NHL

Draisaitl siegt im deutschen Duell

Von SPOX
Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers durften einen Sieg feiern
© getty

Leon Draisaitl hat im deutschen Duell mit Tobias Rieder die Nase vorn, die Entscheidung fiel jedoch erst im Shootout. Thomas Greiss ging mit den New York Islanders bei den Pittsburgh Penguins unter, während die Dallas Stars eine Niederlage kassierten. Die New York Rangers sehen gegen die Florida Panthers kein Land.

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Edmonton Oilers (16-21-3, 35 Pts) - Arizona Coyotes (18-16-4, 40 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Die Jagd nach den Playoffs soll im neuen Jahr aus Sicht der Oilers so richtig losgehen - der Auftakt stimmte schon mal. Wenngleich Draisaitl, der in 20:03 Minuten auf dem Eis einen Assist beisteuern konnte, und Co. gegen die Coyotes ordentlich schuften und vor heimischer Kulisse Nervenstärke beweisen mussten. Denn die Gäste aus Arizona erwischten durch Steve Downie, der zur frühen 1:0-Führung traf, den besseren Start.

Noch im ersten Abschnitt drehten die Hausherren, die sich nicht beirren ließen, in Form von Taylor Hall, der von Draisaitl mustergültig in Szene gesetzt wurde, sowie Jordan Eberle die Partie. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Brad Richardson und Anthony Duclair schossen die Coyotes wieder in Front, ehe Eberle mit seinem zweiten Tor des Abends und seinem 300 Scorerpunkt in der NHL knapp sechs Minuten vor der Schlusssirene für den Ausgleich sorgte.

"Es war ein sehr, sehr enges Spiel", analysierte Arizonas Coach Dave Tippett: "Wir haben es verpasst, die Partie für uns zu entscheiden und haben ihnen die Chance gegeben, den Ausgleich doch noch zu erzielen. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten." Dass die Entscheidung der Partie erst im Shootout fiel, dürfte deshalb wohl keinen der 16.839 Zuschauer im komplett ausverkauften Rexall Place wirklich überrascht haben.

Im Shootout avancierte dann Oilers-Goalie Cam Talbot zum Mann des Abends. Zwar scheiterte sein Teamkollege Eberle direkt im ersten Versuch, der 28-Jährige, der zuvor bereits 31 Saves verbuchen konnte, ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und stoppte Max Domi und Antoine Vermette.

"Nach Weihnachten haben wir unsere Chancen gegen Divisions-Rivalen nicht genutzt", sagte Ryan Nugent-Hopkins, der für Edmonton den zweiten und damit entscheidenden Treffer im Shootout erzielt hatte, nach der Partie: "Deshalb war es heute besonders schön zu sehen, dass wir nach dem Rückstand im dritten Drittel das Spiel noch drehen konnten. Wir wollten den Sieg unbedingt - und das haben wir heute auch gezeigt." Tobias Rieder bekam 22:37 Minuten Eiszeit, blieb im deutschen Duell aber blass.

Pittsburgh Penguins (19-15-4, 42 Pts) - New York Islanders (21-13-5, 47 Pts) 5:2 BOXSCORE

Das Gastspiel in Pittsburgh dürfte Isles-Goalie Thomas Greiss, der den verletzten Jaroslav Halak erneut vertrat, wohl ganz schnell vergessen wollen. Gegen stark aufgelegte Penguins, die angeführt von Sidney Crosby, der dem Deutschen zweimal das Spielgerät in die Maschen feuerte, keine Fragen aufkommen ließen, kassierten die Gäste eine bittere Niederlage.

"Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn der Puck rein geht", sagte Crosby nach seiner überzeugenden Vorstellung: "Ich denke, dass wir uns unsere Punkte verdienen, wenn wir so auftreten. Hoffentlich können wir das in der nächsten Zeit auch untermauern." Neben dem Pens-Center trugen sich auch Phil Kessel, Matt Cullen sowie Patric Hornqvist in die Torschützenliste ein. Auch Goalie Marc-Andre Fleury, der zum ersten Mal seit dem 14. Dezember als Starter auf dem Eis stand, hatte mit 38 Saves großen Einfluss auf den Ausgang der Partie.

Nach knapp 35 Minuten stand es 5:0 für die Hausherren, die Entscheidung im CONSOL Energy Center war längst gefallen. Die Treffer von New Yorks John Tavares und Nick Leddy stellten im Anschluss deshalb nichts anderes als Ergebniskosmetik dar. "Sie sind heute aus der Kabine gekommen und haben uns überrannt", analysierte ein sichtlich angefressener Tavares.

