NHL

Panarin dreifach - Schock für Montreal

Von SPOX
Artemi Panarin freut sich über seinen Hattrick gegen die New York Rangers
© getty

Die Chicago Blackhawks schlagen die New York Rangers - und das vor allem dank eines Rookies, der den ersten Hattrick seiner NHL-Karriere erzielt. Düster sieht es dagegen in Montreal aus. Die Canadiens müssen sich den Colorado Avalanche geschlagen geben, weil für Jarome Iginla ein seltener Traum wahr wird. Außerdem: Aufbruchstimmung in Minnesota und Frust in Calgary.

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New York Rangers (32-19-6, 70 pts) - Chicago Blackhawks (38-18-5, 81 pts) 3:5 BOXSCORE

Es ist schon eine schöne Geschichte, die Artemi Panarin derzeit bei den Chicago Blackhawks hinlegt. Musste der 24-Jährige zu Beginn der Saison noch hart in den Trainingscamps schuften, um überhaupt ins Roster des NHL-Teams zu gelangen, ist er mittlerweile immer weniger aus der Mannschaft wegzudenken.

Eindrucksvoll unter Beweis stellte Panarin das auch gegen die Rangers. "Er ist ein besonderer Spieler. Er hat einen wirklich guten Schuss und es ist schön zu sehen, wie er sich dieses Jahr entwickelt", sagte Patrick Kane nach dem Spiel. Ganze drei Mal netzte Panarin (erster NHL-Hattrick seiner Karriere) gegen Henrik Lundqvist ein, darunter auch das Game Winning Goal drei Minuten vor Schluss und das entscheidende 5:3 nur 1:49 Minuten später. Mit 22 Treffern und nun 57 Punkten ist Panarin momentan der beste Rookie der Liga.

Dabei gaben die Hawks in einem furiosen Schlussabschnitt erst einen 2:1 ab, um das Spiel durch Andrew Shaw und eben Panarin doch noch zu drehen. "Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht", so Rangers-Coach Alain Vigneault. "Aber wir haben im Penaltykilling versagt."

Bei den Rangers, für die Kevin Hayes, Derick Brassard und Dan Boyle trafen, kehrte Kapitän Ryan McDonagh nach vier Spiele Pause ins Lineup zurück, Marc Staal dagegen fehlte. Der Verteidiger wurde zum zweiten Mal Vater.

Colorado Avalanche (30-26-4, 64 pts) - Montreal Canadiens (27-27-4, 58 pts) 3:2 BOXSCORE

"Der Traum vom weit offenem Tor kurz vor Schluss", schmunzelte Jarome Iginla nach einem hart erkämpften Sieg gegen Montreal. Der Stürmer verwandelte 2:03 Minuten vor Schluss einen perfekten Pass per Tipp-in zum 3:2. "Ich wusste, dass Jarome dort wartet", sagte Passgeber Mikhail Grigorenko, der mit seinem 14. Assist der Saison die Partie entschied.

Zuvor hatte Iginla bereits zum 2:2 getroffen, als er im zweiten Drittel ein Powerplay verwertete. Die Canadiens dagegen gaben zwei Mal eine Führung aus der Hand. Tore von Andrei Markov und Lars Eller waren zu wenig. Die Ausgangslage im Kampf um die Playoff-Plätze wird zunehmends schlechter. Sieben der letzten zehn Spiele gingen verloren.

Canadiens-Coach Michel Therrien konnte dem Spiel dennoch etwas Gutes abgewinnen: "Wir haben hart und solide gespielt." Sauer war der Trainer dennoch - allen voran auf P.K. Subban. "Es ist einfach schlecht, dass uns so ein individueller Fehler kurz vor dem Ende das ganze Spiel kostet", spielte er auf den entscheidenden Scheibenverlust seines Verteidigers an.

Bei den Avs war die Stimmung dagegen bestens. "Ein wichtiger Sieg", so Coach Patrick Roy. "Ich weiß, dass wir besser spielen können. Aber heute haben wir den Weg auch so gefunden. Das stimmt mich optimistisch."

Calgary Flames (25-28-3, 53 pts) - Minnesota Wild (25-22-10, 60 pts) 3:5 BOXSCORE

Die Wild klopfen wieder an die Playoff-Ränge! Nur noch zwei Punkte trennt das Team aus Minnesota von den Nashville Predators und dem zweiten Wild Card Platz. "Daran können wir gerade überhaupt nicht denken", beschwichtigte Mikko Koivu allerdings. "Wir müssen erstmal unser Selbstvertrauen zurückerlangen."

Gegen die Flames war das ein Schritt in die richtige Richtung. Vor allem die ersten 30 Minuten dürften Anlass zur Hoffnung geben. Durch Tore von Erik Haula, Jason Zucker in Unterzahl und Koivu im Powerplay erspielten sich die Wild einen beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung. Doch eine kurze Verschnaufpause brachte Calgary zurück ins Spiel - Deryk Engelland und David Jones verkürzten noch im zweiten Abschnitt auf 2:3.

Für einen Comeback-Sieg reichte es aber nicht. "Es ist schon frustrierend, wenn man sieht, wie weit hinten wir in der Tabelle stehen", sagte Jones. "Aber so ist das Geschäft. Die Dinge werden ungemütlich, wenn die Siege ausbleiben."

In Minnesota herrscht derweil wieder Aufbruchstimmung. "Ich glaube, die Nachricht von uns ist, hart zu arbeiten und wieder voll anzugreifen", so Zach Parise, der sich gegen die Flames über seinen 600. Punkt in der NHL freuen durfte.

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