NHL

Greiss-Pleite und Jagr-Meilenstein

Von SPOX
Thomas Greiss kam auf 27 Saves, konnte die Pleite seiner Islanders aber nicht verhindern
© getty

Die New York Islanders und Thomas Greiss haben in der Best-of-Seven-Serie der ersten Playoff-Runde gegen bissige Florida Panthers den Ausgleich kassiert. Methusalem Jaromir Jagr macht dabei die 200 voll. Die Washington Capitals vergeben ihren ersten Matchball. Und: Die Los Angeles Kings stehen vor dem Aus.

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New York Islanders - Florida Panthers 1:2 - Serie: 2-2 BOXSCORE

Nach den vier Gegentoren in Spiel 3 war die Marschroute der Panthers klar: Die Verteidigung muss wieder mehr Druck auf die Islanders ausüben. "Wir haben darüber gesprochen, es den Islanders schwierig zu machen, gegen uns Treffer zu erzielen", sagte Panthers-Coach Gerard Gallant.

Das funktionierte gut - und wurde schließlich auch offensiv belohnt. Teddy Purcell brachte die Gäste im Barclays Center in Überzahl mit 1:0 in Führung. Die Vorlage dazu lieferte Jaromir Jagr, der damit im biblischen Eishockey-Alter von 44 Jahren den 200. Playoff-Scorerpunkt seiner Karriere verbuchte.

16 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels glich John Tavares ebenfalls im Powerplay aus, ehe Alex Petrovic (50.) das Siegtor für Florida gelang. In der Serie steht es damit 2:2, was auch Islanders-Goalie Thomas Greiss mit 27 Saves nicht verhinderte. Spiel 5 steigt in der Nacht auf Samstag in Florida.

Philadelphia Flyers - Washington Capitals 2:1 - Serie: 1-3 BOXSCORE

Die Flyers haben mit einer couragierten Vorstellung den Sweep gegen das beste Team der Hauptrunde abgewehrt. Hauptverantwortlich dafür waren Goalie Michal Neuvirth (31 Saves), der erstmals in den Playoffs von Beginn an ran durfte, und Wayne Simmonds, der zwei Assists beisteuerte.

"Wir wollten Spaß haben und den Moment genießen. Das haben wir dann auch gemacht", sagte der vor allem im Schlussdrittel glänzende Neuvirth, der bereits in der 6. Minute beobachten durfte, wie Shayne Gostisbehere Philadelphia in Überzahl in Führung schoss.

Andrew MacDonald (24.) erhöhte im zweiten Abschnitt, für die Capitals reichte es lediglich noch zum Anschlusstreffer durch T.J. Oshie (43.). Washingtons Trainer Barry Trotz, der erneut Braden Holtby und nicht Philipp Grubauer zwischen die Pfosten schickte, stellte anschließend klar, dass Spiel 5 die letzte Partie der Serie sein soll: "Je früher du den vierten Sieg schaffst, desto mehr Möglichkeiten gibt es, dass sich die Jungs auskurieren und mental erholen können."

San Jose Sharks - Los Angeles Kings 3:2 - Serie: 3-1 BOXSCORE

Der Stanley-Cup-Champion von 2012 und 2014 steht vor dem Aus. In Spiel 4 zogen die Sharks den Kings mit einem überragenden Powerplay den Zahn. Die Gastgeber nutzten durch Brent Burns (23.), Joe Pavelski (30.) und Patrick Marleau (42.) drei ihrer insgesamt vier Gelegenheit in Überzahl zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung.

Zwar kämpfte sich Los Angeles dank der Treffer von Trevor Lewis (43.) und Luke Schenn (47.) noch einmal heran, zu mehr reichte es nicht. Trotz der komfortablen 3:1-Führung in der Serie ist San Jose gewarnt.

Schließlich waren es die Sharks, die vor zwei Jahren in der ersten Runde sogar mit 3:0 gegen Los Angeles führten und als erst viertes Team der NHL-Geschichte nach so einem Vorsprung noch ausschieden.

Minnesota Wild - Dallas Stars 2:3 - Serie: 1-3 BOXSCORE

Den Stars fehlt noch ein Sieg zum Einzug ins Viertelfinale. In Spiel 5 im Xcel Energy Center war es ein atemberaubendes zweites Drittel, in dem alle fünf Tore fielen. Dabei ging Minnesota zwei Mal durch Jason Pominville (26.) und Charlie Coyle (31.) in Führung.

Doch Ales Hemsky (30.) und Patrick Eaves (34.) glichen jeweils im insgesamt perfekten Powerplay (2 von 2) aus, ehe Jason Spezza (1 Tor, 1 Assist) in der 39. Minute der Siegtreffer gelang. "Im letzten Drittel haben wir nur noch irgendwie die Führung verteidigt, unser Goalie machte ein paar großartige Saves", sagte Spezza.

In der Tat: Antti Niemi hielt die Führung für Dallas mit 28 Saves fest. Dazu präsentierten sich neben Spezza auch Jason Demers und Kris Russell mit jeweils zwei Assists in starker Verfassung.

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