Boston Bruins (17-9-4, 38 Pts) - Pittsburgh Penguins (15-12-3, 33 Pts) 3:0 BOXSCORE
Neue Besen kehren gut? Bei den Penguins mitnichten. Nachdem Coach Mike Johnston aufgrund des unbefriedigenden Saisonverlaufs nach der Pleite gegen die Los Angeles Kings am vergangenen Wochenende seine Koffer packen musste, hegten die Fans aus Pittsburgh große Hoffnungen, dass unter Mike Sullivan die Wende folgen würde. Der Effekt blieb jedoch aus. Zunächst setzte es eine Pleite gegen die Washington Capitals und auch das Gastspiel in Boston verlief nicht wie geplant.
Gegen einen überragenden Tuukka Rask, der am Ende der Partie bärenstarke 34 Saves verbuchen konnte, im Kasten der Hausherren fand das Sullivan-Team zu keinem Zeitpunkt der Partie im TD Garden ein Mittel und kassierte eine bittere 0:3-Shutout-Pleite. Für Rask war es das vierte Spiel ohne Gegentor in der laufenden Saison und das 30. seiner Karriere. "Er spielt einfach so, wie wir ihn alle kennen", lobte Bostons Coach Claude Julien den 28-Jährigen, der zu Beginn der Saison etwas gewackelt hatte.
"Wir spielen ein System, welches mir als Goalie sehr entgegen kommt", spielte der Mann des Matches seine Leistung herunter: "Heute hatten sie zwar viele Schüsse, aber wir haben sie weit draußen gehalten. So etwas hilft natürlich, wenn man ein Spiel gewinnen will." Um zu gewinnen, muss man allerdings auch treffen. Max Talbot, Jimmy Hayes und Ryan Spooner ließen die Fans der Bruins in jedem Drittel einmal jubeln und sorgten so für den mehr als verdienten Heimsieg.
"Ich denke, dass wir uns heute einige Chancen erarbeitet haben", analysierte Sullivan die siebte Niederlage der Pens in den letzten neun Partien: "Allerdings müssen wir einfach cleverer agieren. Wir hängen uns rein, unser Wille ist da. Die Ergebnisse aktuell aber nicht."
Eine Analyse, der auch Superstar Sidney Crosby zustimmte, jedoch betonte der 28-Jährige auch, dass "es nun gelte, einen Weg zu finden, in den kommenden Spielen etwas daran zu ändern". Die nächste Chance dazu haben die Pens bereits am Freitag, wenn es zur Revanche gegen Boston kommt - diesmal jedoch in Pittsburgh.
Washington Capitals (22-6-2, 46 Pts) - Ottawa Senators (16-11-5, 37 Pts) 2:1 BOXSCORE
Nicht nur in Boston überragte ein Goalie, auch beim Duell der Capitals und der Senators sollte ein Schlussmann zum Zünglein an der Waage werden. "Er ist einfach ein Killer", sagte Washingtons Coach Barry Trotz nach der Partie: "Er radiert einfach einige unserer Fehler aus, was vor allem an seiner mentalen Stärke liegt. Ich denke, dass jeder zustimmt, wenn ich sage, dass er in diesem Jahr für uns der mit Abstand wertvollste Spieler ist." Ziel des Lobes war Washingtons Braden Holtby, der zuvor mit 26 Saves seinen Capitals den Hintern gerettet hatte.
Insgesamt ließ Holtby in den letzten drei Partien lediglich drei Gegentore zu. Neben den 26 Saves gegen Ottawa, liefert er 35 gegen die Tampa Bay Lightning und 44 gegen die Pittsburgh Penguins. Seine Leistung wollte der 26-Jährige allerdings nicht zu hoch hängen: "Sie sind ein ziemlich starkes Team, vor allem in der Offensive. Aber wir haben einen guten Job gemacht", so Holtby, der sich nur Senators-Right-Wing Bobby Ryan im letzten Drittel geschlagen geben musste.
Zuvor hatten Washingtons Michael Latta und John Carlson Sens-Goalie Andrew Hammond überwunden und für die 2:0-Führung der Hausherren im Verizon Center gesorgt. "Wir hatten einen etwas langsamen Start in die Partie", sagte Gäste-Coach Dave Cameron: "Immerhin sind wir dann besser ins Spiel gekommen. Im Endeffekt waren sie heute allerdings einen Tick besser."