NHL

Rekord! Canadiens marschieren weiter

Von SPOX
Tomas Fleischmann steuerte einen Treffer zum Sieg der Montreal Canadiens bei
© getty

Die Montreal Canadiens schreiben mit einem Shutout-Sieg über die New York Rangers Franchise-Geschichte, während die Arizona Coyotes den ersten Dämpfer der Saison kassieren. Das Barclays Center wird derweil immer mehr zur Heimat der New York Islanders und die Washington Capitals feiern eine kleine Wiederauferstehung.

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Montreal Canadiens (5-0-0, 10 Pts) - New York Rangers (3-2-0, 6 Pts) 3:0 BOXSCORE

Fünftes Spiel, fünfter Sieg! Die Canadiens bleiben weiterhin ungeschlagen und feiern durch den Shutout-Erfolg über die Rangers im heimischen Bell Centre den besten Saisonstart der Franchise-Geschichte. Trotz des frühen Saisonzeitpunkts lieferten sich beide Teams ein hochklassiges Duell, welches sich vor allem in Sachen Geschwindigkeit und Intensität locker auf Playoff-Niveau befand.

"Natürlich ist der Rekord eine besondere Belohnung, aber ich bin vor allem glücklich darüber, wie mein Team gespielt hat", analysierte Montreals Left Wing Max Pacioretty, der sein erstes Heimspiel als Kapitän der Canadiens absolvierte, im Anschluss: "Es gibt in diesem Team einfach keine egoistischen Spieler." Neben den Torschützen Tomas Fleischmann, Dale Weise und Tomas Plekanec überragte zudem auf Seiten der Hausherren Goalie Carey Price, der 25 Saves verbuchte.

Price entschied somit auch das Duell gegen Henrik Lundqvist für sich, wenngleich der Schlussmann der Gäste aus dem Big Apple am Ende vier Saves mehr auf dem Konto und dabei einige unglaubliche Paraden aufs Eis gezaubert hatte. "Hank war heute Nacht großartig", zollte Price der Leistung seines Kontrahenten Anerkennung: "Es war spektakulär. Er hat locker ein Dutzend spektakuläre Saves gezeigt."

Respekt für die Leistung der Hausherren gab es von Rangers-Coach Alain Vigneault: "Uns wurde heute eine Lektion erteilt", so der 54-Jährige, dessen Team mit 25 Schüssen sieben weniger abfeuerte als die Canadiens: "Sie waren uns in allen Belangen überlegen, hätten wir keinen so starken Goalie, wäre es noch viel schlimmer geworden".

New York Islanders (2-1-1, 5 Pts) - Nashville Predators (3-1-0, 6 Pts) 4:3 BOXSCORE

Langsam aber sicher scheinen sich die John Tavares und Co. an das Barclays Center in Brooklyn zu gewöhnen. Im Duell mit den Predators, für die es der erste Ausflug in das neue Zuhause der Islanders war, gab es den zweiten Sieg vor heimischer Kulisse in Folge. "Die Fans waren fantastisch, sie haben uns die nötige Energie und Leidenschaft eingehaucht", lobte New Yorks Center Tavares die Unterstützung von den Rängen.

Auf dem Eis war dabei von Beginn an für jede Menge Action gesorgt, wenngleich es die Gäste waren, die den besseren Start in die Partie erwischten und durch Austin Watson bereits nach 2:14 Minuten in Führung gingen. Als Filip Forsberg zu Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 erhöhte, drohte die Stimmung kurz zu kippen, doch die Islanders fanden die perfekte Antwort.

Innerhalb von eineinhalb Dritteln ließen es die Hausherren gleich viermal im Kasten von Nashvilles Goalie Pekka Rinne, der 24 Saves verbuchte, klingeln. "Man muss einfach Wege finden, solche Spiele zu gewinnen", analysierte Tavares: "Wir haben es geschafft, eines der besten Teams des Westens zu schlagen. Es tat wirklich gut, einen Weg zurück zu finden und am Ende als Sieger vom Eis zu gehen."

