NHL

Greiss und Kollegen in den Playoffs

Von SPOX
Die Islander stehen in den Playoffs!
© getty

Thomas Greiss und seine New York Islanders stehen nach einem Sieg über die Washington Capitals in der Post Season. Die Florida Panthers freuen sich über den Atlantic-Division-Titel, während Tom Kühnhackl und die Pittsburgh Penguins erst nach drei Toren aufwachen. Und: Die Chicago Blackhawks überrollen Tobias Rieder und die Arizona Coyotes.

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Washington Capitals (55-17-7, 117 Pts) - New York Islanders (44-26-9, 97 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Es hätte eigentlich ein deutsches Goalie-Fest werden können. Thomas Greiss auf der Seite der New York Islanders, Philipp Grubauer als Torhüter der Washington Capitals. Doch während der DEB-Goalie der Hauptstädter ohnehein nur vereinzelt zum Einsatz kommt, nahm Islanders-Coach Jack Capuano eine besonders Maßnahme vor.

Trotz der Verletzungen von Jaroslav Halak und Jean-Francois Berube durfte nicht erneut Greiss im Kasten stehen, sondern Goalie Nummer vier, Christopher Gibson, durfte beim endgültigen Playoff-Einzug der New Yorker kräftig mithelfen. 29 Saves vollbrachte der 23-Jährige, der erst am Montag aus der AHL hochgezogen wurde.

"Er hat wirklich toll gespielt", freute sich sein Coach: "Es zeigt sein Selbstvertrauen und seine Beharrlichkeit. Er hat uns eine Chance auf den Sieg geschenkt, er war heute Abend unser bester Spieler." Ausgerechnet gegen die starken Capitals wollten die Islanders ihre finalen zwei Punkte für das 'Überleben' der Regular Season klar machen.

"Wir wollten es selbst in der Hand haben", freute sich Thomas Hickey, der in der 3. Minute der Overtime den Sieg schließlich perfekt machte. Zuvor war es ein beständiges Hin und Her, bei dem New York im dritten Viertel noch einen Zwei-Punkte-Rückstand aufgeholt hatte: "Sie sind ein gutes Team. Heute waren sie besser", lobte Capitals-Goalie Braden Holtby.

Ottawa Senators (36-35-9, 82 Pts) - Pittsburgh Penguins (47-25-8, 102 Pts) 3:5 BOXSCORE

Mit bereits drei Treffern lagen die Penguins gegen Ottawa zurück. Und das nach gerade mal 25 Minuten. Doch zwei Doppelpacks von Carl Hagelin und Sidney Crosby später sah die Welt schon wieder ganz anders aus in Pittsburgh.

"Wir glauben an uns", freute sich Hagelin: "Wir kennen solche Situationen, wir haben eine starke Offensive. Wir haben einfach weiter unser Spiel aufgezogen. [Matt] Murray (27 Saves) hat uns immer wieder den Rücken freigehalten." Währenddessen konnte Tom Kühnhackl keinen Punkt aufs Scoreboard bringen.

Die Eröffnung der Aufholjagd setzte vielmehr Patric Hornqvist, der Rest war dann scheinbar nur noch reine Formsache: "Das ist uns schon ein paar Mal jetzt passiert", sprach Murray nach der Partie, der nach wie vor Marc-Andre Fleury vertritt, der mit einer Gehirnerschütterung ausfällt: "Aber wir verfallen dann nicht in Panik und machen Fehler. Wir behalten einen kühlen Kopf."

Montreal Canadiens (36-38-6, 78 Pts) - Florida Panthers (46-25-9, 101 Pts) 1:4 BOXSCORE

Damit steht der Titel! Eine routinierte Vorstellung reicht aus, um die Canadiens in die Knie zu zwingen, doch viel wichtiger war den Panthers nach der Partie der Blick zu den Tampa Bay Lightning. 10 Minuten nach der Schlusssirene blickte das gesamte Team in der Umkleide Richtung TV und verfolgte die Konkurrenz, um zu sehen, ob es endlich mit dem Sieg der Atlantic Division reichen würde.

Als die Kunde der 2:3-Niederlage der Lightning schließlich über die Bildschirme flimmerte, war fröhliches Abklatschen angesagt: "Das war witzig", sprach ein zufriedener Florida-Center Nick Bjugstad: "Wir hatten kein Champagner oder ähnliches, brauchen wir eigentlich auch nicht. Aber wir freuen uns über das Erreichte. Hinter uns liegt ein langer Weg, den wir bereits seit ein paar Jahren gehen. Ich bin einfach nur stolz."

Die vorhergegangene Partie ist schnell zusammengefasst. Aleksander Bakrov eröffnete die Partie, während Bjugstad das kurze Aufbäumen Montreals schnell wieder begrub. Der letzte Durchgang brachte weitere Panthers-Treffer. Derweil dürfte sich Brian Campbell besonders über den Sieg gefreut haben. Denn so fand sein 1000. NHL-Spiel einen erfreulichen Rahmen.

Chicago Blackhawks (47-26-7, 101 Pts) - Arizona Coyotes (25-38-7, 77 Pts) 6:2 BOXSCORE

Allmählich kommt die Offensive des amtierenden Champions in Schwung. Das Resultat? Eine Drei-Spiele-Siegesserie! Vor heimischem Publikum fegten die Blackhawks über Tobias Rieder und seine Arizona Coyotes hinweg, indem Andrew Ladd einen Doppelpack auflegte und Rookie Artemi Panarin drei Vorlagen gab.

Mindestens fünf Treffer erzielte Chicago seit Beginn der Siegesserie, das Powerplay scheint endlich zu funktionieren und ihr 'Penalty Kill' ist perfekt (17/17), seit Center Marcus Kruger von seiner Verletzung zurückgekehrt ist. Bereits mit 5:0 gingen die Blackhawks ins dritte Viertel, während Tobias Rieder für die Coyotes kein Scoring-Punkt gelingen wollte.

"Wir müssen uns einfach daran erinnern, was uns motiviert, in solchen Spielen gut zu spielen", erklärte Chicago-Kapitän Jonathan Toews, der ein Tor erzielte und einen Assist auflegte: "Wir wollen in jedem Spiel Erfolg, schließlich wollen wir in die Playoffs, aber es fällt einem bedeutend leichter, wenn die Playoffs immer näher rücken."

New Jersey Devils (37-35-8, 82 Pts) - Buffalo Sabres (34-35-11. 79 Pts) 1:3 BOXSCORE

Boston Bruins (41-30-9, 91 Pts) - Carolina Hurricanes (35-29-16, 86 Pts) 1:2 BOXSCORE

New York Rangers (45-26-9, 99 Pts)- Tampa Bay Lightning (45-30-5, 95 Pts) 3:2 BOXSCORE

Minnesota Wild (38-32-11, 87 Pts) - San Jose Sharks (45-29-6, 96 Pts) 0:3 BOXSCORE

Nashville Predators (40-26-14, 94 Pts) - Colorado Avalanche (39-37-4, 82 Pts) 4:3 BOXSCORE

Calgary Flames (33-40-7, 73 Pts) - Los Angeles Kings (47-28-5, 99 Pts) 4:5 BOXSCORE

Anaheim Ducks (44-24-11, 99 Pts) - Winnipeg Jets (33-39-8, 74 Pts) 1:2 BOXSCORE

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