Dallas Stars - St. Louis Blues 1:6 - Serie: 3-4 BOXSCORE
Die St. Louis Blues stehen erstmals seit 2001 in den Western Conference Finals! Und diese erreichten sie durch einen nie gefährdeten Kantersieg bei den Dallas Stars. Die Messe war dabei im Grunde schon nach dem ersten Drittel gelesen, denn durch Tore von Rookie-Center Robby Fabbri, Paul Stastny und Patrik Berglung lag das Team aus Missouri schon klar vorn.
Essentiell für den Sieg war auch Goalie Brian Elliott, der die Stars mit seinen 32 Saves zur Verzweiflung brachte. Für ihn muss es eine Genugtuung gewesen sein, denn in Spiel 6 noch hatte er nach bei nur sieben Schüssen drei Tore kassiert und wurde frühzeitig ausgewechselt. "Ich weiß, dass bei uns in der Kabine keiner daran gezweifelt hat, auf wen wir uns verlassen können. Er ist unser Mann", ließ Teamkollege Troy Brouwer wissen: "Er war phänomenal und wir werden uns noch einige Male in diesen Playoffs auf ihn verlassen müssen."
Im zweiten Drittel wurde es noch schlimmer fürs Heimteam, denn David Backes und Brouwer erhöhten die Führung der Gäste, die erst im Schlussdrittel das Ehrentor der Stars durch Patrick Eaves kassierten. "Eine Riesenenttäuschung. Wir hatten eine gute Energie, aber das ist eine harte Art, die Saison zu beenden", so Stars-Coach Lindy Ruff: "Selbst wenn wir Druck aufgebaut haben, haben wir zu viele gute Möglichkeiten ausgelassen, um wieder ins Spiel zu finden."
Fabbri wurde mit seinen erst 20 Jahren der jüngste Spieler mit drei Punkten einem Spiel 7. Neben seinem Treffer zum 1:0 legte er noch die Tore zwei und fünf auf.
Für die Blues sind es die ersten Western Conference Finals seit 15 Jahren und sie warten immer noch auf ihren ersten Stanley-Cup-Triumph in ihrer nun 40. Playoff-Teilnahme. Wie schon in der ersten Runde gegen den Titelverteidiger Chicago Blackhawks brauchten sie auch dieses Mal wieder sieben Spiele. In den Conference Finals treffen die Blues nun auf den Sieger der Serie zwischen Nashville Predators und San Jose Sharks, die ihr Spiel 7 in der Nacht zum Freitag bestreiten. Die Blues werden in den Conference Finals Heimrecht haben, wie auch in möglichen Stanley Cup Finals. Doch das muss kein Vorteil sein, denn schon in dieser abgelaufenen Serie gab es fünf Auswärtssiege, davon vier nacheinander.
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