Montreal Canadiens (19-4-3, 41 Pts) - Columbus Blue Jackets (10-16-0, 20 Pts) 2:1 BOXSCORE
Montreal rollt weiter. Mit einer starken Leistung der Special Teams und einer soliden Vorstellung von Price-Vertretung Mike Condon (22 Saves) konnte der NHL-Spitzenreiter einen weiteren Sieg einfahren. Trotzdem gab es im Nachhinein um das Spiel einige Aufregung. Denn wie in der NFL gibt es in der Hockey League immer wieder Diskussionen um die ärztliche Betreuung beziehungsweise den Umgang mit Verletzungen.
Im zweiten Durchgang ließen Nathan Beaulieu und Jackes-Captain Nick Foligno die Handschuhe fallen. Dabei setzte Foligno einen heftigen Schlag und obwohl Beaulieu kurz zusammensackte, wurde er nicht etwa von den Ärzten in die Kabine begleitet, um das vorgeschriebene Protokoll für Gehirnerschütterungen zu befolgen, sondern ging direkt in die Penalty Box.
Für Head Coach Michel Therrien zunächst keine große Aufregung: "Der Doktor erklärte mir, dass er das Protokoll zwischen dem zweiten und dem dritten Abschnitt durchlaufen hat. Hätte er sich nicht gut gefühlt, wäre er nicht in die Box gegangen. Er hat sich aber gut gefühlt!"
Beaulieu wollte sich dazu nicht äußern. Nach Aussage der Franchise wurde er länger vom medizinischen Team untersucht. Das Thema 'Gehirnerschütterungen' ist in den USA deshalb so brisant, da erst vor zwei Wochen Rams-Quarterback Case Keenum unter ähnlichen Bedingungen nicht aus dem Spiel genommen wurde und starke Symptome aufwies.
Bereits in den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen in Bezug auf die harten Schläge, denen Spieler in der NHL und der NFL ausgesetzt sind. Gerade über den akuten Umgang und mögliche Folgen wird dabei immer wieder gestritten.
Nashville Predators (13-7-4, 30 Pts) - Arizona Coyotes (13-10-1, 27 Pts) 5:2 (BOXSCORE)
Die wechselhafte Saison der Coyotes geht weiter. Dabei sah es bis zum Beginn des letzten Drittels noch ganz gut aus. Mit 2:1 war Arizona zurück aufs Eis gekommen, wurde dann aber förmlich überrannt. Ganze vier Tore legten die Jungs um Filip Forsberg (2 Tore, 1 Assist) hinter Mike Smith ins Netz. Die Coyotes fanden auf diesen Lauf keine Antwort.
"Man kann nicht den Puck so leichtfertig herschenken und erwarten, dass man gewinnt", erklärte Coach Dave Tippett nach dem enttäuschenden Ausgang: "Aber es war nicht nur das letzte Drittel. Wir haben auch im ersten und zweiten Durchgang regelmäßig den Puck verloren.
Auch Tobias Rieder spielte wenig glücklich und brachte schließlich einen Schuss aufs Scoreboard. Ganz zur Freude von Matchwinner Forsberg: "Für uns ist das ein guter Abend. Wir hatten zahlreiche Chancen, uns gegenseitig geholfen und so viele Jungs vor das gegnerische Tor gebracht."
Calgary Flames (9-14-2, 20 Pts) - Dallas Stars (19-5-1, 31 Pts) 4:3 SO (BOXSCORE)
Bereits letztes Jahr konnten die Flames regelmäßig mit ihren Comeback-Qualitäten im dritten Durchgang auf sich aufmerksam machen. Nun war es wieder soweit und das gegen die formstarken Stars. Besonders Sean Monahan half mit seinem entscheidenden Tor und zwei Assists, den 0:3-Rückstand aufzuholen und in einen 4:3-Shootout-Sieg umzuwandeln.
"Solche Spiele bringen den Geschmack von letztem Jahr zurück", stellte auch Flames-Coach Bob Hartley fest: "Für mich sind das die schönsten Momente als Coach und als Teil eines Teams. Diese Emotionen und das Gefühl, dass sich harte Arbeit auszahlt."
Dallas-Coach Lindy Ruff konnte nur noch seine Gratulation aussprechen: "Ihr könnt heute an jeden von ihnen eine Bestnote vergeben. In den letzten 30 Minuten war sie uns total überlegen. Wir haben zu viel klein-klein gespielt, haben uns verrannt und dann wurden wir überfallen!"
Das lässt sich auch leicht am Boxscore ablesen: 28 Schüsse brachten die Kanadier in den Abschnitten zwei und drei auf das Tor von Jason Pezza. Auf Seiten der Texaner, waren schließlich mickrige 11 Schüsse zu vermerken.
San Jose Sharks (14-10-0, 28 Pts) - Pittsburgh Penguins (14-8-2, 30 Pts) 1:5 (BOXSCORE)
18 Jahre - so lange mussten die Penguins auf einen Sieg in San Jose warten. Die Helden dieses Abends? Evgeni Malkin (1 Tor, 2 Assists) und Phil Kessel (2 Tore). "Sie sind vor heimischem Publikum unglaublich gefährlich", sprach Penguins-Coach Mike Jonston nach der Partie: "Das war wirklich eine lange Zeit. San Jose ist ein hartes Pflaster."
Ganze 12 Spiele waren seit dem letzten Sieg im Oktober 1997 vergangen (damals 5:2) und einen großen Anteil am Durchbrechen dieser Serie hatte Goalie Mac-Andre Fleury, der 33 Saves vollführte. Dabei gingen die Penguins recht früh dank glücklicher Abpraller mit 2:0 in Führung.
Das erste Tor kam zustande beispielsweise zustande, als Kessel hinter dem Netz entlangskatete und einen Pass zentral vor den Kasten bringen wollte, aber Defensivmann Paul Martin mit seinen Kufen dazwischen kam und der Puck ins Netz trudelte.
"Das war Puck-Luck", gab Kessel zu. Unglücksrabe Martin war dementsprechend enttäuscht: " Es ist frustrierend, vor allem weil wir gut gespielt haben - das war sicherlich kein 5:1-Spiel. Es gab viele zweite Chancen und wir wurden immer wieder unglücklich getroffen."
Los Angeles Kings (15-8-1, 31 Pts) - Vancouver Canucks (9-9-8, 26 Pts) 2:1 OT (BOXSCORE)
Chicago Blackhawks (13-9-3, 29 Pts) - Minnesota Wild (12-7-4, 28 Pts) 1:2 (BOXSCORE)
St. Louis Blues (15-7-3, 33 Pts) - Florida Panthers (11-9-4, 26 Pts) 1:3 (BOXSCORE)
Detroit Red Wings (13-8-4, 30 Pts) - Buffalo Sabres (10-12-3, 23 Pts) 5:4 SO (BOXSCORE)
Ottawa Senators (12-7-5, 29 Pts) - Philadelphia Flyers (10-10-5, 25 Pts) 2:4 (BOXSCORE)
New Jersey Devils (12-10-2, 26 Pts) - Colorado Avalanche (10-14-1, 21 Pts) 1:2 (BOXSCORE)