Minnesota Wild (23-17-9) - Arizona Coyotes (24-19-5) 1:2 SO BOXSCORE
Schön war's nicht, was die Arizona Coyotes über weite Teile des Spiels im Xcel Energy Center abgeliefert haben, aber am Ende stand eben doch ein Sieg, wenn auch nur im Shootout. Mit 1:24 Minuten zu spielen und in Unterzahl war es Antoine Vermette, der nach Assist von Tobias Rieder den so wichtigen Ausgleich erzielt hatte. Den Rest besorgte Goalie Louis Domingue, der mit 34 Saves geglänzt und alle drei Penalties am Ende pariert hatte.
"Wenn du so spielst wie heute, dann gewinnst du nicht viele Spiele", zeigte sich Coyotes-Coach Dave Tippett sichtlich erregt: "Wir waren nicht sonderlich gut, das gilt für jeden einzelnen. Wir waren mental und körperlich nicht so engagiert, wie wir es sein müssten. Wir lassen viel zu, aber Domingue hat ein Wahnsinnsspiel gemacht und wir hatten Glück, dass wir die Partie am Ende ausgeglichen haben."
Die Wild ging 9:40 vor Schluss durch Charlie Coyles Treffer in Führung, doch eben dieser war es, der letztlich den letzten Penalty seines Team vergab und damit die Niederlage besiegelte. Besiegelt wurde damit auch Arizonas Bilanz von 24-19-5 vor dem All-Star-Break - genau wie im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt der Saison. Damit liegt das junge Team im Westen noch gut im Playoff-Rennen, belegt aktuell den achten und letzten Platz, der für die Postseason berechtigt. Minnesota wiederum hat seine letzten zwei Partien verloren, steht aber als Fünfter der Conference ebenfalls gut da.
New York Islanders (25-16-6) - Detroit Red Wings (25-16-8) 2:4 BOXSCORE
In der Ferne sind die Red Wings derzeit kaum zu schlagen. So war der Erfolg über die Islanders bereits der 7 Sieg (1 Niederlage) für Detroit, was Torschütze Brad Richards ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubert: "Ohne den aktuellen Lauf, wer weiß schon, wo wir dann wären", erklärte Richards: "Das war auch bitter. Wir haben uns nach Weihnachten vorgenommen, auch Auswärts konstant gute Leistungen hinzulegen."
Umso erstaunlicher, dass in der Joe Louis dagegen gar nichts zusammenlaufen will (0-3-1): "Ich kann gar keinen Aspekt hervorheben, den wir auswärts anders handhaben. Wir spielen einfach gut und wollen zumindest diesen Lauf aufrechterhalten", fügte Danny DeKeyser an, der ebenfalls für einen Treffer verantwortlich war. Mit einer stabilen Leistung von Petr Marazek (27 Saves) war es ein runder Abend für die Wings, die mit den Islanders kurzen Prozess machten.
"Sie sind ein verdammt gutes Team - talentiert und schnell", lobte Islanders-Coach Jack Capuano den Gegner: "Sie zeigen in der Offensive kaum Nerven und hatten einen starken Goalie in der Hinterhand. Wir hatten sicher auch unsere Chancen, doch uns fehlte der Killerinstinkt."
Die Islanders, bei denen Jaroslav Halak das Tor hütete (22 Saves), waren tatsächlich nicht ohne Möglichkeiten und hielten bis zum zweiten Durchgang noch ein 1:1-Remis. Doch zwei Treffer im zweiten Abschnitt und ein Empty-Net-Treffer kurz vor Schluss machten alle Hoffnungen der New Yorker zunichte.
Philadelphia Flyers (20-18-8) - Boston Bruins (26-17-5) 2:3 BOXSCORE
Es ist endlich geschafft. Nach zwei unglücklichen Niederlagen gegen Philadelphia nach Führungen im letzten Drittel kann Boston eine Führung gegen die Flyers doch noch über die Zeit bringen. Doch es war ein Nevenspiel.
Mit einer 2:1-Führung war das Team von Claude Julien in den dritten Durchgang gestartet, nur um wenig später den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Doch bevor die Bruins endgültig das Spiel aus der Hand gaben, kam Brett Connolly um die Ecke und fälschte einen Schuss von Zdeno Chara zum 3:2-Siegtreffer in den Kasten von Michel Neuvirth (28 Saves) ab.
"Ich hatte einige gute Chancen und dann so einen wichtigen Treffer vor dem Allstar-Break zu erzielen, ist einfach nur großartig", freute sich der Matchwinner nach seinem Treffer 2 Minuten vo Schluss.. Unterstützung gab es von Goalie Tuukka Rask, der 34 Schüsse stoppte und Zdeno Chara, der am Ende auf 2 Vorlagen kam.
Für Boston war es bereits der fünfte Sieg in den letzten sechs Spielen, um in der Eastern Conference weiter nach oben zu klettern. Für die Flyers zeigte sich besonders Wayne Simmons zielsicher, der sich umso mehr über die Niederlage ärgerte: "Wir müssen einfach von Beginn an voll konzentriert auf dem Eis sein. Mit eingelegtem Gang entwickelt sich so ein Spiel im Idealfall von alleine, aber wir können uns nicht immer auf unsere Closing-Qualitäten verlassen."
New York Rangers (27-17-5) - Buffalo Sabres (19-26-4) 6:3 BOXSCORE
Bis zum dritten Drittel war alles noch offen, die Rangers führten knapp mit 2:1 und die Gäste im Garden hatten noch Hoffnung. Doch dann trat Derick Brassard, der schon den Assist zum 1:0 von Dylan McIlrath im ersten Drittel gegeben hatte, endgültig auf den Plan und riss das Spiel an sich. Mit zwei Toren und zwei Assists entschied der Center die Partie letztlich im Alleingang.
"Wir wussten, es war nur eine Frage der Zeit", äußerte sich Rangers-Captain Ryan McDonagh zur Leistung von Brassard, der sich gerade von einer Grippe erholt hatte: "Wenn man sich eine Krankheit wie diese einfängt, ist es hart, sich in seinem Körper wieder wohlzufühlen als Hockey-Spieler. Es ist großartig, dass er sich vor dem All-Star-Break zurückgekämpft hat."
Brassard ist der erste Rangers-Spieler seit Ryan Callahan im März 2011 gegen die Flyers, dem fünf Punkte in einem Spiel gelangen. Zudem ist er der erste seit Sean Avery im März 2007 gegen Boston, der vier Punkte in einem Drittel erzielte. "Ich habe die letzten zwei Wochen gekämpft, um offensiv irgendwas zustande zu bringen und ich hoffe, dass mir diese Vorstellung etwas Selbstvertrauen gibt", meinte der Star des Spiels selbst.
Er selbst erzielte das 3:1 zu Beginn des Schlussdrittels und nachdem Zemgus Girgensons mit zwei Treffern den Ausgleich innerhalb von nur 1:13 Minuten erzielt hatte, legte Brassard selbst innerhalb von knapp drei Minuten zwei Treffer von J.T. Miller und Mats Zuccarello auf. Mit nur noch 36 Sekunden auf der Uhr stellte er dann schließlich den Endstand her.
Die Broadway Blue Jackets liegen nach dem Sieg auf Rang zwei der Eastern Conference, während die Sabres das Schlusslicht der Atlantic Division bleiben.
Dallas Stars (31-14-5) - Calgary Flames (21-23-3) 2:1 BOXSCORE
Columbus Blue Jackets (18-27-5) - Montreal Canadiens (24-21-4) 5:2 BOXSCORE
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