Coach Jack Capuano nahm derweil Greiss, der nach einer halben Stunde und vier Gegentreffern bei 26 Schüssen vom Eis durfte, in Schutz: "Er ist einer der am härtesten arbeitenden Jungs", so Capuano: "Wir haben ihn heute hängen lassen. Noch stehen viele Spiele an und er wird dabei eine wichtige Rolle spielen." Ersatzmann Christopher Gibson musste ebenfalls einmal hinter sich greifen, brachte es im Gegenzug jedoch auf 16 Saves.

New Jersey Devils (20-14-5, 45 Pts) - Dallas Stars (28-8-4, 60 pts) 3:2 OT BOXSCORE

"Es war ein riesiger Test für uns", sagte Devils-Defenseman John Moore nach etwas mehr als 61 umkämpften Minuten im Prudential Center in Newark: "Sie sind ein unglaublich talentiertes Team. Es ist ein Sieg, auf dem wir aufbauen müssen. Wir müssen einen Weg finden, in der Tabelle noch weiter zu klettern und dafür das Momentum mitnehmen." Ein Momentum, das ein Sieg gegen das bärenstarke Team aus Dallas ohne Zweifel mit sich bringt und das im Kampf um die Playoffs entscheidend sein könnte.

Nach einem torlosen ersten Drittel war es zunächst New Jerseys Kyle Palmieri, der die Hausherren in Führung schoss. Als Bobby Farnham nur fünf Minuten später gar auf 2:0 erhöhte, drohte die Halle bereits Mitte des zweiten Durchgangs zu explodieren. Die Stimmung hielt sich, obwohl Patrick Sharp nach 10:54 des dritten Drittels den Ausgleich erzielte, drohte beim 2:2 durch Colton Sceviour dann allerdings zu kippen.

Die Devils, die auf Mike Cammalleri verzichten mussten, behielten jedoch die Nerven und profitierten in der Overtime zudem von einer Strafe gegen Dallas' Jamie Benn, der in der Folge vom Eis musste. "Sie haben heute ein richtig starkes Spiel absolviert", lobte Stars-Coach Lindy Ruff die Leistung der Gastgeber, die zum ersten Mal seit Oktober drei Spiele in Folge für sich entscheiden konnten und nun auf Platz sieben der Eastern Conference liegen.

Florida Panthers (22-12-4, 48 Pts) - New York Rangers (21-14-4, 46 pts) 3:0 BOXSCORE

Der verrückte Siegeszug der Panthers geht weiter! Mit einem überragenden Goalie Roberto Luongo, der 40 Schussversuche der Gäste aus dem Big Apple stoppte und die Rangers so gleich mehrfach an den Rand der Verzweiflung brachte, zwischen den Pfosten, bauten die Hausherren den eigenen Franchise-Rekord weiter aus. Von den letzten 17 Spielen konnte Florida 14 für sich entscheiden.

Während Luongo seinen Kasten sauber hielt, sorgten Brandon Pirri, Vincent Trocheck und Logan Shaw am anderen Ende des Eises für Partystimmung im BB&T Center, das mit 20.289 Zuschauern mehr als ausverkauft war.

"Es ist einfach der Wahnsinn. Es kann für uns zurzeit schlichtweg nicht besser laufen", sagte Panthers-Coach Gerard Gallant: "Wir haben aber auch noch die Hälfte der Saison vor uns. Deshalb sind solche Siege zwar schön, aber wir müssen sie jede einzelne Nacht wieder untermauern."

"Es gibt keinen Zweifel daran, dass ihr Goalie heute einen sehr starken Tag hatte, dennoch müssen wir Wege finden, den Puck ins Tor zu befördern", machte Gäste-Coach Alain Vigneault seinem Frust Luft: "Wir hatten Chancen, am Ende des Tages sind wir aber einfach an uns selbst gescheitert." Die Schussbilanz von 40:20 aus Sicht der Rangers dürfte die Aussagen des 54-Jährigen eindrucksvoll unterstreichen.

Buffalo Sabres (15-20-4, 34 Pts) - Detroit Red Wings (19-13-7, 45 Pts) 3:4 BOXSCORE

Los Angeles Kings (25-11-2, 52 Pts) - Philadelphia Flyers (15-15-7, 37 Pts) 2:1 BOXSCORE

Columbus Blue Jackets (15-22-3, 33 Pts) - Washington Capitals (28-7-3, 59 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Carolina Hurricanes (16-17-6, 38 Pts) - Nashville Predators (19-13-7, 45 Pts) 1:2 OT BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (19-16-4, 42 Pts) - Minnesota Wild (20-10-7, 47 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Toronto Maple Leafs (15-15-7, 37 Pts) - St. Louis Blues (23-14-4, 50 Pts) 4:1 BOXSCORE

San Jose Sharks (18-17-2, 38 Pts) - Winnipeg Jets (18-18-2, 38 Pts) 1:4 BOXSCORE

Colorado Avalanche (18-18-3, 39 Pts) - Calgary Flames (18-18-2, 38 Pts) 0:4 BOXSCORE

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