Detroit Red Wings (10-8-2, 22 Pts) - Los Angeles Kings (12-7-0, 24 Pts) 3:2(BOXSCORE)
Petr Mrazek war der Mann des Abends. Der Red-Wings-Goalie bestach gegen die Kings mit 37 Saves und musste gleichzeitig nur zweimal hinter sich greifen. Doch auch auf seine Kollegen konnte sich der Tscheche verlassen.
Ganze 13 Schüsse blocken seine Vorderleute ab, um das stetige Anrennen der Kings abzufangen: "Ich weiß gar nicht, wie viele Schüsse sie genau gestoppt haben, weil ich zu diesem Zeitpunkt kaum etwas sehen konnte", lobte der Torhüter. Zugleich zeigte sich die Abteilung "Attacke" bei Detroit endlich mal wieder in Geberlaune und besorgte zum ersten Mal seit dem 16. Oktober mehr als zwei Treffer.
Ein Tor gab es dabei auch von Rookie Dylan Larkin, der für einen kleinen Schockmoment sorgte, als er sich gefährlich die Beine verdrehte - nach einer längeren Pause in den Katakomben der Joe Louis Arena kehrte er jedoch zurück: "Er hat das Spiel beendet, ich denke, er ist okay. Wir werden morgen weitersehen", gab Wings-Coach Jeff Blashill Entwarnung.
Auf der anderen Seite versuchte sich Kings-Coach Darryl an einer simplen Rechenaufgabe und ärgerte sich über die eigene Chancenverwertung: "Wenn man drei Treffer kassiert, muss man vier Tore schießen, um zu gewinnen - das ist eine Herausforderung in dieser Liga. Aber wir hatten viele Möglichkeiten - sehr viele - mehr als wir normalerweise bekommen."
New York Islanders (10-7-3, 23 Pts) - Montreal Canadiens (15-4-2, 32 Pts) 3:5 (BOXSCORE)
Jeff Petry ist noch nicht lange Teil des Canadiens-Squad, doch so langsam fühlt sich der Verteidiger, der im Frühling von den Oilers nach Montreal wechselte, heimisch bei den Habs: "Die gesamte Vorbereitung mitzumachen, hat mir auf alle Fälle geholfen, das Team und das System besser kennenzulernen", sprach Petry nach seiner Zwei-Tore-Gala gegen die Islanders.
"Er war großartig", jubelte Coach Michael Therrien nach dem Spiel: "Nicht nur offensiv, sondern auch defensiv war er absolut auf der Höhe." Dazu gab es auch Positives aus dem Lazarett zu berichten.
MVP und Vezina-Trophy-Gewinner Carey Price kam nach acht verpassten Spielen zurück aufs Eis und hielt gleich 33 Pucks für seine Canadiens: "Wenn man für eine Weile nicht mehr dabei war, braucht es ein wenig, bis man seinen Rhythmus findet." Durch die weiteren Treffer von Tomas Fleischmann, Nathan Beaulieu und Brendan Gallagher ist Montreal mit Dallas wieder auf 32 Punkte gleichgezogen.
Dabei war besonders der 3:1-Lauf im ersten Abschnitt entscheidend, da die Islanders für die restliche Zeit des Spiels solides Hockey ablieferten und durchaus gute Chancen hatten. Doch die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt es schon am Sonntag, wenn beide Teams bereits zum dritten Mal in dieser Saison aufeinandertreffen.
Calgary Flames (8-12-1, 17 Pts) - Chicago Blackhawks (11-7-2, 24 Pts) 2:1 OT (BOXSCORE)
Vor zwei Tagen noch erklärte die NHL, dass das All-Star-Game dieses Jahr im Modus "3-gegen-3" ausgespielt werde und Johnny Gaudreau gab dafür gleich eine nette Bewerbung ab. Der 22-Jährige erzielte einen schicken Treffer in der Overtime zum 2:1-Sieg über den amtierenden Meister.
Dabei spielten die Flames ihren Gegner in der Verlängerung an die Wand und feuerten bereits sechs Pucks auf den Kasten von Scott Darlings (35 Saves), als Gaudreau sich seinen eigenen Rebounds sicherte, Brent Seabrooks den Puck abluchste und dann 'Backhand-to-forehand' abschloss.
Calgary-Goalie Karri Ramo zeigte sich begeistert von seinem Stürmer: "Bei vielen wäre bei dieser Aktion, in diesem Moment, der Puck wohl einfach im Pad des Goalies gelandet, aber er ist ruhig geblieben und hat dazu noch die Fähigkeiten, im richtigen Moment noch mal einen Schippe draufzulegen."
Ramo lieferte noch 18 Saves, während sich Sean Monahan für den ersten Treffer zuständig zeigte. Dadurch gelang auch die Revanche für die 1:4 Niederlage in Windy City vor wenigen Tagen, wobei die Kanadier besonders im ersten und dritten Durchgang das bessere Team waren, deutlich mehr Schüsse abgaben und sich mit 18:5 Hits auch deutlich aggressiver zeigten.
Edmonton Oilers (7-12-1, 15 Pts) - New Jersey Devils (10-8-1, 21 Pts) 1:5 (BOXSCORE)
Es ist schon unfassbar, was Leon Draisaitl seit seiner "Beförderung" abendlich auf dem Eis abliefert. Ohne den verletzten Connor McDavid besorgte der Deutsche zusammen mit Taylor Hall (beide 1 Tor, zwei Assists) einen überzeugenden 5:1-Heimerfolg gegen die Devils, nachdem man in den letzten drei Spielen sieglos geblieben war.
Mannschaftsintern hat sich der Center inzwischen ein ordentliches Standing aufgebaut: "Wenn er den Puck hat, ist er so selbstsicher, ruhig und spielt einfach seinen Stiefel herunter. Wie er aus seinem persönlichen Tief zurückgekommen ist und nun auftritt - das ist einfach unglaublich", sprach ein begeisterter Jordan Eberle nach der Partie.
Draisaitl steht derzeit bei 17 Scorerpunkten in nur 10 Spielen und strahlt bis über beide Ohren: "Es macht einfach Spaß", so der Youngster: "Das ist die beste Liga der Welt. Ich spiele mit super Leuten zusammen, daher ist alles ein bisschen einfacher." Dabei war New Jersey aber auch offensiv erschreckend schwach.
Nachdem man noch den Führungstreffer von Draisaitl zum 1:0 im Powerplay ausgleichen konnte, bekamen die Devils während des gesamten Spiels nur 20 Schüsse auf den Kasten von Anders Nilsson. In letzter Verzweiflung nahm das Team drei Minuten vor Schluss beim Stand von 4:1 noch den Goalie aus dem Spiel und kassierte den fünften Treffer des Abends durch Hall.
Carolina Hurricanes (6-10-3, 15 Pts) - Toronto Maple Leafs (7-9-4, 18 Pts) 1:2 SO (BOXSCORE)
Columbus Blue Jackets (8-13-0, 16 Pts) - Nashville Predators (11-4-3, 25 Pts) 4:0 (BOXSCORE)