Minnesota Wild (27-22-10, 64 pts) - Chicago Blackhawks (38-19-5, 81 pts) 6:1 BOXSCORE
50.426 Zuschauer im TCF Bank Stadium dürften ihren Augen nicht getraut haben, doch die Anzeigentafel war richtig: Mit 6:1 fertigten die Wild den amtierenden Meister ab. Die Begegnung wurde im Rahmen der 2016 Coors Light NHL Stadium Series unter freiem Himmel ausgetragen.
"Das war schon sehr aufregend", gestand Wild-Goalie Devan Dubnyk (31 Saves). "Man versucht, nicht die ganze Zeit nach draußen zu schauen und sich bewusst zu werden, wie viele Menschen dir gerade zusehen", so der Schlussmann über die prächtige Kulisse.
Bei den Hawks dagegen war man vor allem wegen des Ergebnisses sauer. "Das war nicht mal in der Nähe von dem, was wir leisten können", wütete Corey Crawford. "Das sollte uns eine Lehre", fügte Chicagos Torwart hinzu. Für die Hawks war nur Patrick Kane, der mittlerweile bei 35 Saisontoren und 84 Punkten insgesamt liegt, erfolgreich. Aber auch erst, als das Spiel längst entschieden war.
Für die Wild, die nach dem zweiten Drittel bereits mit 4:0 in Front lagen, überzeugten besonders Jason Pominville, Erik Haula und Ryan Carter mit jeweils drei beziehungsweise zwei Punkten. Außerdem unterstrich Minnesota mit dem vierten Sieg in Folge seine gute Form nach dem Trainerwechsel.
Buffalo Sabres (24-29-7, 55 pts) - Pittsburgh Penguins (30-20-8, 68 pts) 3:4 BOXSCORE
Pflichtsieg für die Pens. "Das mehr als nur wichtig!", betonte Kris Letang umgehend nach dem Spiel. Beinahe hätte Pittsburgh gegen die auf die Playoffs chancenlosen Sabres noch den Sieg verspielt, doch am Ende reichte es zum knappen Erfolg.
Eigentlich war nach dem Treffer von Matt Cullen gut 12 Minuten vor Spielende die Partie entschieden, doch Brian Gionta und Zach Bogosian 22 Sekunden vor Schluss ließ die Pens zittern. Für Buffalo gab es neben der Niederlage eine weitere schlechte Nachricht. Topscorer Ryan O'Reilly fällt wegen einer Verletzung für 3-4 Wochen aus.
Auf Seiten der Penguins war neben Erleichterung auch ein kräftiges Lob angesagt. Und zwar für Kris Letang: "Er ist unersetzbar für uns", so Pens-Coach Mike Sullivan. "Er spult extrem viele Minuten ab und ist ein leidenschaftlicher Spieler." Gegen die Sabres überzeugte der Verteidiger mit drei Assists.
Neben Cullen trafen zudem Scott Wilson, Phil Kessel und Patric Hornqvist. Damit hat Pittsburgh die letzten acht Matches gegen Buffalo allesamt gewonnen, Crosby schraubte seine Bilanz gegen die Sabres mit einem Assist auf 48 Punkte aus 30 Spielen in die Höhe. Tom Kühnhackl konnte sich diesmal nicht in die Scorerwertung eintragen.
Anaheim Ducks (31-19-8, 70 pts) - Calgary Flames (26-29-3, 55 pts) 5:2 BOXSCORE
Neben den Wild haben auch die Ducks eine Siegesserie gestartet - gegen die Flames feierte man inzwischen den fünften Erfolg nacheinander. Korbinian Holzer stand dabei erneut nicht im Kader.
Im Honda Center drehten deshalb andere auf. Allen voran Ryan Kesler, der nicht nur einmal assistierte, sondern selbst zwei Mal traf. Trainer Bruce Boudreau brach anschließend eine Lanze für ihn. "Nur weil er mal nicht trifft, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb schlechter ist. Er spielt immer phänomenal, nicht nur heute", so der Ducks-Coach.
Spätestens Keslers 4:1 im dritten Drittel entschied das Spiel endgültig. Dabei hatten die Flames vor dem Schlussabschnitt noch alle Chancen, lagen nach dem Anschlusstreffer von Mark Giordano nach 40 gespielten Minuten nur mit 1:2 im Rückstand. Doch das letzte Drittel gehörte den Ducks.
"Wir waren heute eigentlich auf Augenhöhe mit ihnen", sagte Giordano nach dem Spiel. "Wir haben ihnen im letzten Drittel Tore geschenkt, die wir sonst nicht so zulassen. Da hat den Unterschied ausgemacht."
New York Rangers (34-19-6, 74 pts) - Detroit Red Wings (29-20-11, 69 pts) 1:0 BOXSCORE
Die Red Wings schlittern immer mehr in eine kleine Krise. Als Kevin Klein nach 1:59 Minuten in der Overtime zum Siegtreffer für die Rangers einnetzte, war die vierte Niederlage in Serie perfekt. Damit gingen alle vier Spiele auf dem nun beendeten Roadtrip für Detroit verloren.
Ganz anders die Rangers: Aus den vergangenen neun Spielen ging man sieben Mal als Sieger vom Eis. "Ich muss zugeben, das war schon ein perfekter Pass auf mich", beschrieb Klein das Siegtor. Zuvor konnten beide Keeper ihren Kasten sauber halten. Henrik Lundqvist verbuchte 22 Saves und schlußendlich den Shutout, Jimmy Howard kam auf 31 Paraden.
"Es ist nicht zufriedenstellend, weil wir nicht gewonnen haben", sagte Howard. "Aber das Spiel hat trotzdem Spaß gemacht." Rangers-Coach Alain Vigneault konnte dieser Sichtweise nicht zustimmen. "Am Ende des Tages geht es nur um die zwei Punkte!" Welche Dank Klein in New York blieben.
Carolina Hurricanes (27-23-10, 64 pts) - Tampa Bay Lightning (33-22-4, 70 pts) 2:4 BOXSCORE
Vancouver Canucks 23-24-12, 58 pts) - Colorado Avalanche (31-27-4, 66 pts) 5:1 BOXSCORE
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