinden.
Zuvor hatte Bishop alle acht Partien gegen das Team aus dem Big Apple gewonnen. "Es ist einfach eines dieser Spiele, in denen du wenig machen kannst", gab sich Bishop dennoch gelassen und verwies auf die kommenden Spiele. Das nächste Duell beider Teams steigt am Montag und findet ebenfalls in New York statt.
Die Playoffs im Überblick