Chicago Blackhawks (14-9-4, 32 Pts) - Winnipeg Jets (13-13-2, 28 Pts) 3:1 BOXSCORE
Der Irrsinn geht weiter! Auch im 22. Spiel in Serie strich Patrick Kane mindestens einen Punkt ein - und stach damit eine Franchise-Legende aus. Als der Right Wing der Blackhawks im dritten Drittel mit nur noch 1:46 Minute auf der Uhr Artemi Panarin fand, der via Empty Netter für den 3:1-Endstand sorgte, drohte das United Center förmlich zu explodieren.
Der 27-Jährige war in diesem Moment an Bobby Hulls Bestmarke vorbeigezogen und steht nun nicht nur in den Geschichtsbüchern der Franchise aus der Windy City, sondern verbuchte in 25 von 27 Spielen in dieser Saison jeweils mindestens ein Tor oder eine Vorlage (13 Tore, 23 Assists). Und das alles gelang ihm unter den Augen der inzwischen 76-jährigen Legende - ein perfekter Abend für die Nummer 88.
"Es ist irgendwie nicht einfach nur ein üblicher Punkt", gab sich Kane nach der Partie vor 21.749 Zuschauern glücklich: "Der beste Teil war jedoch, zu hören, wie die Zuschauer reagiert haben. Dennoch habe ich noch viel Arbeit vor mir." Daran, dass das Jubiläum standesgemäß mit einem Sieg gefeiert werden durfte, hatten auch Marian Hossa und Teuvo Teravainen mit jeweils einem Treffer ihren Anteil.
Winnipegs Chris Throburn hatte zwar das zwischenzeitliche 1:1 erzielt, für die Gäste gab es allerdings trotz einer recht ausgeglichenen Partie letztlich keine Chance auf Punkte. "Unser Auftreten hat gestimmt", sagte Jets-Coach Paul Maurice: "Aber nur weil das Auftreten stimmt, gewinnen wir nicht gleich 50 Spiele. Dennoch macht mir unser aktuelles Niveau Mut."
Carolina Hurricanes (10-13-4, 24 Pts) - Arizona Coyotes (13-13-1, 27 Pts) 5:4 BOXSCORE
"Nun gilt es diesen Sieg im nächsten Spiel gegen Arizona auch zu untermauern", hatte Carolinas Coach Bill Peters nach dem überraschenden Triumph seines Teams über die Montreal Canadiens gefordert. Und seine Jungs kamen dieser Forderung nur zu gerne nach. Vor 9.021 Fans in der lediglich zu 48 Prozent ausgelasteten PNC Arena war dafür allerdings ein hartes Stück Arbeit nötig.
Der bessere Start gehörte nämlich den Gästen aus der Wüste. Bereits nach 49 Sekunden ließ es Tobias Rieder, der insgesamt 17:37 Minuten auf dem Eis stand, klingeln. Mit dem Rückenwind des Montreal-Spiels schüttelten sich die Hausherren allerdings im Anschluss nur kurz und glichen bereits knapp eineinhalb Minuten später durch Kris Versteeg aus. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Führung gleich mehrfach wechselte.
Während Jay McClement und Eric Staal für die Hurricanes trafen, waren es auf der Gegenseite Nicklas Grossmann, Stefan Elliott und Antoine Vermette, die dafür sorgten, dass die Coyotes mit einer 4:3-Führung in die letzten fünf Minuten der Partie gingen. Wer nun allerdings dachte, dass die Hausherren in alte Muster verfallen und sich mit der Niederlage abfinden würden, der irrte. Ron Hainsey sorgte zunächst für den Ausgleich, ehe 17 Sekunden vor der Schlusssirene der große Auftritt von Justin Faulk folgte, der zum 5:4-Sieg seines Teams einnetzte.
Faulk profitierte dabei allerdings von einer Strafe gegen Arizonas Martin Hanzal, die die Hurricanes in Überzahl brachte. "Jedes Mal, wenn man kurz vor Schluss eine Powerplay-Chance hat, steigt die Aufregung ins Unermessliche", zeigte sich Faulk nach seinem Treffer glücklich: "Ich habe einfach versucht, eine Lücke für meinen Schuss zu finden. Es war einiges los, aber irgendwie ging er rein." Auf der Gegenseite überwog der Frust. "Es ist absolut inakzeptabel, wo wir uns aktuell befinden und wie das Spiel ausgegangen ist", machte Coyotes-Goalie Anders Lindback (13 Saves) seinem Frust Luft.
