NHL

Stars und Predators erzwingen Game 7

Von SPOX
Sie nannten ihn die Mauer - an ihm kam keiner vorbei: Stars-Goalie Kari Lehtonen
© getty

Spannender geht es kaum! In den beiden verbleibenden Serien der Western Conference muss ein Spiel 7 her, um die Finalisten zu bestimmen. Die Dallas Stars setzten sich dank eines Blitzstarts und eines überragenden Goalies Kari Lehtonen durch, die Predators retteten sich daheim in die Overtime, wo dann ein Jungspund zum Matchwinner wurde.

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St. Louis Blues - Dallas Stars 2:3 - Serie: 3-3 BOXSCORE

Das nennt man dann wohl Blitzstart! In den ersten 17 Minuten netzten die Stars in des Gegners Halle gleich dreimal und führten so schon nach dem ersten Drittel mit 3:0. Zwar gelang danach in der Offensive nichts Zählbares mehr, aber man hatte ja noch Goalie Kari Lehtonen.

Der schnappte sich insgesamt 35 Saves, darunter den entscheidenden wenige Sekunden vor Schluss gegen Jaden Schwartz. "Ich wollte einfach so relaxt wie möglich bleiben, dem Puck folgen und alles genauso machen wie in den 59 Minuten zuvor", erklärte der Matchwinner danach. "Leicht gesagt, aber heute hat das funktioniert."

Damit haben sich die Stars für das entscheidende Game 7 den Heimvorteil gesichert, die Serie wechselt am Mittwoch zurück nach Texas. Gut, das quittierte Blues-Coach Ken Hitchcock relativ ungerührt: "Wir haben schon zweimal bei ihnen gewonnen. Ich glaube nicht, dass das eine Rolle spielt. Ich weiß nur: Wir werden uns auf sie stürzen."

Zuerst muss er allerdings entscheiden, wer bei ihm den Kasten hüten wird. Der bisher in der Postseason so souverän auftretende Brian Elliot musste nach den drei frühen Gegentreffern nämlich vom Eis und wurde durch Jake Allen ersetzt. Der bekam gerade einmal sieben Scheiben auf sein Tor. "Ich werde darüber schlafen", so Hitchcock. "Ich sage euch am Mittwoch Bescheid."

Die Tore für die Stars erzielten Mattias Janmark, Vernon Fiddler und Jason Spezza mit seinem fünften Playoff-Tor, im zweiten Drittel verkürzte Alexander Steen. Den Schlusspunkt setzte gut elf Minuten vor Schluss Patrik Berglund.

Nashville Predators - San Jose Sharks 4:3 OT - Serie: 3-3 BOXSCORE

Ganz anders sieht es in dieser Serie aus. Hier gab es noch keinen einzigen Auswärtssieg - und wenn die Predators aus einem knappen Overtime-Erfolg Kapital schlagen wollen, müssen sie am Donnerstag in San Jose gewinnen. Es ist erst das zweite Game 7 der Franchise-Geschichte. Das erste gab es vor knapp zwei Wochen gegen die Ducks.

Bis dahin wird aber erst einmal Matchwinner Viktor Arvidsson gefeiert, der das erste Playoff-Tor seiner noch jungen Karriere erzielte. Zwei Minuten war die Overtime alt, da spritzte er von der blauen Linie zwischen zwei Verteidigern durch und versenkte aus ansehnlichem Winkel mit der Rückhand oben ins lange Eck - Traumtor! "Unglaublich", so der 23-Jährige. "Ich hab ihn zuerst gar nicht reingehen sehen. Die Zuschauer sind ausgeflippt und ich wusste gar nicht, was ich machen sollte. Das war super."

Sharks-Coach Pete DeBoer wollte sich davon aber nicht beeindrucken lassen und verwies im Postgame-Interview auf Spiel 7 vor den eigenen Fans. "Das sind zwei gute Teams. Deshalb sollte es auch ein Spiel 7 geben. Wir freuen uns darauf, es in eigener Halle auszutragen."

Ein Doppelpack von Chris Tierney hatte die Sharks im ersten Drittel mit 2:0 in Führung gebracht, bevor Roman Josi und Ryan Johanson zurückschlugen und den Ausgleich erzwangen. Per Schlagschuss erhöhte Logan Couture mit seinem sechsten Playoff-Treffer, aber eine wunderbare Kombination gut sieben Minuten vor dem Ende spielte bei den Gastgebern Colin Wilson frei, der am langen Eck nur noch die Kelle hinhalten musste. "Sie waren heute besser als wir", so Couture. "So ist das Spiel. Wir waren nicht gut genug und müssen uns in Spiel 7 steigern:"

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