St. Louis Blues (23-14-5) - Ottawa Senators (19-15-6) 2:3 OT BOXSCORE
Um den Sieg der Senators in wenigen Worten zusammenzufassen, reichen die Aussagen von Ottawa-Coach Dave Cameron nach der Schlusssirene: "Ein wichtiger Sieg! Ein verdammt wichtiger Sieg! Mit 0:2 in Rückstand zu geraten, zurück ins Spiel zu kommen und dann noch den Sieg zu holen."
Weiter erklärte Cameron: "Wir haben anfangs einige Dinge richtig gemacht, dann aber irgendwie das Eishockeyspielen eingestellt. In den ersten 10 Minuten des letzten Drittels waren wir dann ausgezeichnet, gerade im Powerplay waren wir großartig."
Um diese Zusammenfassung noch mit harten Fakten zu unterfüttern: Bobby Ryan erzielte zwei Treffer und eine Vorlage, um die Niederlagenserie der Senators endlich zu beenden. Dazu sicherte Andrew Hammond 36 Pucks für sein Team.
Auf der Gegenseite stellte sich Verteidiger Alex Pietrangelo den Journalisten und ärgerte sich: "Besonders wenn du gegen ein Team spielst, das schon gestern gespielt hat, dann musst du einen Weg finden, um sie in die Knie zu zwingen. Wir haben auf einmal einfach nachgelassen. Das können wir nicht akzeptieren. Da muss man dem Gegner den Stecker ziehen!"
Colorado Avalanche (25-12-2) - Los Angeles Kings (19-18-3) 4:1 BOXSCORE
Willkommen im Club! Im dritten Durchgang marscheirte Jarome Iginla die linke Seite entlang, bevor er einen harten Pass vor den Kasten von Jhonas Enroth brachte, der kurzerhand von den Kufen eines Kings-Spielers ins Netz abgefälscht wurde - das 600 NHL-Tor für die Calgary-Legende, womit Iginla nun der 19. Spieler ist, dem dieses beeindruckende Kunststück gelang.
Sicherlich war viel Glück im Spiel, doch der Right Wing hatte dazu eine knappe Antwort parat: "Ich bin nicht wählerisch!" Avalanche-Coach Patrick Roy konnte sich einen frotzelnden Kommentar nicht verkneifen: "Das war ein 'natürliches Tor', er hat den Puck vor das Tor gebracht und das Beste gehofft. So macht er das schon immer. Aber im Ernst: Ich freue mich für ihn. Diese Marke hat einen hohen Stellenwert."
Neben den Feierlichkeiten um Iginla zeigte Defensivmann Tyson Barrie eine herausragende Partie mit zwei Treffern und zwei Vorlagen. Goalie Smyon Varlamov konnte sich darüber hinaus mit 30 gehaltenen Schüssen auszeichnen. Für die Kings war einzig Tyler Toffoli vor dem gegnerischen Kasten erfolgreich, die an diesem Abend ihrem Star-Goalie Jonathan Quick eine kleine Pause schenkten.
Vielleicht war auch das ein Grund, dass Iginla seinen Meilenstein bejubeln konnte: "Es ist ein bisschen surreal, ich hatte nie solche Ziele vor Augen, als ich in die Liga kam. Du willst spielen, du willst Teil der NHL sein und gewinnen. Aber Zahlen haben zu Beginn kaum eine Bedeutung."
Vancouver Canucks (15-16-9) - Arizona Coyotes (19-16-4) 2:3 BOXSCORE
Tobias Rieder und seine Arizona Coyotes erfreuen sich momentan an einem gut aufgelegten Vertreter vom verletzten Stamm-Goalie Mike Smith. Louis Domingue vollführte bei seinem dritten Start in Folge 35 Saves und trieb die Canucks mit starken Paraden zur Verzweiflung.
Es war ein ständiges Auf und Ab in der Rogers Arena zu Vancouver, die zudem jede Menge Blut sah, als Canucks-Star Daniel Sedin in der dritten Minute der Partie einen krachenden Puck von Michael Stone ins Gesicht bekam.
In wenigen Sekunden färbte sich das Eis um ihn herum in tiefem Rot. Doch nach einer kurzen Behandlung stand Sedin wieder auf dem Feld und erzielte auch einen Treffer für sein Team.
Den finalen Genickbruch erlitten die Kanadier wiederum, als Tobias Rieder alleine vor Vancouver-Goalie Markstrom (29 Saves) stand und der Puck zunächst nur den Pfosten traf. Der Schuss entwickelte sich dadurch zur unfreiwilligen Vorlage für Shane Doan, der das Gummi final im Kasten unterbrachte.
Edmonton Oilers (17-21-3) - Carolina Hurrcanes (16-17-7) 1:0 OT BOXSCORE
Im derzeitigen Entwicklungsprozess der Edmonton Oilers liegt der Fokus von Coach Todd McLellan sicherlich nicht auf einem ansehnlichen Spiel, sondern zunächst auf jedem Erfolg, den man kriegen kann: "Das war wahrscheinlich nicht das angenehmste Spiel für die Zuschauer", gab der Übungsleiter nach der Partie zu: "Es war ein Schachspiel. Es ging ziemlich eng zu mit wenigen Chancen. Aber solche Spiele braucht es auch."
Dabei gab es zwei Hauptdarsteller bei den Kanadiern, die dieses enge Spiel für die Heimmannschaft entschieden. Andrej Sekara besorgte in der dritten Minute der Overtime das einzige Tor des Abends, während Goalie Cam Talbot mit 29 Saves seinen ersten Shutout der Saison aufs Eis brachte.
"Der Sieg ist das wichtigste, der Shutout ist nur der Bonus", erklärte der Schlussmann: "Es bedeutet viel, dass wir diesen Erfolg heute errungen haben. Gerade unsere Verteidigung stand unheimlich stabil, das gibt jedem im Team Sicherheit."
Diese Sicherheit schlägt sich mittlerweile in neun Erfolgen in den letzten elf Heimspielen nieder. So war es am Ende auch unerheblich, dass Leon Draisaitl keinen seiner vier Schüsse im Kasten von Carolina-Goalie Cam Ward (27 Saves) unterbringen konnte.
New Jersey Devils (20-15-5) - Detroit Red Wings (20-13-7) 0:1 BOXSCORE