Buffalo Sabres (11-12-3, 25 Pts) - Arizona Coyotes (13-12-1, 27 Pts) 5:2 (BOXSCORE)
Weiter geht die Negativserie der Coyotes. Dabei sah es im ersten Drittel gar nicht so schlecht für Arizona aus. Maxi Domi brachte das Team von Tobias Rieder in Führung und belohnte einen ordentlichen ersten Durchgang der Coyotes.
Doch dann folgte der Einbruch beziehungsweise der Sturmlauf von Buffalo. Alleine Evander Kane brachte den Puck zweimal im Netz unter und unterstrich damit die starke Offensiv-Form der Sabres, die es in den letzten vier Spielen 17-mal klingeln ließen. Zum Vergleich: In den ersten 22 Spielen gelangen dem Team insgesamt nur 45 Treffer.
"Endlich, scheint sich der Knoten gelöst zu haben - es war zwischenzeitlich echt frustrierend", zeigte sich Jamie McGinn nach der Partie erleichtert: "Wir haben einfach durchgehalten und an den Feinheiten gearbeitet. Mittlerweile wollen dann auch die Tore fallen. Ich freue mich für uns alle - endlich werden wir belohnt!"
Die Coyotes, bei denen Max Domi sogar noch einen zweiten Treffer nachlegen konnte, treten dagegen auf der Stelle: "In den ersten 20 Minuten hatten wir sie genau da, wo wir sie haben wollten. Wir waren in Bewegung, haben die richtigen Entscheidungen gefällt. Aber dann haben wir einfach den Faden verloren."
Auch Tobias Rieder konnte seinen Sturm-Kollegen nicht entsprechend unterstützen. Der Landshuter brachte in 16 Minuten Eiszeit genau einen Schuss auf den Kosten von Sabres-Goalie Chad Johnson (18 Saves).
New Jersey Devils (13-10-3, 29 Pts) - Philadelphia Flyers (11-10-5, 27 Pts) 3:4 OT (BOXSCORE)
Mensch, Philly! Wird das vielleicht doch noch eine erfolgreiche NHL-Saison? Mit dem Overtime-Sieg über die Devils stehen die Flyers mittlerweile bei einer 4-Spiele-Winningstreak und haben sich ein wenig aus ihrem frühen Lochen gekämpft.
Der Held des Abends in New Jersey: Matt Read. Knapp 1:30 Minuten vor Schluss der Verlängerung setzte der 29-Jährige zu seinem ersten Treffer während einer Overtime an und sammelte im Anschluss ordentlich Schulterklopfer.
"Read hat heute unglaublich gearbeitet und viel richtig gemacht - nur wollte der Puck einfach nicht in den Kasten. Man hat richtig gesehen, wie ihm die Last von den Schultern gefallen ist, als er das Tor gemacht hat - dazu noch so ein wichtiges", freute sich Teamkollege Wayne Simmonds.
Read skatete bei einem 2-gegen-1 zusammen mit Sean Couturier in die Hälfte der Devils. Der Right Wing verlangsamte seinen Sprint in Richtung linker Kreis und jagte den Puck gegen die Schulter von Devils-Goalie Cory Schneider, von der das Gummi hinter die Linie fiel.
"Er hatte hier und da Pech, schließlich war ich mir beim Tor auch nicht sicher, ob das Ding jetzt drin ist. Aber es hat mich unwahrscheinlich gefreut. Hoffentlich gibt ihm der Treffer Auftrieb", freute sich Flyers-Coach Dave Hakstol.
New Yorks Islanders (15-8-4, 34 Pts) - St. Louis Blues (15-7-4, 34 Pts) 2:1 SO (BOXSCORE)
Thomas Greiss macht sich weiter einen Namen bei den Islanders. Ganze 32 Schüsse konnte der Deutsche abwehren und sicherte zusammen mit Frank Nielsen und Kyle Okposo, die im Shootout erfolgreich waren, den Sieg für die New Yorker.
Greiss steht mittlerweile bei 8-3-2 bei einem Start, kassierte in den letzten drei Spielen bei 91 Schüssen nur 6 Treffer und bekam anschließend ein dickes Lob von Kollege Nielsen verpasst: "Das war einfach unfassbar, er gibt uns jedes Mal eine Chance auf den Sieg. Es ist einfach toll, wenn man zwei so starke Goalies im Netz hat."
Der deutsche Torhüter wollte seine Leistung aber nicht zu hoch hängen: "Man macht einfach die gleichen Dinge. Versucht seinem Team zu helfen und hat manchmal ein bisschen Glück. Ich arbeite einfach weiter und will mir gar keinen großen Kopf machen."
Die Islanders stehen in den letzten sechs Spielen bei 5-0-1 und scheinen ihren Killerinstinkt gefunden zu haben: "Es ist ein Lernprozess, wenn man die engen Spielen gewinnen will", erklärte Islanders-Coach Jack Capuano: "Nicht jede Nacht wird es ein 4:3 oder 5:4. Man muss lernen, die Spiele auf verschiedene Arten zu gewinnen. Vor allem in der Defensive haben wir einfach einen super Job gemacht."
Edmonton Oilers (10-15-2, 22 Pts) - Dallas Stars (20-5-2, 42 Pts) 2:1 OT (BOXSCORE)
Dass die Oilers einen verheißungsvollen Kader beisammen haben, ist in der NHL inzwischen bekannt. Manchmal reicht die derzeitig Qualität sogar aus, um schon in dieser Saison den ein oder anderen 'Großen' zu ärgern. Ein neues Beispiel dieses Potentials lieferte am Abend Anders Nilsson, der beeindruckende 43 Saves lieferte und seine Oilers so in die Overtime gegen stürmende Dallas Stars rettete.
Darüber hinaus war das Team um Leon Draisaitl bereits im ersten Durchgang in Führung gegangen, musste aber im zweiten Drittel den Ausgleich hinnehmen. In der Verlängerung befand sich Draisaitl dann mitten im Geschehen. Der Center klaute den Puck in der Offense Zone und legte Jordan Eberle die Scheibe vor die Füße. Ein kurzer Blick und der 25-Jährige schlenzte den Puck zum umjubelnden 2:1-Treffer vorbei an Antti Niemi in den Kasten des haushohen Favoriten.
Nach dem Spiel wusste Oilers-Coach Todd McLellan trotzdem, bei wem er sich zu bedanken hatte: "Das war eine unfassbare Leistung von Nilsson, er hat uns den Erfolg gesichert. Er hat uns erst die Chance auf den Sieg gegeben." Auch der Matchwinner trat mit einem breiten Grinsen vor das Mikrofon: "Das war ein großartiger Sieg heute, wir haben Charakter bewiesen und der große Kampf hat sich bezahlt gemacht."
Stars-Center Janmark war natürlich dementsprechend angefressen: "Wir hatten einige gute Möglichkeiten und wir hätten bereits früh ein Tor erzielen müssen. Nun nehmen wir eben einen Punkt mit nach Hause - es hätten aber zwei sein sollen."
Columbus Blue Jackets (10-16-1, 21 Pts) - Florida Panthers (13-9-4, 30 Pts) 1:2 SO (BOXSCORE)
Calgary Flames (10-14-2, 22 Pts) - Boston Bruins (13-8-3, 29 Pts) 5:4 OT (BOXSCORE)