NHL

Habs siegen dank Krejci-Dummheit

Von SPOX
Die Fans der Montreal Canadiens haben allen Grund zur Freude
© getty

David Krejci ermöglicht den Montreal Canadiens den Sieg gegen die Boston Bruins, Alex Ovechkin erledigt die Toronto Maple Leafs. Zudem: Die Los Angeles Kings erledigen ihre Aufgabe souverän und für Tobias Rieder gibt es nichts zu holen.

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Montreal Canadiens (13-2-1, 27 Pts) - Boston Bruins (6-6-1, 13 Pts) 4:2 BOXSCORE

Die Fans im Bell Centre bekamen einen echten Krimi zwischen zwei Teams zu sehen, die sich zumindest in dieser Partie auf Augenhöhe begegneten. Die Entscheidung fiel 68 Sekunden vor dem Ende. Nachdem sich David Krejci eine völlig unnötige Zeitstrafe eingehandelt hatte, agierten die Canadiens in Überzahl. Alex Galchenyuk zog ab, Jonas Gustavsson ließ abprallen, David Desharnais stand goldrichtig und traf zum 3:2.

"Wir sind wieder belohnt worden. Egal wie es läuft, wir bewahren uns fast in jedem Spiel unsere positive Einstellung. Ich persönlich versuche einfach Spaß zu haben", sagte der Siegtorschütze. Krejci war nach seinem Cross Check gegen Tomas Plekanec, der zum Powerplay geführt hatte, dagegen völlig bedient: "Die Jungs haben gut gespielt und dann mache ich mit so einer Dummheit alles kaputt. Das fühlt sich nicht gut an."

Gleich zwei Mal waren die Bruins, die nach wie vor auf Dennis Seidenberg verzichten müssen, zuvor in Führung gegangen. Im starken ersten Drittel traf Loui Eriksson in Überzahl. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Plekanec (PP/22.) erzielte Frank Vatrano (29.) das 2:1. Erst in der 49. Minute fiel das 2:2 durch Lars Eller. Den Schlusspunkt setzte nach der Bude von Desharnais Max Pacioretty per Empty-Net-Goal.

Washington Capitals (10-3-0, 20 Pts) - Toronto Maple Leafs (2-8-4, 8 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Ein Tor in der regulären Spielzeit zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielt, im Shootout den entscheidenden Penalty versenkt: Alex Ovechkin bewies einmal mehr, dass er zu den ganz Großen seiner Zunft gehört. "Das macht er hier schon seit langer Zeit - wichtige Tore in alles entscheidenden Momenten", lobte Capitals-Coach Barry Trotz seinen Superstar. Mit seinem 483. Treffer zog er mit Sergei Fedorov gleich. Kein Russe erzielte in der NHL je mehr Tore.

Dass es überhaupt zur Overtime und zum Penaltyschießen kam, war eigentlich Wahnsinn. Toronto führte nämlich bis 0,8 Sekunden vor Schluss mit 2:1, ehe Nicklas Backstrom zum 2:2 einnetzte. Kurz zuvor war Washington ein weiteres Tor von Ovechkin aberkannt worden. "Wir hatten noch reichlich Zeit", witzelte Backstrom: "Es lief perfekt."

Philipp Grubauer wärmte bei Washington erneut die Bank. Sein Goalie-Kollege Braden Holtby (23 Saves) ließ im Shootout keinen einzigen Treffer zu.

Los Angeles Kings (9-5-0, 18 Pts) - Florida Panthers (5-6-3, 13 Pts) 4:1 BOXSCORE

Niederlage, Sieg, Niederlage, Sieg: So richtig konstant ist der Stanley-Cup-Sieger von 2014 derzeit nicht. Zu einem souveränen Erfolg gegen Florida reichte es trotzdem. Letztlich souverän, wohlgemerkt. Obwohl die Kings aus allen Rohren feuerten (35:19 Torschüsse), lagen sie bis zur 34. Minute durch das Tor von Nick Bjugstad (20.) mit 0:1 zurück.

Dann drehten Jeff Carter, Drew Doughty (PP) und Anze Kopitar innerhalb von gut vier Minuten die Partie. Milan Lucic machte im Schlussdrittel den Deckel drauf. "Sie haben wie echte, erfahrene Männer gespielt", lobte Panthers-Trainer Gerard Gallant den Gegner: "Unsere Jungs können da noch viel lernen."

Beste Scorer waren die beiden Kings-Akteure Carter (1 Tor, 1 Assist) und Tyler Toffoli (2 Assists). Christian Ehrhoff musste verletzungsbedingt passen.

Arizona Coyotes (6-6-1, 13 Pts) - New York Rangers (10-2-2, 22 Pts) 1:4 BOXSCORE

Für Tobias Rieder und seine Coyotes gab es gegen die Rangers nichts zu holen. Nachdem Jesper Fast New York im ersten Drittel in Führung gebracht hatte, machten J.T. Miller, Chris Kreider und Kevin Hayes in einem tollen zweiten Abschnitt alles klar.

Etwas bitter lief es dann für den bärenstarken Anttim Raanta (39 Saves). Dem Rangers-Goalie fehlten fünf Sekunden zum zweiten Shutout der Saison, doch Shane Doan wurde mit seinem Treffer in Überzahl zum Spielverderber. "Er war ohne jeden Zweifel exzellent", war Trainer Alain Vigneault mit seinem Torhüter dennoch total zufrieden.

Rieder erhielt 19:27 Minuten Eiszeit. Der Deutsche gab fünf Torschüsse ab und wies eine Plus-Minus-Bilanz von 0 auf.

Calgary Flames (5-9-1, 11 Pts) - Pittsburgh Penguins (9-5-0, 18 Pts) 5:2 BOXSCORE

Winnipeg Jets (8-5-2, 18 Pts) - Philadelphia Flyers (5-6-3, 13 Pts) 0:3 BOXSCORE

Buffalo Sabres (6-8-0, 12 Pts) - Vancouver Canucks (6-4-4, 16 Pts) 3:2 BOXSCORE

Carolina Hurricanes (6-8-0, 12 Pts) - Ottawa Senators (7-4-3, 17 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Nashville Predators (8-3-2, 18 Pts) - St. Louis Blues (10-3-1, 21 Pts) 0:4 BOXSCORE

Minnesota Wild (8-3-2, 18 Pts) - Tampa Bay Lightning (7-7-2, 16 Pts) 1:0 BOXSCORE

San Jose Sharks (7-7-0, 14 Pts) - Anaheim Ducks (5-7-2, 12 Pts) 0:1 BOXSCORE

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