Florida Panthers - New York Islanders 4:5 - Serie 0-1 BOXSCORE
Erster Playoff-Auftritt für Thomas Greiss, und er bekam gleich ordentlich zu tun. Nach einem wackligen Start steigerte sich der Goalie der Islanders gewaltig und kam beim spektakulären Sieg in Florida schließlich auf 42 Saves.
15 davon gelangen dem Deutschen im Schlussdrittel. Greiss' letzte Rettungstat vollbrachte er gegen Legende Jaromir Jagr und hielt so den Comeback-Sieg der Gäste fest.
"Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben einen Weg gefunden", sagte John Tavares. Florida hatte drei Mal geführt, ehe Tavares Sekunden vor der letzten Drittelpause zum 3:3 Ausglich. Zu Beginn des Schlussdrittels bereitete er das zwischenzeitliche 4:3 von Kyle Okposo vor, Ryan Strome brachte die Islanders mit seinem 5:3 endgültig auf die Siegerstraße.
Bei den Panthers blieb Jagr in seinem 203. Postseason-Match ohne Torbeteiligung. "Dabei hatte ich so viele Chancen", gab der 43-Jährige im Anschluss enttäuscht zu Protokoll.
Greiss' Pendant im Tor der Gastgeber, Roberto Luongo, sammelte 21 Saves. Er hat nun seit 2011 alle seine sieben Auftaktspiele in die Playoffs verloren.
Washington Capitals - Philadelphia Flyers 2:0 - Serie 1-0 BOXSCORE
Ein starker Goalie und überragende Special Teams haben den Caps einen erfolgreichen Playoff-Start beschert. Braden Holtby im Kasten der Gastgeber avancierte bereits im Anfangsdrittel zum Helden, als Washington drei Unterzahlperioden ohne Gegentreffer überstand.
"Braden war schon das ganze Jahr großartig. Er ist immer auf der Höhe, gewinnt uns Spiele und stiehlt uns Siege", lobhudelte Jay Beagle. "Diese Penalty Kills gaben uns Momentum."
John Carlson brachte sein Team schließlich mit einem Überzahltreffer aufs Scoreboard. Das Schlussdrittel geriet zur Showtime der Special Teams: Beide Kontrahenten kassierten zusammen 40 Strafminuten. Beagle traf spät zum Endstand, als ausnahmsweise einmal alle Mann auf dem Eis standen.
Holtby, dessen Konkurrent Philipp Grubauer nur zusehen durfte, kam auf 19 Saves und feierte seinen dritten Shutout-Sieg in einem Playoff-Spiel.
SPOX-Power-Ranking: Kampf gegen die Vergangenheit
Dallas Stars - Minnesota Wild 4:0 - Serie 1-0 BOXSCORE
Glasklare Sache im American Airlines Center: Der Primus der Western Conference startet mit einem Statement-Sieg in die Playoffs.
Nach einem torlosen Anfangsdrittel trafen Radek Faksa, Jason Spezza, Patrick Eaves (PP) und Jamie Benn ins leere Tor. Benn hatte bereits die Treffer zwei und drei eingeleitet.
Besonderes Lob von Chef Lindy Ruff gab es aber für Spezzas sehenswerten Treffer: "Das war ein besonderer Moment." Der Kanadier hatte auf der rechten Seite bei vollem Tempo einen Slap Shot angetäuscht, ehe er Augenblicke später den Puck mit einem kurzen Chip aus dem Handgelenk einnetzte. "So habe ich schon ein paar Mal getroffen", so Spezza, "ich habe nur die Lücke genutzt."
Für Minnesota, das bereits die letzten fünf Spiele der Regular Season verloren hatte, wird es nun höchste Zeit für ein Lebenszeichen. Am Samstag gibt es in Dallas die nächste Chance.
Los Angeles Kings - San Jose Sharks 3:4 - Serie 0-1 BOXSCORE
Es ist das vierte Mal in sechs Jahren, dass diese beiden Teams in den Playoffs aufeinander treffen. Das erste kalifornische Duell der "alten Bekannten" geht in diesem Jahr an die Sharks - dank zweier Treffer von Jon Pavelski.
Der Sharks-Center erzielte früh im Schlussdrittel den Siegtreffer, als er sich hinter dem Tor - dicht von Anze Kopitar bedrängt - durchsetzte und Jonathan Quick im kurzen Eck übertölpelte.
"Wenn du das erste Spiel einer solchen Serie gewinnst, gibt dir das Selbstvertrauen", philosophierte der Matchwinner hinterher in die Mikros der Reporter. "Aber es ist noch ein weiter Weg." Weiter geht's Samstag, wenn die Kings im heimischen Staples Center schon mächtig unter Zugzwang sind.
Die NHL-Playoffs im Überblick