Los Angeles Kings (16-8-1, 33 Pts) - Pittsburgh Penguins (14-9-2, 30 Pts) 5:3 BOXSCORE
Die Serie der Kings geht weiter - und das auch dank eines Deutschen. Nach wunderbarer Vorarbeit von Right Wing Marian Gaborik ließ es Defenseman Christian Ehrhoff, der auf 14:12 Minuten Eiszeit kam, nach 9:53 Minuten des zweiten Drittels mit seinem ersten Tor der Saison krachen. Pens-Goalie Marc-Andre Fleury, der trotz 32 Saves nichts an der Niederlage der Gäste aus Pittsburgh ändern konnte, hatte zuvor bereits nach 2:26 Minuten gegen Drew Doughty während eines Powerplays der Kings das Nachsehen.
Milan Lucic erhöhte und Jake Muzzin sorgte nach dem 1:3-Anschlusstreffer durch Chris Kunitz noch in Durchgang zwei für eine scheinbar beruhigende 4:1-Führung der Hausherren. "Ich denke, dass wir ihnen heute doch etwas zu viele Möglichkeiten gelassen haben", sagte Muzzin im Anschluss an die Partie: "Wenn wir allerdings dann Wege finden, dennoch zu gewinnen, dann ist das kein Problem. Jeder hat heute gut gespielt. Wir haben Charakter gezeigt."
Dass es am Ende dennoch spannend wurde, lag vor allem am Kampfgeist der Gäste. Olli Maatta, der nach einer Pause von sechs Spielen endlich wieder auf dem Eis stehen konnte, hatte zwei Minuten vor Ende des zweiten Drittels mit seinem 2:4 für Hoffnung gesorgt, Superstar Sidney Crosby legte kurz nach Beginn des letzten Abschnitts nach und verkürzte auf ein Tor Rückstand. In der Folge machte Kings-Goalie Jonathan Quick (17 Saves) seinem Unmut deshalb Luft. Eine Ansage mit Wirkung.
Die Defense des Teams aus Los Angeles hielt und Lucic sorgte mit seinem zweiten Treffer des Tages, den er mit etwas mehr als einer Minute auf der Uhr per Empty Netter besorgte, für beste Stimmung im Staples Center. "Ich glaube, dass wir heute einfach als Team nicht gut genug gespielt haben", analysierte Pittsburghs Maatta nach der Partie gegen den Erstplatzierten der Pacific Division, in der die Gäste nur auf 20 Schüsse auf den Kasten Quicks kamen: "Jeder von uns muss einfach einen besseren Job machen."
Carolina Hurricanes (9-13-4, 22 Pts) - Montreal Canadiens (19-6-3, 41 Pts) 3:2 BOXSCORE
Upset-Alarm in Carolina! Den Hurricanes gelang gegen die Gäste aus Montreal tatsächlich die große Überraschung. Bereits als Carolinas Left Wing Jeff Skinner, der im ersten Drittel für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt hatte, während eines Powerplays der Hausherren Mitte des dritten Drittels zur 3:2-Führung traf, stand die PNC Arena förmlich Kopf - und das mit noch knapp acht Minuten auf der Uhr. Nach der Schlusssirene gab es unter den Fans der Hurricanes dann kein Halten mehr. Bei Coach Bill Peters sah das allerdings anders aus.
"Der Sieg heute war keine große Sache", bremste der 50-Jährige die Euphorie der Fans, die nach der 1:5-Niederlage gegen New Jersey am Donnerstag bereits die nächste Klatsche erwartet haben dürften: "Wir haben diesen Erfolg gebraucht. Wir haben in letzter Zeit nicht wirklich gut gespielt und deshalb mussten wir endlich mal überzeugen. Nun gilt es diesen Sieg im nächsten Spiel gegen Arizona auch zu untermauern."
Neben Skinner traf für die Gastgeber auch Joakim Nordstrom, Goalie Cam Ward zeigte zudem mit überzeugenden 36 Saves eine ganz starke Leistung. Der 31-Jährige musste sich nur Daniel Carr und Sven Andrighetto geschlagen geben.
"Es war ein hartes Spiel", resümierte Canadiens-Coach Michel Therrien, dessen Team die zweite Niederlage in Folge kassierte, allerdings dennoch auch weiterhin an der Spitze der Eastern Conference steht.
