San Jose Sharks - Pittsburgh Penguins 3:2 OT - Serie: 1-2 BOXSCORE
Tom Kühnhackl wäre seinem Traum, als dritter deutscher Spieler nach Uwe Krupp (1996, 2002) und Dennis Seidenberg (2011) den Stanley Cup zu gewinnen, beinahe einen großen Schritt näher gekommen. Zwei Mal führten die Pens, zwei Mal schlug San Jose zurück, ehe schließlich Joonas Donskoi (ein Tor, ein Assist) nach 12:18 Minuten in der Overtime den überlebenswichtigen Sieg für die physisch stark spielenden Sharks sicherte.
Der Finne kurvte hinter dem Kasten von Goalie Matt Murray (23 Saves) herum und knallte die Scheibe aus spitzem Winkel unter die Latte - der SAP Center explodierte förmlich. "Die Atmosphäre war unglaublich, schon während des Warmmachens", sagte Kapitän Joe Thornton (zwei Assists) nach dem ersten Sharks-Heimspiel in einem Stanley-Cup-Finale überhaupt.
Dabei hatte Ben Lovejoy (6.) Pittsburgh mit einem von San-Jose-Verteidiger Roman Polak abgefälschten Schlenzer früh in Führung gebracht. Die Paradereihe der Gastgeber fand allerdings die passende Antwort und glich durch Justin Braun (10.) aus.
Kühnhackl mit mehr Eiszeit
Obwohl die Sharks im zweiten Drittel das bessere Team waren und unter anderem mit einem Pfostenschuss von Logan Couture (28.) Pech hatten, lenkte Patric Hornqvist 53 Sekunden vor Ende des Durchgangs einen Schuss von Lovejoy an Torhüter Martin Jones vorbei zur erneuten Gästeführung. Joel Ward (49.) sicherte der Mannschaft von Trainer Peter DeBoer schließlich nach einem Konter die Verlängerung.
Apropos Jones: Der 26-jährige Kanadier hatte mit 40 Saves einen großen Anteil am Sieg seiner Truppe. Kühnhackl erhielt mit 15:01 Minuten deutlich mehr Eiszeit als in den ersten beiden Spielen. Der Deutsche machte seine Sache sehr ordentlich, gab einen Torschuss ab, trug sich letztlich aber nicht in die Scorerliste ein.
Spiel 4 der Serie steigt in der Nacht auf Dienstag erneut in San Jose.
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