Großen Anteil am verdienten Heimerfolg hatte auch der deutsche Goalie der New Yorker, Thomas Greiss, der mit einer starken Performance und beeindruckenden 44 Saves nicht nur einen höheren Rückstand verhinderte, sondern im finalen Abschnitt auch den Sieg festhielt. "Es war sicherlich unser mit Abstand bestes Spiel der Saison", sagte Predators-Coach Peter Laviolette nach der Schlusssirene: "Allerding mit dem schlechtesten Resultat." Das Jubiläum von Mike Fisher, der zum 950. Mal NHL-Eis betrat, war jedenfalls dahin.

Arizona Coyotes (3-0-0, 6 Pts) - Minnesota Wild (2-0-0, 4 Pts) 3:4 BOXSCORE

Ausgerechnet in der heimischen Gila Riva Arena kassierten die Coyotes den ersten Dämpfer der Saison. Eilte die Truppe des deutschen Tobias Rieder, der gegen die Wild in 20:52 Minuten auf dem Eis stand, in den ersten drei Partien der neuen Spielzeit noch von Sieg zu Sieg, gab es gegen Minnesota die erste Niederlage der Saison. Die viertägige Pause, mit der die Gäste nach Arizona reisten, machte sich dabei von Beginn an bemerkbar.

Zach Parise und Thomas Vanek, der den 300. Treffer seiner Karriere verbuchte, versetzten den Coyotes Mitte des ersten Abschnitts in Form eines Doppelschlages innerhalb von weniger als einer Minute den ersten Nackenschlag, das 3:0 nach etwas mehr als sieben Minuten des zweiten Drittels wirkte bereits wie die Vorentscheidung, Coyotes-Goalie Mike Smith, der in den ersten drei Partien 104 von 106 Schüssen abgewehrt hatte, musste seinen Platz räumen.

Während die Wild im Anschluss allerdings die eine oder andere unnötige Strafe kassierten, kämpfte sich Arizona durch Treffer von Anthony Duclair, Max Domi und Michael Stone tatsächlich nochmal zurück in die Partie. "Wir hatten einen wirklich guten Start in die Partie", analysierte Parise: "Aber je weiter das Spiel voranschritt, desto nachlässiger wurden wir." Am Ende stand dann allerdings doch der sechste Sieg der Wild übe die Coyotes in Serie.

Washington Capitals (2-1-0, 4 Pts) - Chicago Blackhawks (2-3-0, 4 Pts) 4:1 BOXSCORE

Nach der bitteren 0:5-Klatsche gegen die San Jose Sharks feierten die Capitals gegen Chicago eine kleine Wiederauferstehung. "Wir waren heute einfach bereit", sagte Washingtons Goalie Braden Holtby, der auf 26 Saves kam, nach dem wichtigen Heimsieg: "Ich denke, dass die Partie gegen die Sharks ein Augenöffner für uns war." Für die Blackhawks bleibt Washington ein schlechtes Pflaster, von den letzten fünf Partien bei den Capitals gingen fünf verloren.

Wirkliche Fragen ließ das Team von Coach Barry Trotz dabei nicht aufkommen, vor allem die Antwort nach dem 1:3 durch Chicagos Viktor Svedberg sorgte beim 53-Jährigen für jede Menge Zuversicht: "Es war das erste Mal, dass wir in dieser Saison einen entscheidenden Moment richtig ausgespielt haben", so Trotz: "Wir mussten antworten und haben ihnen den Wind aus Segeln genommen."

Neben T.J. Oshie, John Carlson, Matt Niskanen trug sich auch Superstar Alex Ovechkin in die Torschützenliste der Hausherren ein. Ovechkin hatte die Partie gegen die Sharks noch verpasst, nachdem er das Training vor der Partie verpasst hatte.

Pittsburgh Penguins (1-3-0, 2 Pts) - Ottawa Senators (3-2-0, 6 Pts) 2:0 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (3-2-0, 6 Pts) - Dallas Stars (3-1-0, 6 Pts) 3:5 BOXSCORE

Florida Panthers (3-1-0, 6 Pts) - Buffalo Sabres (1-3-0, 2 Pts) 3:2 BOXSCORE

Edmonton Oilers (0-4-0, 0 Pts) - St. Louis Blues (3-1-0, 6 Pts) 2:4 BOXSCORE

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