Los Angeles Kings (7-3-0, 14 Pts) - Nashville Predators (7-1-2, 16 Pts) 4:3 BOXSCORE
Die Fans im Staples Center von Los Angeles bekamen beim Duell der Kings und Predators die bereits im Vorfeld von vielen erwartete Schlacht zu sehen, als Sahnehäubchen gab es zudem ein Happy End in Form des siebten Sieges in Serie obendrauf. Vor 18.230 Zuschauern ließen es beide Teams im ersten Durchgang zwar zunächst in puncto Treffern ruhig angehen, dafür ging es in Durchgang zwei sowie drei hin und her.
Nachdem Tyler Toffoli die Kings-Fans mit seinem 1:0 nach 4:28 Minuten im zweiten Drittel zum ersten Mal zum Jubeln brachte, sorgten zwar zunächst Nashvilles James Neal und Shea Weber, die beide während Powerplays trafen, für Ruhe. Von langer Dauer sollte diese allerdings nicht sein. Denn erneut war es Toffoli, der das letzte Drittel eröffnete, gefolgt von der Kings-Führung durch Rookie Andy Andreoff.
Der Grund dafür, dass die Anhänger der Franchise aus Los Angeles, bei der Christian Ehrhoff mit einer Verletzung vom Eis musste, dann allerdings doch noch etwas länger auf den siebten Sieg nach einem 0:3 Start in die Saison warten mussten, lag an Predators-Defenseman Ryan Ellis, der mit seinem Treffer mit etwas mehr als sechs Minuten auf der Uhr für die Overtime sorgte.
Als das Momentum endgültig in Richtung der Gäste zu schwenken drohte und Kings-Goalie Jonathan Quick (31 Saves) ein ums andere Mal die Niederlage verhinderte, feierte Veteran Jeff Carter seinen großen Auftritt. Nachdem der 30-Jährige von Mitspieler Drew Doughty mustergültig bedient wurde, stand er allein vor Predators-Goalie Pekka Rinne, der 25 Saves verbuchte. Es folgte ein kurzer Fake, der Rinne zu Boden brachte und es Carter ermöglichte über den Schlussmann hinweg zum Sieg einzunetzen.
"Er ist einfach einer der besten Scorer", lobte Doughty den Siegtorschützen nach der Partie: "Das gilt für unser Team und die gesamte Liga. Der Treffer war für uns unheimlich wichtig, aber genau das erwarten wir auch von ihm." Trotz der Pleite waren die Gäste aus Nashville nicht gänzlich unzufrieden: "Sie sind ein gutes Team und ihr Kern spielt schon länger zusammen", erkannte etwa Rinne an: "Unsere Teams sind sich ähnlich. Es ist einfach ein gutes Matchup."
Toronto Maple Leafs (1-7-2, 4 Pts) - Pittsburgh Penguins (7-4-0, 14 Pts) 0:4 BOXSCORE
Herzlichen Glückwunsch, Marc-Andre Fleury! Im Spiel gegen die Maple Leafs durfte der Pens-Goalie seinen 40. Karriere-Shutout feiern und verdarb gleichzeitig den Fans der Hausherren, die aufgrund von Halloween zum Großteil in Kostümen erschienen waren, die Party.
Dabei machten die Kanadier gegen die geballte Offensivpower von Phil Kessel, der sein Comeback feierte und bei jedem Puck-Kontakt ausgebuht wurde, Sidney Crosby und Evgeni Malkin eigentlich vieles richtig und hielten die Superstars der Gäste vom Scoren ab, diese hatten jedoch mächtig Hilfe im Rücken.
Chris Kunitz, Eric Fehr, Matt Cullen und Patric Hornqvist sorgten schließlich dafür, dass von den 19.197 Fans im Air Canada Centre viele nicht einmal die Schlusssirene erlebten, da sie bereits zuvor sichtlich frustriert die Halle verlassen hatten. Auch Maple-Leafs-Coach Mike Babcock zeigte sich im Anschluss an die derbe Pleite wenig angetan.
"Ich glaube, dass man als Profi die Pflicht hat, jeden Tag alles zu geben", holte Babcock aus: "Und wenn es nicht läuft, dann muss man einfach noch mehr versuchen. Ich denke nicht, dass wir das heute unseren Fans gezeigt haben."
Stattdessen dominierte Pittsburgh nicht nur auf dem Scoreboard, sondern verbuchte mit 32 Schussversuchen auch elf mehr als die Hausherren. Ein ähnliches Bild zeichnete sich etwa auch bei den Faceoffs ab. "Es war eines unserer besseren Spiele der letzten Wochen", lobte auf der Gegenseite Flury: "Vom Anfang bis zum Schluss haben alle vier Mannschaftsteile perfekt zusammengearbeitet. Ich bin nach heute sehr zuversichtlich."
