NHL

Draisaitl siegt im Deutschland-Duell

SID
Draisaitl kommt derzeit auf 18 Scorerpunkte
© getty

Im Duell zweier deutscher Kufen-Cracks behält Leon Draisaitl gegen Dazu siegen die Islanders im Stadt-Duell und obendrein gibt es Lob für Greiss. Die Ducks verlieren auch das zweite Saisonspiel gegen Tampa Bay.

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Edmonton Oilers (9-15-2, 20 Pts) - Boston Bruins (13-8-2, 28 Pts) 3:2 SO (BOXSCORE)

Es braucht nicht immer einen gut aufgelegten Leon Draisaitl bei den Oilers, um gegen die großen Namen der NHL einen Sieg einzufahren. Gegen die Boston Bruins war Jordan Eberle der Mann des Abends, indem er der Fünf-Spiele-Siegesserie der Bruins im Shootout ein Ende setzte.

Ebenso überragend war die Leistung von Anders Nilsson. Dem Goalie gelangen 38 Saves und besonders wichtige Paraden, als sich das Spiel immer mehr zuspitzte. Nachdem beide Teams bereits im ersten Abschnitt ordentlich für Unterhaltung gesorgt hatten, fielen dann im zweiten Durchgang die ersten beiden Treffer. Zuvor hatte auch Draisaitl eine exzellente Chance.

Im Powerplay fand er die Lücke vor Boston-Goalie Tukka Rask (34 Saves), der den Puck mit einem überragenden Reflex noch abwehren konnte. Das Unentschieden aus dem zweiten Drittel verdoppelte sich schließlich in den letzten 20 Minuten, da Zdeno Chara den 2:1-Treffer von Matt Hendricks nicht unbeantwortet ließ.

Da in der Verlängerung die starke Form der beiden Torhüter anhielt, mussten sich die Zuschauer in Edmonton noch ein wenig gedulden. Im Shootout ließ Eberle schließlich die Halle jubeln und brachte den Oilers den zweiten Sieg in den letzten sechs Spielen - wobei beide Erfolge erst im Shootout entschieden wurden.

Der andere Deutsche auf dem Eis, Dennis Seidenberg, kam auf 17 Minuten Eiszeit und verlebte einen durchschnittlichen Abend mit einem Schuss, einem Hit und einem geblockten Schuss.

New York Islanders (14-8-4, 32 Pts) - New York Rangers (17-6-3, 37 Pts) 2:1 SO (BOXSCORE)

Derby in New York! Zum ersten Mal empfingen die Islanders ihre Stadt-Rivalen in der neuen Heimat in Brooklyn und die beiden Teams sorgten für reichlich Spannung. Besonders die beiden Goalies waren gut aufgelegt und so kamen Jaroslav Halak und Hendik Lundqvist auf 33 beziehungsweise 36 Saves in einer intensiven Partie.

Die einzigen beiden Treffer erfolgten im zweiten Abschnitt, als John Tavares zunächst ein Powerplay-Spiel zum 1:0 für die Islanders einschob und Viktor Stalberg seine Rangers nur sechs Minuten später wieder ins Spiel brachte.

Ohne weitere Tore ging es über die Verlängerung ins Shooutout und da zeigte Halak schließlich das bessere Händchen: "Das letzte Shootout-Game war nicht gerade gut für mich, aber ich bin über den heutigen Sieg absolut happy, denn das waren zwei wichtige Punkte - es ist einfach immer schön, wenn man gegen den Rivalen punkten kann."

Dabei gelang Halak auch ein starkes Statement im Konkurrenz-Kampf mit Thomas Greiss. Doch der Slowake fand auch für den Deutschen positive Worte: "Man braucht einfach zwei Goalies für die Saison. Greiss hat bisher einen tollen Job gemacht und das brauchen wir auch. Wir wollen Erfolg und da ist es am Ende egal, wer im Kasten steht."

Winnipeg Jets (12-12-2, 26 Pts) - Toronto Maple Leafs (8-12-5, 21 Pts) 6:1 (BOXSCORE)

Connor Hellebuyck hat sich innerhalb von zwei Spielen viele Freunde bei den Jets gemacht. Es war das zweite Spiel für den Goalie-Rookie (zuvor 3:1 gegen Minnesota) und erneut zeigte der 22-Jährige eine ansprechende Leistung (32 Saves).

"Er ist unglaublich ruhig. Er lässt sich nicht verunsichern, hat immer den Überblick", erklärte Jets-Center Mark Scheifele, der selbst auf einen Treffer und zwei Vorlagen kam: "Ich glaube, das ist eine große Sache für einen Goalie, wenn du dich vom Druck einfach nicht verrückt machen lässt. Bisher spielt er unglaublich gut für uns - er hat eine große Zukunft vor sich."

Der starken Leistung von Hellebuyck und Scheifele fügte sich das gesamte Jets-Team gegen die Maple Leafs an und schoss Toronto nach einer 2:1-Führung zum Ende des ersten Drittels spätestens im letzten Abschnitt mit weiteren vier Treffern aus der Halle. Am treffsichersten zeigte sich Right Wing Drew Stafford, der alleine zweimal den Puck ins Netz legte.

Anaheim Ducks (9-12-5, 23 Pts) - Tampa Bay Lightning (12-11-3, 27 Pts) 1:2 (BOXSCORE)

So meldet man sich gekonnt von einer Sechs-Spiele-Verletzungspause zurück: Jonathan Drouin brachte es gegen die Ducks gleich auf einen Treffer und einen Assist und entschied so ein knappes Spiel für sein Team aus Tampa. Ben Bishop fügte dieser starken Leistung noch 32 Saves hinzu, wodurch die Lightning den zweiten Sieg über Anaheim innerhalb von zwei Wochen einfahren konnten (zuvor 5:0 in Tampa).

In einem defensiv geprägten Spiel waren vor allem die Verteidigungsreihen gefragt und Lightning-Coach Jon Cooper zog schließlich ein positives Resümee: "Wir haben im ersten Durchgang kaum etwas zugelassen, aber gerade im zweiten Abschnitt wurde der Druck immer größer und trotzdem haben wir dem Sturmlauf standgehalten. Dazu muss dein Goalie mit einer der besten Spieler auf dem Eis sein und das war heute der Fall!"

Gegenüber Bruce Boudreau haderte dagegen ein wenig mit dem Spielverlauf: "Wenn man sich das Spiel anschaut, dann hatten wir deutlich mehr Spielanteil. Aber am Ende zählt nur der Sieg. Das scheint, ein stetiges Problem zu sein. Wir sprechen immer davon, dass wir gegen gute Teams gut spielen, aber wir müssen auch die Ergebnisse einfahren."

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