Washington Capitals (13-5-1, 27 Pts) - Colorado Avalanche (7-12-1, 15 Pts) 7:3 (BOXSCORE)
Nachdem die Washington Capitals neun Spiele am Stück mit Beginn einer Partie immer zunächst einem Rückstand hinterherlaufen mussten, war es an Justin Williams, diese Negativserie zu beenden. Das befreiende Tor schien den Jungs aus der Hauptstadt einen solchen Auftrieb zu geben, dass Washington alleine das erste Drittel mit einer 4:0-Führung beendete.
Laut Capitals-Coach Barry Trotz kam dieser Sturmlauf nicht von ungefähr: "Darauf haben wir heute Morgen den Fokus gelegt: Lasst uns sofort die Führung holen!" Zugleich konnte sich das Team um Superstar Alex Ovechkin auf die Treffsicherheit von gleich vier Verteidigern verlassen: John Carlson, Nate Schmidt, Dimitry Orlov und Karl Alzner jagten allesamt den Puck in den Kasten der beiden Avalanche-Goalies Reto Berra und Calvin Pickard. So schraubte man das Ergebnis am Ende auf ein beeindruckendes 7:3 in die Höhe. Allerdings gab sich Colorado nie auf und erzielte sogar die einzigen beiden Treffer im zweiten Durchgang.
Dass es schließlich nicht für ein Comeback reichen sollte, hatte laut Avalanche-Coach Patrick Roy simple Grüne: "Natürlich können wir die Capitals nur schlagen, wenn wir einen perfekten Abend haben - sei es vom Goalie oder von der Abwehr. Leider haben wir eben nicht gut verteidigt und unser Torhüter hatte nicht sein bestes Spiel, vielleicht stand er zuletzt zu häufig auf dem Eis."
Dallas Stars (17-4-0, 34 Pts) - Buffalo Sabres (8-10-2, 18 Pts) 3:0 (BOXSCORE)
Antti Niemi ist, typisch finnisch, kein Mann der großen Worte. Viel lieber lässt er auf dem Eis Taten sprechen. Deshalb war der Finne auch recht kurz angebunden, nachdem seine Stars einen weiteren Sieg einheimsen konnten und der Goalie gleichzeitig mit seinem 34. Karriere-Shutout zu glänzen wusste. "Das ist immer schön, aber ich denke nur an den Sieg", so Niemi: "3:0, 3:1, ich will nur gewinnen!"
Dabei gelangen dem Mann im Kasten von Dallas 22 Saves, um die Sabres in die Knie zu zwingen. Allerdings hat Buffalo bereits seit einiger Zeit Probleme mit der Chancenverwertung und kam in den letzten vier Spielen auf überschaubare vier Treffer. Ein trauriges Beispiel - eine einminütige 5-gegen-3-Situation, die einfach nicht in einem erfolgreichen Torabschluss enden wollte.
Dafür hatte Stars-Coach Lindy Ruff allerdings eine andere Erklärung parat: "Das Special-Team war großartig - da haben wir sie abgewürgt." Wobei auch die Texaner vier Powerplays ungenutzt ließen.
Besser machte es der NHL-Spitzenreiter (34 Punkte) gleich zu Beginn in Person von Antoine Roussel und einem späten Doppelpack von Jamie Benn, wodurch man einen ungefährdeten Sieg in der heimischen American Airlines Arena herausspielen konnte.
Winnipeg Jets (10-9-2, 22 Pts) - Arizona Coyotes (10-9-1, 21 Pts) 3:2 (BOXSCORE)
Eigentlich sollte Chris Thorbun gar nicht auf dem Eis sein, dennoch zeigte sich der Right Wing für das entscheidende Tor seiner Jets verantwortlich. Knapp neun Minuten vor Ende der Partie erzielte der Kanadier ein Unterzahl-Tor für Winnipeg, nachdem er für Andrew Ladd ins Spiel kam, der währenddessen in der Box Platz nehmen musste.
