Chicago Blackhawks (41-23-6, 88 Pts) - Los Angeles Kings (41-22-5, 87 Pts) 0:5 BOXSCORE
32 Saves! Jonathan Quick erwischte gegen Patrick Kane und Co. einen echten Sahnetag, der ihm den 41. Shutout seiner Karriere einbrachte. Doch der Kings-Goalie blieb nach dem überzeugenden Sieg bescheiden: "Das ist auch eine Teamleistung. Daher bin ich jedem Teamkollegen dankbar!"
Nachdem Chicago bei Powerplay gleich vier Mal an Quick scheiterte, schoss Kris Versteeg den Puck im Gegenzug an Corey Crawfords rechter Schulter nach 3:17 Minuten ins Netz. Der Torschütze, der auch Milan Lucics Treffer vorbereitete, war noch von 2010 bis 2015 für die Blackhawks aktiv.
Vincent Lecavalier, Dustin Brown und Tyler Toffoli machten die herbe Niederlage für die Blackhawks perfekt. Es war bereits die vierte aus den letzten fünf Spielen - und die dritte in Folge gegen mögliche Playoff-Gegner wie St. Louis, Dallas oder eben Los Angeles.
"Aus irgendeinem Grund geht es die ganze Saison auf und ab", sagte ein enttäuschter Kane: "Wir kriegen einen Lauf, wo wir zwölf Spiele in Folge gewinnen, und dann kommt wieder so eine Serie wie momentan."
Anaheim Ducks (38-21-9, 85 Pts) - New Jersey Devils (33-30-7, 73 Pts) 7:1 BOXSCORE
Die Kings marschieren also. Und was machen die Ducks? Die ziehen mit - und wie! Gegen die Devils gab es ein echtes Torfestival, bei dem besonders Jakob Silfverberg mit seinem ersten Hattrick überhaupt herausstach.
Den Torreigen eröffnete Andrew Cogliano, der zudem zwei weitere Treffer auflegte, nach gerade einmal 32 Sekunden im zweiten Drittel. Zwar glich Devante Smith Pelly noch kurz darauf für New Jersey aus, doch von da an ging es für das Team aus der Metropoltian Divison bergab.
Ryan Kesler und Silfverberg schossen ihre Mannschaft noch im selben Drittel zum 4:1, Corey Perry und Nick Ritchie, der sein erstes Tor nach 25 Spielen machte, sowie Silfverberg besiegelten den Endstand. Der Deutsche Korbinian Holzer lieferte einen Assist und hatte damit ebenso Anteil am Kantersieg.
New York Islanders (38-21-8, 84 Pts) - Florida Panthers (38-22-9, 85 Pts) 3:2 BOXSCORE
"Ein Spiel dauert 90 Minuten", heißt es bei den Fußballern häufig. Und eine Eishockeypartie? Die dauert mindestens drei Drittel - das mussten die Panthers an diesem Abend leidvoll erfahren. "Wenn du ein Spiel auf die Weise verlierst, ärgerst du dich natürlich", beschrieb Gerard Gallant seine Gefühlwelt.
Was war passiert? Eigentlich sah alles nach einem lockeren Sieg für Florida aus. Aleksander Barkov traf nach einer Viertelstunde zur Führung und legte im zweiten Abschnitt für Nick Bjugstad auf, der das 2:0 schoss. Doch im Schlussdrittel drehte sich das Spielgeschehen komplett und die Islanders schossen sich mit drei Toren innerhalb von knapp sechs Minuten zum Comebacksieg.
"Das war ein Wahnsinnssieg für uns", freute sich Kyle Okposo, der die Wende mit dem 1:3 einleitete: "Wir kämpfen darum, in die Playoffs zu kommen. Somit ist jeder Sieg wichtig." Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte auch Thomas Greiss, der mit 23 Saves zu überzeugen wusste.
Josh Bailey und Cal Clutterbuck waren es dann, die das Spiel mit ihren Treffern drehten und die Penguins damit weiter auf Distanz hielten. Gegen das Team aus Pittsburgh geht in der Dienstagnacht.
Edmonton Oilers (27-38-7, 61 Pts) - Nashville Predators (35-22-13, 83 Pts) 2:3 BOXSCORE
Zwei Mal gingen die Oilers in Führung, doch am Ende reichte es wieder nicht zum Sieg. Der Grund: James Neal. Der Kanadier von den Predators erledigte den Tabellenletzten aus der Pacific Division mit seinen drei Toren quasi im Alleingang. "Es war gut, hier einen Sieg zu holen, denn die Punkte sind aktuell so entscheidend. Wir müssen gutes Hockey spielen", sagte der Matchwinner anschließend.
Punkte sammeln, das tut Nashville im Moment sehr fleißig: Aus den letzten 16 Partien nahm man 15 Mal Zähler mit, sodass man nun gute Chancen auf eine Wildcard für die Playoffs hat.
Für die Oilers trafen Jordan Eberle und Iiro Pakarinen. Das Tor des Finnen legte Leon Draisaitl mit einem Rückhandpass auf, der jetzt auf 30 Assists in dieser Saison kommt. Genutzt hat es nur nichts. "Wir wollen keine moralischen Siege, wir wollen Spiele gewinnen", ärgerte sich Eberle: "So ist das nicht genug. Wir müssen Wege finden, solche Partien für uns zu entscheiden."
Nachdem Neal nach vier Minuten im Schlussdrittel den 3:2-Führunfstreffer erzielte, hatte Edmonton tatsächlich noch Chancen auf den Ausgleich, vergab diese aber allesamt.
Calgary Flames (29-35-5, 63 Pts) - St. Louis Blues (41-21-9, 91 Pts) 7:4 BOXSCORE
Vancouver Canucks (27-29-12, 66 Pts) - Winnipeg Jets (29-35-5, 63 Pts) 2:5 BOXSCORE
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