Ottawa Senators (14-7-5, 33 Pts) - New York Islanders (15-8-5, 35 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
"Wir haben einen Weg gefunden, dass Spiel in die Overtime zu bekommen und dann hat der Spieler meines Teams, der das 3-gegen-3 am meisten hasst, für die Entscheidung gesorgt", freute sich Senators-Coach Dave Cameron nach dem knappen 3:2-Erfolg seines Teams im Canadian Tire Centre, den Erik Karlsson unter Dach und Fach gebracht hatte.
Auch ein anderer Akteur der Hausherren bekam ein Sonderlob: "Ich denke, dass ich es bereits schon mehrfach betont habe, aber er ist ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg", hob Cameron die Leistung von Goalie Craig Anderson, der auf 29 Saves kam und die Gäste immer wieder verzweifeln ließ, hervor. Mark Stone und Mike Hoffnung hatten zuvor dafür gesorgt, dass die Gastgeber trotz eines 0:2-Rückstandes im dritten Drittel noch in die Verlängerung kamen.
Bis dahin sah es für die Senators alles andere als gut aus. Matt Martin und Josh Bailey hatten die Islanders, bei denen Thomas Greiss nicht mitwirken durfte, zuvor in Führung geschossen. "Es sind in diesem Spiel viele Dinge geschehen", sagte New Yorks Coach Jack Capuano etwas angefressen: "Die Jungs haben zweifelsohne alles gegeben, aber mit dem Ende kann man trotzdem nicht zufrieden sein."
Auch für Ottawa gab es noch einen Nackenschlag. Kyle Turris verdrehte sich das rechte Bein und musste vom Eis geführt werden. Eine genaue Diagnose gab es nach Ende der Partie allerdings noch nicht.
Detroit Red Wings (15-8-4, 34 Pts) - Nashville Predators (13-8-5, 31 Pts) 5:4 OT BOXSCORE
Was für ein verrücktes Spiel in der nahezu ausverkauften Joe Louis Arena! Nachdem Brad Richards die Hausherren kurz vor Ende des ersten Drittels in Führung gebracht hatte, schockten die Gäste aus Nashville die Fans der Red Wings. Shea Weber, Viktor Arvidsson und erneut Weber ließen es in Durchgang zwei gleich dreifach klingeln und sorgten so für die zwischenzeitliche 3:1-Führung der Preds, bei denen Goalie Pekka Rinne auf 31 Saves kam.
Zwar sorgte Tomas Tatar während eines Powerplays noch für das 2:3, allerdings schien Weber mit seinem dritten Treffer des Tages, der ebenfalls in Überzahl fiel, für den entscheidenden Nackenschlag zu sorgen. Was Detroit im Anschluss jedoch auf das Eis brachte, sprach klar für den Charakter des Teams.
Den Lohn für die harte Arbeit gab es dann durch Dylan Larkin und Justin Abdelkader, die die Overtime erzwingen konnten. "Es war ein großartiges Drittel für uns", lobte Larkin: "Es war alles dabei."
Der Abend sollte für die Hausherren allerdings noch besser werden. Gustav Nyquist machte das Comeback nach 1:41 Minuten der Verlängerung perfekt und sorgte mit seinem 5:4 für Freude pur auf den Rängen. "Meine Jungs haben einen großen Charakter bewiesen", lobte auch Detroits Coach Jeff Blashill: "Wir haben einen super Job gemacht, sind immer ruhig geblieben."
Winnipeg Jets (13-12-2, 28 Pts) - Washington Capitals (18-5-2, 38 Pts) 2:1 OT BOXSCORE
St. Louis Blues (15-8-4, 34 Pts) - Toronto Maple Leafs (9-13-5, 23 Pts) 1:4 BOXSCORE
Philadelphia Flyers (11-11-5, 27 Pts) - Columbus Blue Jackets (11-16-1, 23 Pts) 1:4 BOXSCORE
Minnesota Wild (14-7-4, 32 Pts) - Colorado Avalanche (11-15-1, 23 Pts) 3:0 BOXSCORE
Vancouver Canucks (9-11-8, 26 Pts) - Boston Bruins (14-8-3, 31 Pts) 0:4 BOXSCORE
San Jose Sharks (14-12-0, 28 Pts) - Tampa Bay Lightning (13-11-3, 29 Pts) 3:4 BOXSCORE