Die Washington Capitals sind weiter nicht aufzuhalten und feiern bereits den achten Sieg in Folge. Abgefeiert wird dabei vor allem ein überragender Rückhalt. In Montreal ist Durchatmen angesagt, die Canucks erleben einen desaströsen Abend. Und: Jonathan Quick egalisiert eine magische Marke, die Rangers gehen baden.
Buffalo Sabres (15-17-4, 34 pts) - Washington Capitals (27-6-2, 56 pts) 0:2 BOXSCORE
Wie sind diese Caps eigentlich noch zu stoppen? Das Team um Alex Ovechkin feiert den achten Sieg in Serie und den insgesamt 15. Erfolg aus den letzten 17 Spielen! Damit führt man die Eastern Conference mit satten 11 Punkten vor Montreal an.
Gegen die Sabres zeigte man in der Offensive wahrlich nicht die beste Saisonleistung, aber wie heißt es so schön? Der Angriff gewinnt Spiele, die Verteidigung Meisterschaften. Und im Tor haben die Caps mit Braden Holtby derzeit einen der Besten seines Fachs. Auch gegen Buffalo zeigte der Keeper wieder eine starke Vorstellung.
Alle 31 Schüsse, die auf seinen Kasten abgefeuert wurden, konnte der 26-Jährige entschärfen. Damit reichten die Tore von Ovechkin und Jay Beagle im zweiten Drittel für den nächsten Sieg.
"Er ist sicherlich einer der Hauptgründe, warum wir dort oben stehen", stimmte Karl Alzner mit in die Lobeshymne um Holtby mit ein. "Die Saves, die er heute gemacht hat, die hätte nicht jeder gemacht. Aber so einen Torhüter brauchst du für den Erfolg eben", so der Verteidiger weiter.
Tampa Bay Lightning (18-15-4, 40 pts) - Montreal Canadiens (21-14-3, 45 pts) 3:4 SO BOXSCORE
Eine lange Siegesserie zu Beginn der Saison hatten auch die Canadiens. Doch diese Zeiten sind längst vorbei - im Gegenteil. Mit sechs Niederlagen im Gepäck reiste Montreal zu den Lightning. Dort gelang nun aber endlich wieder ein Erfolgserlebnis.
Der 4:3-Sieg nach Penaltyschießen soll der erste Schritt aus der Krise sein - so sieht es auch Angreifer Max Pacioretty. "Das fühlt sich richtig gut. Und es sagt einiges über den Spirit in unserem Team aus", sagte er nach dem Spiel. Der Left Wing sorgte mit seinem verwandelten Penalty höchstpersönlich für die Entscheidung. Zuvor hatten bereits Filppula (Tampa) und Flynn (Montreal) im Shootout getroffen.
Dabei hatten die Canadiens im letzten Drittel beinahe alles verspielt. Mit einem 2:1-Vorsprung war man in den Schlussabschnitt gegangen, doch Tampa stellte mit einem Doppelschlag innerhalb von 21 Sekunden plötzlich auf 3:2. Erst Dale Weise mit seinem elften Saisontreffer rettete Montreal in die Overtime.
"Wenn du zwei Gegentore in so kurzer Zeit herschenkst, dann musst du erstmal zurückkommen und das Spiel sogar noch gewinnen. Das ist schon ein wichtiger Sieg für uns", unterstrich Pacioretty die Bedeutung des Erfolgs für die Canadiens.
Vancouver Canucks (14-15-9, 37 pts) - Los Angeles Kings (22-11-2, 46 pts) 0:5 BOXSCORE
Einen völlig gebrauchten Abend erlebten dagegen die Canucks. Gegen die Kings sahen die Kanadier überhaupt kein Land und gingen gegen das Team aus Los Angeles deutlich mit 0:5 in der heimischen Rogers Arena unter.
Insgesamt 27 Mal schoss Vancouver auf das gegnerische Gehäuse, richtig gefährlich wurde es für Jonathan Quick im Tor der Kings aber nur selten. Durch seinen vierten Shutout der Saison erreicht Quick derweil eine besondere Marke. 40 Mal blieb der Schlussmann in der besten Liga der Welt nun ohne Gegentreffer in einem Spiel. Damit egalisierte er die Bestmarke von John Vanbiesbrouck und Frank Brimsek für in den USA geborene Torhüter.
Außerdem hervorzuheben: Tyler Toffoli und Anze Kopitar. Die beiden Stürmer zerlegten die Defensive der Canucks praktisch im Alleingang. Toffoli traf dreifach und schraubte seine Torausbeute auf 17 Saisontreffer, Kopitar war gar an vier Toren mit einem Assist beteiligt.
Während die Kings, bei denen Christian Erhoff nicht zum Einsatz kam, so Platz drei in der Western Conference festigen, verpasste es Vancouver, erstmals in der Spielzeit drei Spiele in Folge zu gewinnen. Weiterer Wermutstropfen: Sven Baertschi, der zuletzt drei Tore in den vergangenen vier Spielen erzielte, musste wegen einer Verletzung ab Mitte des zweiten Drittels in der Kabine bleiben. spox
Nashville Predators (18-12-6, 42 pts) - New York Rangers (20-13-4, 44 pts) 5:3 BOXSCORE
Die Aufholjagd der Rangers kommt zu spät. Trotz zweier Treffer im Schlussdrittel gab es für die Blueshirts in Nashville nichts zu holen. Als Rick Nash und J.T. Miller innerhalb von drei Minuten trafen, war die Messe in der Bridgestone Arena längst gelesen.
Mit 1:5 lag New York zu diesem Zeitpunkt bereits zurück. Mit drei Toren zu Beginn des letzten Durchgangs hatten die Predators das Spiel entschieden. Craig Smith, Ryan Ellis und James Neal netzten zum beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung ein. "Wir haben vor dem Tor einen richtigen Job gemacht", sagte Stürmer Filip Forsberg anschließend.
Der Schwede war selbst ebenfalls erfolgreich und baute seine Scoring-Streak so auf fünf Spiele in Folge aus. Seinen Überzahltreffer konnten die Rangers im zweiten Abschnitt noch ausgleichen. Auf die erneute Führung durch James Neal fand man aber keine passende Antwort mehr.
Trotzdem war man im Big Apple nicht so unzufrieden, wie es das Ergebnis vermuten lässt. "Wir haben eigentlich viele Dinge gut gemacht", sagte Keeper Henrik Lundqvist. "Nur ein paar Minuten im letzten Drittel haben uns alles gekostet."
Minnesota Wild (19-10-6, 44 pts) - Detroit Red Wings (18-11-7, 43 pts) 3:1 BOXSCORE
San Jose Sharks (17-16-2, 36 pts) - Colorado Avalanche (18-17-2, 38 pts) 3:6 BOXSCORE