Edmonton Oilers (11-15-2, 24 Pts) - Buffalo Sabres (11-13-3, 25 Pts) 4:2 BOXSCORE
Apropos Serie: Auch die Oilers könnten von vielen Experten etwas früh abgeschrieben worden sein. Im Duell mit Buffalo zeigte das Team von Leon Draisaitl, der in 18:08 Minuten Eiszeit einen Assists verbuchen konnte, eine ansprechende Leistung - und belohnte sich nach 60 Minuten mit wichtigen Punkten sowie dem dritten Sieg in Folge.
"Es ist natürlich schön, drei Spiele in Serie zu gewinnen", sagte Taylor Hall, der zuvor ein starkes erstes Drittel seiner Mannschaft mit dem Treffer zum 3:1 abgeschlossen hatte: "Es gibt uns einen ordentlichen Schub, dass wir immer näher rankommen. Nun ist es aber vor allem wichtig für uns, auch dran zu bleiben." Neben Hall trafen auch Teddy Purcell und Jordan Eberle in Durchgang eins und egalisierten so die frühe Führung der Gäste aus Buffalo, für die nach 6:58 Minuten Jack Eichel gesorgt hatte.
Zwar konnte Ryan O'Reilly während eines Powerplays im zweiten Drittel auf 2:3 verkürzen, der Schlusspunkt gehörte jedoch Luke Gazdic, der mit seinem 4:2 für den Endstand sorgte. "Wenn wir diesen Weg weitergehen, dann ist noch alles im Rennen um die Playoffs möglich", sagte auch Oilers-Goalie Anders Nilsson, der mit 32 Saves ein wichtiger Eckpfeiler des Sieges war.
Bei den Sabres war die Ursachenforschung derweil bereits in vollem Gange. "Wir haben uns einfach zu viele Turnover geleistet", analysierte etwa Torschütze O'Reilly: "Das war der Grund, warum wir heute verloren haben. Wir müssen einfach besser spielen - vor allem, wenn wir auswärts antreten."
New York Rangers (18-7-3, 39 Pts) - Ottawa Senators (14-8-5, 33 Pts) 4:1 BOXSCORE
Die Rangers können es noch! Nachdem beim Team aus dem Big Apple zuletzt etwas der Wurm drin war, gab es gegen die Senators den so wichtigen Sieg. "Das war heute einfach extrem wichtig für unser Selbstvertrauen als Gruppe", sagte New Yorks Goalie Henrik Lundqvist (23 Saves) nach dem 4:1-Erfolg im ausverkauften Madison Square Garden: "Die letzten Partien waren nicht einfach, auch wenn wir in die richtige Richtung gegangen sind. Wir kommen langsam dahin, wo wir sein wollen."
Nach einem überzeugenden 11-0-1-Start folgte eine Bilanz von 4-5-1 und damit auch eine gehörige Portion Unzufriedenheit - die nun jedoch der Vergangenheit angehören soll. Ryan McDonagh und Derick Brassard hatten die Rangers in den ersten 20 Minuten in Führung geschossen, ehe Ottawas Marc Methot noch auf 1:2 verkürzen konnte. Danach war es allerdings erneut Brassard, der New York wieder auf Kurs brachte. Den Schlusspunkt setzte Jesper Fast.
"Eigentlich war es ein guter Einsatz, den wir heute gezeigt haben", sagte Sens-Coach Dave Cameron: "Wir waren heute allerdings einfach nicht gut genug. Wir müssen uns steigern." Auch eine ansprechende Leistung von Goalie Craig Anderson, der 27 Schüsse auf seinen Kasten abwehren konnte, änderten am Ende nichts an der verdienten Niederlage.
New Jersey Devils (14-10-3, 31 Pts) - Florida Panthers (13-10-4, 30 Pts) 4:2 BOXSCORE
Anaheim Ducks (11-12-5, 27 Pts) - Pittsburgh Penguins (14-10-2, 30 Pts) 2:1 BOXSCORE
Los Angeles Kings (17-8-1, 35 Pts) - Tampa Bay Lightning (13-12-3, 29 Pts) 3:1 BOXSCORE