San Jose Sharks - Nashville Predators 5:2 - Serie: 1-0 BOXSCORE
Bis zum letzten Drittel mussten sich die Fans der Sharks gedulden, dann platzte auf dem Eis endlich der Knoten - und wie! Mit einem 0:1-Rückstand im Rücken, Nashvilles Mike Fisher hatte im zweiten Abschnitt für die Führung der Preds gesorgt, gingen die Hausherren in den letzten Durchgang.
Unter lautem Jubel der Anhänger aus San Jose sorgte in selbigem Tomas Hertl zunächst für den Ausgleich. Joel Ward und Logan Couture, der eine Überzahlsituation eiskalt ausnutzte, brachten die Halle im Anschluss mit ihren Treffern beinahe zum Explodieren. Zwar konnte Nashvilles Ryan Johansen nochmal auf 2:3 verkürzen, das Momentum hatten jedoch die Hausherren auf ihrer Seite.
Erneut Couture und ein starker Tommy Wingels machten innerhalb der letzten 1:30 Minuten der Partie jeweils per Empty-Netter den Deckel auf das erste Spiel. Auch Goalie Martin Jones überzeugte mit 29 Saves. Für die Sharks war es der erste Sieg in einem Playoff-Spiel nach einem Rückstand seit dem Jahr 2011 gegen Detroit. Entsprechend groß fiel die Freude auch auf dem Eis aus.
"Die ersten 40 Minuten waren nicht wirklich überzeugend", sagte Sharks-Coach Peter DeBoer nach der Schlusssirene. "Wir haben nicht so schnell gespielt, wie wir es geplant hatten. Sie haben das aber auch sehr gut gemacht. Im letzten Abschnitt haben wir dann endlich so gespielt, wie wir spielen wollten." Der Truppe aus Nashville, die nach dem siebten Spiel gegen die Anaheim Ducks nur einen Tag Pause hatte, ging hingegen am Ende die Power aus. Spiel zwei findet am Sonntag erneut in San Jose statt.
Dallas Stars - St. Louis Blues 2:1 - Serie: 1-0 BOXSCORE
Beinahe hätte Blues-Goalie Brian Elliott den Hausherren den Auftakt in die Serie so richtig verdorben. Mit insgesamt 40 Saves erwischte der Schlussmann der Gäste einen richtig starken Abend und brachte die Offensive der Stars ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung. Da jedoch Dallas' Antoine Roussel und Rookie-Center Radek Faksa, der zudem einen Assist verbuchen konnte, doch einen Weg vorbei am 31-Jährigen fanden, durften die Fans der Sharks am Ende aufatmen.
"Faksa bringt einfach den nötigen Enthusiasmus und ein großes Lächeln mit", lobte Dallas-Coach Lindy Ruff. "Er hat die Bereitschaft, alles zu tun, was nötig ist, um zu gewinnen. Und er hat eine großartige Zeit, genießt jede Minute, die er spielt. Das sieht man auch an seinem Spiel sehr deutlich. Er hat das ganze Team damit angesteckt."
Zwar hatte St. Louis' Kevin Shattenkirk die Führung von Roussel Mitte des dritten Drittels noch egalisieren können, dabei blieb es allerdings. Denn auch Kari Lehtonen im Kasten der Stars hatte einen starken Tag erwischt und mit 31 Saves ebenfalls überzeugt.
"Ich bin immer sehr aufgeregt, vor allem nach einem Treffer. Vielleicht auch etwas zu sehr", sagte Faksa. "Es ist für mich alles sehr aufregend und es fühlt sich großartig an." Spiel zwei der Serie steht am Sonntag auf dem Programm.
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