"Chris macht die gleichen Dinge - egal, ob er drei Minuten oder 15 Minuten spielt", lobte Jets-Coach Paul Maurice: "Es ist schön, wenn Spieler, die so viel Herz und Seele auf dem Eis zeigen, am Ende den entscheidenden Penalty Kill setzen."
Die Gäste waren im Anschluss ziemlich bedient, vor allem, weil sich das Team aus Phoenix gerade in den ersten zwei Dritteln gute Chancen herausspielte. Alleine Tobias Rieder jagte den Puck sechsmal erfolglos auf den Kasten von Ondrej Pavelec und Michael Hutchinson, die sich an diesem Abend die Goalie-Position teilten.
"Es war ein hart umkämpftes Spiel. Es war wirklich knapp. Aber die Jets haben am Ende einfach ihre Chancen genutzt, das war der große Unterschied", ärgerte sich Arizona-Coach Dave Tippett nach der Partie.
Vancouver Canucks (8-7-6, 22 Pts) - Chicago Blackhawks (11-8-2, 24 Pts) 6:3 (BOXSCORE)
Die Canucks kehrten mit einem desaströsen Auswärtstrip in den Knochen in die heimatliche Rogers Arena zurück und bekamen es nun mit dem letztjährigen Champion zu tun. Wieder sah es zwischenzeitlich nicht gut aus für die Kanadier, aber auf einen weiteren späten Kollaps, schienen die Sedin-Brüder keine Lust zu haben.
Henrik und Daniel legten eine große Show auf das Eis und kamen zusammen auf neun Scorerpunkte, wobei sie alleine vier davon besorgten, als die Blackhawks neun Minuten vor Schluss gerade zum 3:3 ausgeglichen hatten.
"Leadership braucht man vor allem dann, wenn du unter Druck stehst und im Spiel eine schwierige Phase durchmachst," sprach Vancouver-Coach Willie Desjardins: "Genau das haben wir gebraucht und sie haben abgeliefert."
Daniel Sedin sah die Sachlage ein bisschen nüchterner: "Wir haben uns in letzter Zeit verdammt schwer getan, aber wir haben einfach weitergemacht und heute Nacht haben wir gezeigt, wie gut wir sein können, wenn wir richtig spielen." Unterstützung bekamen die Star-Zwillinge noch von Ryan Miller, der am Ende 26 Saves im Boxscore verzeichnen konnte.
Chicago haderte dagegen mit dem Schicksal, da die Mannschaft aus der Windy City, angeführt von Jonathan Toews (1 Tor, 1 Assist) kein schlechtes Spiel ablieferte. Auch Coach Joel Quenneville schlug gemäßigte Töne an und erklärte: "Das Spiel war zweimal so gut wie die letzten zwei Auswärtsspiele, wir haben einfach kein Abschlussglück gehabt und die letzten fünf Minuten schmeißen wir getrost in die Mülltonne."
St. Louis Blues (13-6-2, 28 Pts) - Detroit Red Wings (11-8-2, 24 Pts) 3:4 OT (BOXSCORE)
Pittsburgh Penguins (12-8-0, 24 Pts) - San Jose Sharks (12-8-0, 24 Pts) 1:3 (BOXSCORE)
Florida Panthers (8-8-4, 20 Pts) - New York Rangers (15-3-2, 32 Pts) 4:5 OT (BOXSCORE)
Tampa Bay Lightning (10-9-3, 23 Pts) - Anaheim Ducks (7-10-4, 18 Pts) 5:0 (BOXSCORE)
Ottawa Senators (10-5-5, 25 Pts) - Philadelphia Flyers (6-9-5, 17 Pts) 4:0 (BOXSCORE)
Boston Bruins (10-8-1, 21 Pts) - Toronto Maple Leafs (7-10-4, 18 Pts) 2:0 (BOXSCORE)
Minnesota Wild (11-5-3, 22 Pts) - Nashville Predators (11-5-3, 25 Pts) 4:0 (BOXSCORE)