St. Louis Blues (8-2-1, 17 Pts) - Minnesota Wild (7-2-2, 16 Pts) 3:2 BOXSCORE
Zuletzt setzte es immer wieder Rückschläge in Form von Verletzungen für die Blues, beirren ließ sich die Truppe aus St. Louis davon allerdings kaum. Wie sollte es erst mit Kapitän David Backes auf dem Eis werden? Eine Kostprobe erhielten direkt die Wild, die im Scottrade Center zu Gast waren. Denn sowohl der Auftakt als auch der Schlusspunkt einer dramatischen Partie gehörten Backes.
"Wir haben unheimlich viele Schlüsselspieler, die zuvor eigentlich kaum gespielt haben und nun einen riesigen Job abliefern", lobte Blues-Coach Ken Hitchcock nach der Partie: "Es fehlen uns teils fünf, sechs oder gar sieben Spieler und dennoch sammeln wir gegen gute Teams jede Menge Punkte."
Nachdem sich beide Teams im ersten Abschnitt einen verrückten Schlagabtausch lieferten, der von Backes nach 2:47 Minuten eröffnet wurde, blieb es bis in die Overtime bei den vier Treffern des ersten Drittels. Nach 4:26 Minuten der Verlängerung war es dann erneut der Center, der den Schlusspunkt nach Vorarbeit von Ty Rattie setzte und die Blues zum dritten Sieg in Serie führte.
Edmonton Oilers (4-8-0, 8 Pts) - Flames (3-8-1, 7 Pts) 4:5 BOXSCORE
Der Mann des Spiels ist schnell gefunden: Michael Frolik traf gegen die Oilers nicht nur dreifach, sondern sorgte knapp 9 Sekunden vor Ende der Partie auch für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Flames, die mit einer Niederlagenserie von vier Spielen nach Edmonton kamen. Frolik gelang es einen eigentlich harmlosen Schuss, durch einen Fehler vom Schlussmann der Gastgeber, Cam Talbot, über die Linie zu befördern und die Fans der Hausherren so in Schockstarre zu versetzen.
Dass die Gäste aus Calgary im Rexall Place allerdings überhaupt zittern mussten, hatte sich das Team von Coach Bob Hartley selbst zuzuschreiben. Nach Treffern von Brandon Bollig und einem Doppelpack von Frolik stand es nach dem ersten Abschnitt bereits 3:1, Taylor Hall hatte für die Oilers das zwischenzeitliche 1:2 erzielt, nach dem zweiten Drittel gar 4:2.
Unaufmerksamkeiten in der Defensive und kämpferische Hausherren, bei denen sich der deutsche Leon Draisaitl nach einem Assists Halls erneut in die Torschützenliste eintragen konnte und zudem zwei Assists auflegte, sorgten allerdings für eine offene Partie, in der das Momentum vor allem im dritten Drittel hin und her wechselte.
"Wir waren sehr nah an einem Punkt und wohlmöglich an zweien dran", sagte Oilers-Goalie Talbot, der auf 27 Saves kam, nach der bitteren Last-Second-Niederlage: "Am Ende stehen wir dank mir jedoch mit leeren Händen da." Sein deutscher Teamkollege sah jedoch auch Positives: "Das sind Dinge, die wir ändern müssen. Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen und müssen jeden Abend zurückkommen", sagte Draisaitl: "Wir müssten uns mal einen zwei-Tore-Vorsprung erarbeiten und schauen, wie es dann für uns läuft."
New Jersey Devils (6-4-1, 13 Pts) - New Yorks Islanders (6-2-3, 15 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Dallas Stars (9-2-0, 18 Pts) - San Jose Sharks (5-5-0, 10 Pts) 5:3 BOXSCORE
Ottawa Senators (5-4-2, 12 Pts) - Detroit Red Wings (5-5-1, 11 pts) 3:5 BOXSCORE
Tampa Bay Lightning (5-5-2, 12 Pts) - Boston Bruins (6-3-1, 13 Pts) 1:3 BOXSCORE
Florida Panthers (5-4-2, 12 Pts) - Washington Capitals (8-2-0, 16 Pts) 1:2 OT BOXSCORE
Columbus Blue Jackets (2-10-0, 4 Pts) - Winnipeg Jets (7-3-1, 15 Pts) 2:3 BOXSCORE