NHL

Irres Comeback! Draisaitl erledigt Habs

Von SPOX
Leon Draisaitl hat die Oilers zum Sieg gegen die Canadiens geführt
© getty

Die Edmonton Oilers haben die Montreal Canadiens nach einem unglaublichen Comeback geschlagen. Dabei liegen die Gastgeber zunächst mit 0:3 zurück, ehe der große Auftritt von Leon Draisaitl kommt. Thomas Greiss durfte durchspielen, kassierte mit den Islanders aber eine Overtime-Pleite. Die Ducks kriseln weiter, auch der Champion verliert. Pittsburgh feiert einen Sieg.

Cookie-Einstellungen

Edmonton Oilers (4-7-0, 8 Pts) - Montreal Canadiens (9-2-0, 18 Pts) 4:3 BOXSCORE

Wahnsinn! Unfassbar! Einfach unglaublich! Leon Draisaitl ist zurück in der NHL - und wie! Bei seinem Saisondebüt schoss der 20-jährige Deutsche die Oilers in einem verrückten Spiel mit einem Doppelpack zum Sieg gegen das derzeit beste Team der Liga.

Dabei lag Edmonton nach einem katastrophalen ersten Drittel durch die Tore von Brendan Gallagher (PP), Torrey Mitchell und Alex Galchenyuk noch mit 0:3 zurück. Draisaitl leitete 52 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts mit seinem Überzahl-Treffer die Aufholjagd ein.

Brandon Davidson und Benoit Pouliot glichen aus, ehe nervenaufreibende letzte Minuten anstanden. 62 Sekunden vor Ablauf der Zeit brachten Ryan Nugent-Hopkins und Taylor Hall in Zusammenarbeit die Scheibe von hinter dem Tor in die Gefahrenzone, wo Draisaitl lauerte, den Siegtreffer erzielte und den Rexall Place zum Beben brachte.

"Für mich persönlich fühlt sich das gut an", sagte der Held des Spiels lapidar, der erst am Mittag vom Farmteam Bakersfield Condors zu den Oilers berufen wurde. "Ich bin um 14.30 Uhr gelandet, zum Hotel gefahren, habe schnell etwas gegessen und habe mich dann zur Halle aufgemacht", beschrieb Draisaitl seinen verrückten Tag.

Gut eine halbe Stunde nach der Partie stand Edmontons Center Connor McDavid Rede und Antwort. Er schüttelte immer wieder den Kopf und meinte dann: "Das war unglaublich. Wir alle freuen uns sehr für Leon."

Pittsburgh Penguins (6-4-0, 12 Pts) - Buffalo Sabres (3-7-0, 6 Pts) 4:3 BOXSCORE

Nun scheint offensiv der Knoten geplatzt zu sein. Erstmals in dieser Saison gelangen den Pens mehr als drei Treffer. Evgeni Malkin, Patric Hornqvist und Ben Lovejoy steuerten jeweils ein Tor und einen Assist bei, Sidney Crosby verbuchte zwei Assists.

"Wir wissen, dass wir genügend Spieler haben, die scoren können. Aber man gewinnt Spiele nicht alleine durch das vorhandene Potential. Man muss sich richtig reinhauen. Das haben wir gelernt", erklärte Penguins-Forward Pascal Dupuis.

Das Problem: Diesmal haperte es in der Defensive. Pittsburgh ließ unheimlich viel zu, weshalb Goalie Jeff Zatkoff bei seinem Saisondebüt der Puck nur so um die Ohren flog. Am Ende standen für ihn 50! Saves zu Buche.

New York Islanders (6-2-2, 14 Pts) - Carolina Hurricanes (4-6-0, 8 Pts) 2:3 OT BOXSCORE

Thomas Greiss durfte mal wieder über 60 Minuten ran und kam auf 26 Saves, der deutsche Goalie konnte die Pleite der Islanders allerdings nicht verhindern. Nach 2:21 Minuten Spielzeit in der Verlängerung traf Ron Hainsey zum Sieg für die Hurricanes.

"Wir waren einfach nicht gut genug", fasste Matt Martin die Partie kurz und knapp zusammen. New Yorks Left Wing hatte sein Team mit 1:0 in Führung gebracht, doch selbst die zweite Führung durch Frans Nielsen nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Brock McGinn reichte den Gastgebern nicht. Fünf Minuten vor Schluss erzielte Chris Terry das 2:2.

Insgesamt war der Sieg der Hurricanes sicher verdient. Die Gäste waren das aktivere Team, erspielten sich die klareren Möglichkeiten und schossen 29 Mal und damit zehn Mal häufiger als ihre Gegner auf das Tor.

St. Louis Blues (7-2-1, 15 Pts) - Anaheim Ducks (1-7-2, 4 Pts) 2:1 BOXSCORE

Fünfte Pleite in Serie, nur vier Punkte: Die Ducks, die zum zweiten Mal in Folge auf ihren Kapitän Ryan Getzlaf (Blinddarmentzündung) verzichten mussten, stecken weiterhin in der Krise. Dabei hatte Hampus Lindholm Anaheim zu Beginn des zweiten Drittels in Führung gebracht. Doch Vladimir Tarasenko und Colton Parayko drehten die Partie.

Ducks-Verteidiger Korbinian Holzer erhielt 14:04 Minuten Eiszeit. Er gab einen Torschuss ab und wies eine Plus-Minus-Bilanz von -1 auf.

Dallas Stars (8-2-0, 16 Pts) - Vancouver Canucks (4-2-4, 12 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Bei den Stars passt derzeit vieles zusammen. Ein großes Plus ist die Moral der Truppe aus Texas. Bis zehn Minuten vor Schluss lief das Team von Coach Lindy Ruff einem 1:3-Rückstand hinterher, ehe es sich dank der Tore von Jason Demers und Patrick Sharp in die Overtime retteten. Nach 2:28 Minuten machte Jamie Benn alles klar.

"Ich sah, dass Tyler Seguin zugestellt war und wartete einfach ab. Sie haben sich mehr auf ihn als auf mich konzentriert. Dann schoss ich und glücklicherweise war der Puck drin", beschrieb der mit neun Toren und acht Assists derzeit beste Scorer der Liga die entscheidende Situation.

Winnipeg Jets (6-3-1, 13 Pts) - Chicago Blackhawks (6-4-0, 12 Pts) 3:1 BOXSCORE

Nach zuletzt vier Siegen in Folge hat der Champion mal wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Der Hauptgrund: Jets-Goalie Michael Hutchinson glänzte mit 45 Saves. "Er war wahnsinnig gut, einfach unglaublich. Er hat uns dieses Spiel gewonnen", feierte Winnipegs Center Mark Scheifele seinen Teamkollegen ab.

Dabei hatte Patrick Kane Chicago nach 86 Sekunden in Führung gebracht. Doch Blake Wheeler, Andrew Ladd (PP) und eben Scheifele stellten die Partie auf den Kopf.

Philadelphia Flyers (4-3-2, 10 Pts) - New Jersey Devils (5-4-1, 11 Pts) 1:4 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (5-4-2, 12 Pts) - Colorado Avalanche (3-5-1, 7 Pts) 1:2 BOXSCORE

Die NHL im Überblick

Artikel und Videos zum Thema