Der Bundestrainer, der zwischen 1997 und 2012 zwar 1006 NHL-Spiele bestritten hat, aber selbst nie ins zweite Glied treten musste, hofft auf eine Trotzreaktion seines Nationalspielers: "Es ist natürlich enttäuschend für ihn, aber er hat keine andere Wahl. Ich hoffe, dass er den Kopf nicht hängen lässt. Er muss sich beweisen. Die Saison ist lang, er bekommt mit Sicherheit die Chance, wenn er weiter hart arbeitet."
Draisaitl war am Montag überraschend nicht in den 23-köpfigen Kader der Oilers berufen worden. Stattdessen soll sich der 19-Jährige in der unterklassigen AHL beim Farmteam Bakersfield Condors wieder hochkämpfen.
Mehr Defensivarbeit gefordert
"Er war natürlich auch verärgert", berichtete Oilers-Manager Peter Chiarelli: "Er war sehr nahe dran, hatte ein gutes Camp absolviert. Wenn wir ihn hochholen, wollen wir, dass es für immer ist."
Die Oilers erwarten vom höchsten deutsche Draftpick der NHL-Geschichte (2014 an Nummer 3) eine bessere Defensivarbeit. "Offensiv kann er NHL spielen", meinte Chiarelli.
Bereits in seiner Premierensaison war Draisaitl nach 37 NHL-Einsätzen in die Juniorenliga zu den Kelowna Rockets geschickt worden. Mit den Rockets gewann er die Meisterschaft in der Western Hockey League (WHL) und wurde zum wertvollsten Spieler gewählt.
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