Chicago Blackhawks (7-5-1, 15 Pts) - St. Louis Blues (9-3-1, 19 Pts) 5:6 OT BOXSCORE
Die Fans im United Center trauten im positiven Sinne ihren Augen nicht. Mit einer furiosen Vorstellung (18:8 Torschüsse) spielten die Blackhawks die Blues an die Wand. Durch fünf Treffer erspielten sich die Gastgeber eine 5:2-Führung nach dem ersten Drittel.
"Sie sind regelrecht geflogen", sagte Blues-Goalie Jake Allen, der nach 17 Minuten für den bemitleidenswerten Brian Elliott (11 Saves, 4 Gegentore) auf das Eis kam und seinen Job gut erledigte (27 Saves). Wer nun aber glaubte, der Heimsieg sei schon in der Tasche, täuschte sich gewaltig.
Alexander Steen mit seinem zweiten Treffer, Jay Bouwmeester in Überzahl und David Backes glichen bis zur 40. Minute zum 5:5 aus. Nach einem torlosen Schlussabschnitt ging es in die Overtime, in der Vladimir Tarasenko nach 3:54 Minuten den Siegtreffer für St. Louis erzielte.
"Wenn man unsere Leistung insgesamt betrachtet, haben wir kein schlechtes Spiel gemacht", meinte Chicagos Kapitän Jonathan Toews: "Das zweite Drittel war aber natürlich unglücklich. Wir ließen sie zurück ins Spiel kommen, und bei uns war plötzlich der Wind aus den Segeln."
Anaheim Ducks (3-7-2, 8 Pts) - Florida Panthers (5-4-3, 13 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Bahnt sich nach dem desaströsen Start etwa eine kleine Serie der Ducks an? Immerhin war das 3:2 nach Penaltyschießen gegen Florida nach dem 4:2 gegen Nashville der zweite Sieg in Folge. Dabei geriet Anaheim im zweiten Drittel gleich zwei Mal in Rückstand, ehe Corey Perry sein Team sechs Sekunden vor Spielende in Überzahl doch noch in die Overtime rettete.
Im Shootout behielten Jakob Silfverberg und Chris Stewart die Nerven, für Florida traf lediglich Brandon Pirri. Somit konnte Panthers-Goalie Roberto Luongo (37 Saves) seine starke Vorstellung nicht krönen.
Korbinian Holzer erhielt 14:37 Minuten Eiszeit. Der Ducks-Verteidiger gab dabei keinen Torschuss ab und wies eine Plus-Minus-Bilanz von 0 auf.
Vancouver Canucks (6-3-4, 16 Pts) - Pittsburgh Penguins (8-4-0, 16 Pts) 2:3 BOXSCORE
Achter Sieg aus den vergangenen neun Spielen - und das nach drei Pleiten zum Saisonstart: Pittsburgh ist auf einem hervorragenden Weg und erzielte in Vancouver zum vierten Mal hintereinander mindestens drei Tore.
"Jeder hat uns vor der Saison erzählt, wie gut wir sind und dass wir viele Tore erzielen werden. Ich glaube, dass wir dadurch vergessen haben, wie schwierig es ist, in dieser Liga zu treffen. Nun scheinen wir uns dessen aber wieder bewusst zu sein", sagte Eric Fehr, der in der 31. Minute nach den Toren von David Perron und Sidney Crosby (PP) in Unterzahl zum 3:0 traf - die Entscheidung.
Für die Canucks reichte es nur noch zu den Anschlusstreffern durch Daniel Sedin und Jannik Hansen. Bester Scorer der Partie war Pens-Right-Wing Phil Kessel mit zwei Assists.
Toronto Maple Leafs (2-8-2, 6 Pts) - Winnipeg Jets (8-4-1, 17 Pts) 2:4 BOXSCORE
Bis zur 58. Minute stand es 2:2, alles deutete auf eine Verlängerung hin. Doch dann sorgten Alex Burmistrov und Bryan Little (1 Tor, 1 Assist) per Empty-Net-Goal für den Sieg der Jets. "Schön war das nicht. Aber wir haben gewonnen und ich bin stolz darauf, dass wir so eine Reaktion gezeigt haben", meinte Blake Wheeler (2 Assists) und spielte damit auf die 1:5-Klatsche im letzten Spiel in Montreal an.
Neben dem früheren Münchner und Little verbuchten auf Seiten Winnipegs auch noch Mathieu Perreault und Tobias Enstrom (beide 2 Assists) jeweils zwei Scorerpunkte.
Toronto ist dagegen gemeinsam mit Columbus das derzeit schlechteste Team der Liga. Enttäuscht war Coach Mike Babcock trotzdem nicht: "Ich habe viele gute Dinge gesehen, mir hat der Auftritt meiner Mannschaft gefallen. Wir waren absolut wettbewerbsfähig und gut organisiert."