NHL

Kane und Capitals on fire

Von SPOX
Patrick Kane posiert dem Puck, mit dem er den Franchise-Rekord eingestellt hat
© getty

Patrick Kane ist auf dem besten Weg, sich in Chicago endgültig zur Legende zu machen. Dabei sollte nach dem Match in Ottawa eigentlich ein anderer Mann gefeiert werden. Die Washington Capitals überzeugen mit einer bärenstarken Serie und auch im Sunshine State läuft es mehr als rund. Nur Nashville hat doppelten Grund zur Sorge.

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Montreal Canadiens (19-5-3, 41 pts) - Washington Capitals 18-5-1, 37 pts) 2:3 (BOXSCORE)

Sechster Sieg in Folge für die Capitals! Die Mannschaft aus der Hauptstadt robbt sich durch den Sieg im direkten Duell schon auf vier Punkte an die Canadiens ran. Dabei war das Heimteam in fast allen Belangen überlegen - bis auf das Scoreboard eben.

Zu verdanken hatte Washington das allen voran seinem Keeper Braden Holtby, der mit 33 Saves glänzte. "Er ist ein toller Torhüter. Er hat zu Beginn ein paar wichtige Saves gemacht und sich so das nötige Selbstvertrauen für das komplette Spiel geholt", musste Montreals Max Pacioretty anerkennen.

Der Kapitän haderte aber auch mit dem eigenen Unvermögen vor dem Kasten: "Ich kann mich nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal so gut in der gegnerischen Zone gespielt und uns so viele Torchancen erarbeitet haben."

Dass dennoch die Caps als Sieger vom Eis gingen, lag neben Holtby an T.J. Oshie. Der Right Wing steuerte mit seinen Saisontoren sieben und acht - darunter das Game Winning Goal im Schlussabschnitt - einen Doppelpack zum Triumph bei den Canadiens bei.

Ottawa Senators (13-7-5, 31 pts) - Chicago Blackhawks (13-9-4, 30 pts) 4:3 OT (BOXSCORE)

Eigentlich sollte nach dem Match der Sens gegen die Hawks alles über Mike Hoffman sprechen. Der Left Wing avancierte im Canadian Tire Centre zum umjubelten Star des Spiels. Nach 30 Sekunden in der Overtime versenkte er die Hartgummischeibe zum 4:3-Siegtreffer. Zuvor hatte Hoffman bereits ein weiteres Tor erzielt und eines vorbereitet.

Dennoch stand nach dem Spiel vor allem Patrick Kane im Mittelpunkt. Der Angreifer trug sich in die Geschichtsbücher ein und egalisierte den Franchise-Rekord von Bobby Hull, dem es zuvor als einzigem Spieler der Chicago Blackhawks gelang, in 21 Spielen zu punkten. Nun also hat auch Kane diese Marke geknackt.

Der 27-Jährige hat es seit dem 17. Oktober in jedem Spiel auf das Scoreboard geschafft und in dieser Zeit 13 Hütten erzielt und 22 Assists aufgelegt (insgesamt 16 Tore, 25 Assists). "Diese Serie ist etwas, worüber ich mir während des Spiels am wenigsten Sorgen mache", entgegnete Kane anschließend.

Er musste aber auch gestehen: "Ich glaube es ist immer etwas ganz besonderes, wenn du dir einen Rekord mit Bobby Hull teilen darfst." Dass trotz einem Treffer und zwei Assists nicht zum Sieg reichte, lag eben an Mike Hoffman. Und an Bobby Ryan, der mit drei Punkten ebenfalls einen Sahnetag erwischte.

Nashville Predators (13-8-4, 30 pts) - Florida Panthers (12-9-4, 28 pts) 1:2 (BOXSCORE)

Still und heimlich und unter dem Radar vieler namhafter Konkurrenten mausern sich die Panthers immer mehr zu einem ernsthaften Playoff-Anwärter. Mit einem weiteren Auswärtssieg schiebt sich das Team aus dem Sunshine State bis auf zwei Punkte an die Predators heran.

Es ist der dritte Sieg in Folge auf dem Road Trip und der insgesamt vierte in Serie. In Nashville überzeugte besonders die Defense. Neben Schlussmann Roberto Luongo bestach Florida mit 21 geblockten Schüssen - ein Spitzenwert! "Wir haben in letzter Zeit mit unserem System viel richtig gemacht", sagte Luongo, der einen Treffer von Roman Josi zum 1:2-Anschluss zulassen musste.

Mit einer derart guten Defensive reicht es manchmal auch, wenn man nur 16 Mal selbst auf das gegnerische Gehäuse feuert. Pekka Rinne im Kasten der Predators kam auf ganze 14 Saves. Weiterer Wermutstropfen für Nashville: Angreifer Mike Fisher musste verletzt vom Eis und wird mindestens die nächsten drei Spiele fehlen.

"Wir werden ihn vermissen, er ist ein wichtiger Teil der Mannschaft", so Trainer Peter Laviolette, der kurz vor Schluss beinahe noch über den Ausgleich jubeln durfte. Cody Hodgson scheiterte aber an der Latte.

Detroit Red Wings (14-8-4, 32 pts) - Arizona Coyotes (13-11-1, 27 pts) 5:1 (BOXSCORE)

Deftige Klatsche für Tobias Rieder und Arizona! Die Coyotes wurden von den Red Wings gleich mit 5:1 aus der Halle geschossen. Schon nach dem ersten Drittel war das Spiel praktisch entschieden.

Justin Abdelkader, Niklas Kronwall und Gutav Nyquvist ballerten einen beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung heraus. Als Arizona in persona von Jordan Martinook im zweiten Durchgang verkürzte, brachte Danny DeKeyser die Red Wings endgültig auf die Siegerstraße. "Wir haben nie unsere Energie verloren, das war entscheidend", machte Kronwall das Erfolgsrezept deutlich.

Für den Schweden war es zugleich ein besonderer Abend. Der Verteidiger absolvierte sein 700. Match in der besten Liga der Welt. Für Detroit sind drei Tore im ersten Abschnitt zudem Saisonbestwert.

Dementsprechend wechselte Coyotes-Trainer Dave Tippett in der ersten Pause den Torhüter. "Ich wollte das Momentum nochmal auf unsere Seite bringen", sagte er zu seiner Entscheidung. Reichen sollte es für sein Team, bei dem Rieder ohne Scorerpunkt blieb, aber nicht mehr.

Vancouver Canucks (9-10-8, 26 pts) - Dallas Stars (20-5-1, 41 pts) 2:4 (BOXSCORE)

Minnesota Wild (13-7-4, 30 pts) - Toronto Maple Leafs (8-13-5, 21 pts) 1:0 (BOXSCORE)

Carolina Hurricanes 8-13-4, 20 pts) - New Jersey Devils (13-10-2, 28 pts) 1:5 (BOXSCORE)

New York Rangers (17-7-3, 37 pts) - Colorado Avalanche (11-14-1, 23 pts) 1:2 (BOXSCORE)

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