Columbus Blue Jackets (27-30-8, 62 Pts) - Edmonton Oilers (25-35-7, 57 Pts) 6:3 BOXSCORE
Drei Siege durften die Oilers in den letzten drei Spielen feiern, zuletzt gab es gar einen Shutout-Erfolg gegen die Philadelphia Flyers. Beim Gastspiel bei den Blue Jackets fand diese Serie nun ein bitteres Ende - vor allem Edmontons Schlussmann Laurent Brossoit dürfte sich wohl gewünscht haben, an diesem Tag gar nicht erst aufgestanden zu sein.
Das Unheil in der Nationwide Arena nahm dabei bereits nach nicht einmal zwei Minuten seinen Anfang. Cam Atkinson brachte die Hausherren mit seinem 21. Saisontreffer vor rund 15.000 Fans in Führung, nur 50 Sekunden später fand auch David Savard einen Weg vorbei an Brossoit. Zwar gaben sich die Oilers im Anschluss nicht auf und kamen durch Leon Draisaitl, der insgesamt vier Torschüsse verbuchte und 16:32 Minuten auf dem Eis stand, zu Beginn des zweiten Durchgangs auf 1:2 heran. Die Freude über den Anschluss war jedoch nur von kurzer Dauer.
Lediglich zehn Sekunden nach dem Tor des deutschen Centers der Gäste war Fedor Tyutin zur Stelle und stellte den alten Abstand wieder her. Doch damit nicht genug. Nachdem Edmontons Mark Letestu eine Strafe kassierte, nutzte Boone Jenner die Überzahlsituation der Hausherren eiskalt aus und sorgte mit seinem 23. Tor der Saison für eine beruhigende 4:1-Führung der Blue Jackets, die zuvor eine Pause von drei Tagen hatten.
Zwar trafen im weiteren Verlauf der Partie noch Taylor Hall und Rookie Connor McDavid, der zudem einen Assist verbuchen konnte, für die Gäste, da Scott Hartnell und erneut Savard jedoch jeweils nur Sekunden später eine Antwort parat hatten, stand am Ende eine schallende 3:6-Ohrfeige aus Sicht der Oilers auf dem Scoreboard.
"Unsere Einstellung hat heute von Beginn an gepasst", lobte Savard. "Jeder hat einen hervorragenden Job gemacht, jeder hat sehr gut gespielt." Bei Brossoit hielt sich die Laune dagegen in Grenzen: "Ich hätte heute gerne eine paar große Saves rausgehauen, um ihr Momentum zu stoppen. Aber ich war nicht in der Lage dazu. Ich werde aus Fehlern lernen."
Washington Capitals (47-13-4, 98 Pts) - New York Rangers (38-21-6, 82 Pts) 2:3 BOXSCORE
Mit der 100-Punkte-Marke im Visier empfingen die Capitals die Gäste aus dem Big Apple. Statt einer rauschenden Partie auf den Rängen bekamen die Fans im restlos ausverkauften Verizon Center jedoch einen wahren Krimi zu sehen - und das ohne Happy End.
Bereits im ersten Drittel erwiesen sich die Rangers, die ohne den verletzten Schlussmann Henrik Lundqvist antreten mussten, als Spielverderber. Jesper Fast traf nach 5:47 Minuten zur Führung, Keith Yandle erhöhte während eines Powerplays knapp elf Minuten später gar auf 2:0 für die Gäste aus New York. Während die Offensive der Rangers zumindest in Sachen Effizienz funktionierte, rückte vor allem Lundqvist-Vertreter Antti Raanta immer mehr in den Fokus.
Gegen druckvoll agierende Hausherren verbuchte der 26-jährige Finne eine starke Parade nach der anderen und beendete den Abend mit überragenden 32 Saves, von denen einige die Akteure der Capitals wohl an den Rand der Verzweiflung gebracht haben dürften.
Trotz der überzeugenden Leistung des Gäste-Schlussmanns schafften es Jay Beagle und T.J. Oshie, der ebenfalls in einer Überzahlsituation scoren konnte, im zweiten Abschnitt alles wieder auf null zu stellen. Vor allem der 2:2-Ausgleichs Oshies, der 40 Sekunden vor Ende des Drittels fiel, sorgte bei den Zuschauern für lautstarken Jubel.
Dieser verstumme jedoch bereits nach 17 Sekunden des letzten Abschnitts, als Derek Stepan die Gäste nicht nur mit 3:2 in Führung schoss, sondern gleichzeitig auch für den Endstand der Partie sorgte. "Wir haben uns vorher darüber unterhalten, dass heute jeder sein bestes Spiel zeigen muss", sagte Raanta. "Wir wollten aggressiv spielen und unsere Körper einsetzen."
Dallas Stars (39-20-7, 85 Pts) - New Jersey Devils (31-28-7, 69 Pts) 4:2 BOXSCORE
Die Laune bei den Stars könnte nach dem klaren Erfolg gegen die Gäste aus New Jersey kaum besser sein. Die Fans im American Airlines Center bekamen eine ansehnliche Vorstellung ihres Teams zu sehen, Valeri Nichushkin beschenkte sich mit seinem Treffer zum 1:0 an seinem 21. Geburtstag selbst und Forward Vernon Fiddler feierte sein 100. NHL-Tor, als er 20 Sekunden vor Schluss der Partie in den leeren Kasten der Devils treffen und somit endgültig den Deckel auf die Partie machen konnte.
"Ich hätte niemals gedacht, dass ich auch nur ein Spiel in dieser Liga machen werde", strahlte der 35-Jährige nach seinem Schlusspunkt. "Nun sind es 800. Außerdem kann ich meinen Kids nun erzählen, dass ich mindestens 100. Tore geschossen habe."
Zum Zeitpunkt seines Tores war Dallas ordentlich unter Druck. Nach einer Strafe gegen Johnny Oduya, nahmen die Gäste Goalie Keith Kinkaid (6 Saves), der für den glücklosen Cory Schneider (15 Saves) in die Partie gekommen war, vom Eis und erzeugten so eine 6:4-Überzahlsituation. Statt des Ausgleichs fiel jedoch am anderen Ende des Feldes die Entscheidung.
Neben Nichushkin und Fiddler ließen auch Jason Spezza, der nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch New Jerseys Adam Henrique traf, und Colton Sceviour die Fans der Hausherren jubeln. Dafür, dass es am Ende dennoch nochmals spannend wurde, war Devils-Right-Wing Devante Smith-Pelly verantwortlich, der mit etwas mehr als vier Minuten auf der Uhr einen Weg vorbei an Dallas-Goalie Kari Lehtonen (18 Saves) gefunden hatte.
"Wir waren heute am Puck nicht energisch genug", analysierte Devils-Coach John Hynes den Grund für die Niederlage seines Teams. "Das hat wohl den Unterschied in Sachen Punkte ausgemacht. Wir hätten heute auch einen beziehungsweise zwei Punkte mitnehmen können." Die nächste Chance dazu bekommen die Devils am Sonntag im Duell mit den Pittsburgh Penguins.
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