Edmonton Oilers (6-12-1, 13 Pts) - Chicago Blackhawks (11-7-1, 23 Pts) 3:4 OT BOXSCORE
Hossa! Altmeister Marian Hossa hat den Blackhawks mit seinem Overtime-Treffer einen weiteren Auswärtssieg beschert. Der 36-Jährige scorte per Breakaway und überwand Anders Nilsson mit einem Schlagschuss aus kurzer Distanz - und machte damit die gute Partie von Leon Draisaitl zunichte.
Der deutsche Nationalspieler hatte mit nur 2:46 zu spielen den 3:3-Ausgleich gemacht: Nach einem Pass von Taylor Hall knipste Draisaitl von links aus aus extrem spitzem Winkel, fast schon auf Höhe des Pfostens. Es war sein sechster Treffer in diesem Jahr und sein bereits 14. Scorerpunkt in nur neun Spielen.
Draisaitl im SPOX-Interview: "Ich könnte nicht glücklicher sein"
Die Oilers hatten sich nach einem 0:2 nach fast 35 gespielten Minuten noch zurückgekämpft und auch vom 2:3 durch Andrew Shaw nicht ermutigen lassen, der im Fallen nach dem Puck stocherte und ihn so irgendwie über die Linie drosch, acht Minuten waren da noch zu spielen. Trotz Draisaitls Ausgleich wurde es dann aber dennoch die dritte Niederlage in Serie.
Bester Mann für die Blackhawks war mal wieder Patrick Kane, der zwei Assists verbuchte. Seine Torserie endete nach sieben Spielen in Serie, dennoch führt er die Liga mit 13 Treffern und 30 Punkten weiter an. Die Oilers sind mit 13 Punkten weiterhin Schlusslicht der Pacific Division - und der gesamten Western Conference.
Winnipeg Jets (9-9-2, 20 Pts) - Vancouver Canucks (7-7-6, 20 Pts) 4:1 BOXSCORE
Sechs Spiele hatten die Jets zuletzt in Serie verloren, dabei 27 Treffer bei nur zehn eigenen Toren kassiert - in den letzten vier Partien waren es sogar ernorme 21 Gegentore. Da kamen die Canucks am Ende ihres sieben-Spiele-Road-Trips und mit drei Niederlagen am Stück im Gepäck gerade recht.
Dabei zeigte sich Vancouver über die ersten beiden Drittel sogar offensiv aggressiver und feuerte insgesamt 24 Schüsse auf das Tor von Ondrej Pavelec (29 Saves) - die Jets nur 14. Trotzdem führten die Hausherren mit 2:1, weil Coach Paul Maurice eine Line mit Mark Scheifele und Drew Stafford improvisierte. Und beide mit je zwei Toren und einem Assist das Vertrauen zurückzahlten.
Stafford beendete mit dem 2:1 im zweiten Drittel sogar eine Durststrecke von zwölf Spielen. "Zwölf? OK. Mittlerweile sind mir die Stats oder die Serie egal. Das sind nur Hintergrundgeräusche in deinem Kopf. Ich versuche einfach solide weiterzuspielen, dann klappt es schon irgendwann wieder", so Stafford nach dem Spiel.
Canucks-Goalie Ryan Miller (30 Saves) ärgerte sich über die Niederlage, die erst drei Minuten vor dem Ende feststand. "Wir waren ganz nah dran und hatten dann noch die Chance auf den Ausgleich, haben es aber nicht ganz geschafft. Wir sagen immer, dass nicht viel fehlt. Aber wir müssen es dann auch endlich mal hinbiegen."
Den einen Treffer für die Canucks erzielte Daniel Sedin per Power Play - es war sein 899. Punkt in der NHL.
Detroit Red Wings (9-8-2, 20 Pts) - Washington Capitals (12-4-1, 25 Pts) 1:2 OT BOXSCORE
Es will einfach nicht klappen mit dem Rekord für Alex Ovechkin. Ovie steht nun schon seit vier Spielen bei exakt 483 Toren und hat damit genau so viele Buden auf dem Konto wie Sergei Fedorov - einer mehr und er ist der treffsicherste Russe in der NHL aller Zeiten. Dabei feuerte er an diesem Abend sechs Schüsse auf den Kasten von Petr Mrazek (27 Saves) ab. "Wir haben einen guten Job gegen ihn gemacht", so Mrazek. "Er hatte nur einen Abschluss in den letzten beiden Dritteln. Ich glaube er hat danach mehr abgespielt als abgeschlossen."
So musste in der Overtime ein Landsmann von Ovechkin die Kohlen aus dem Feuer holen: Evgeny Kuznetsov traf nach nur 45 Sekunden im spannenden 3-gegen-3-Format ins lange Eck von Mrazek. "Einfach nur hart auf das Tor zugehen", so der Matchwinner. "Mehr will ich gar nicht, einfach hin zum Tor." Es war der bereits 18. Scorerpunkt für den 23-Jährigen in dieser Spielzeit - und sein zweiter Overtime-Siegtreffer.
"Zuz war in der Overtime hervorragend", lobte Coach Barry Trotz. "Wenn du ihm nur ein bisschen Zeit und ein bisschen Platz gibst, dann ist er ganz schön gut. Er ist so schwer auszurechnen. Als würde er seine Füße kaum bewegen, aber er wird immer schneller."
Wings-Coach Jeff Blashill ärgerte sich über die vielen Penalties, insgesamt zwölf Minuten kassierte sein Team. "Man kann einfach nicht viel Penalties im ersten Viertel kassieren. Ich dachte im weiteren Spielverlauf wurden wir im Penalty-Killing aber besser." Justin Williams hatte im ersten Viertel per Power-Play-Tor für das 1:1 gesorgt, nachdem Dylan Larkin die Red Wings früh in Front gebracht hatte.
Der deutsche Goalie Philipp Grubauer kam für die Caps nicht zum Einsatz.