San Jose Sharks - Pittsburgh Penguins 1:3 - Serie: 1-3 BOXSCORE
Die Penguins sind nur noch einen Sieg entfernt vom Stanley-Cup-Titel 2016. Dank eines endlich wieder überragenden Evgeni Malkin und einer starken Leistung von Goalie Matt Murray gelang der richtungsweisende Auswärtserfolg an der Westküste.
Malkin hatte keinen einzigen Punkt in den ersten drei Final-Spielen erzielt und wartete insgesamt seit sechs Partien auf ein Erfolgserlebnis. Seine Teamkollegen besorgte dies jedoch kaum: "Er ist ein Weltklassespieler", formulierte es Verteidiger Ian Cole: "Er hatte eine harte Phase. Er hat aber in anderer Weise geholfen. Aber man hat natürlich heute gesehen, wie gut er wirklich ist. Wenn er so richtig aufdreht, kann er wirklich Großes für unser Team tun."Das Tor zur Führung gelang allerdings Cole selbst. Nach sieben Minuten im ersten Drittel war es soweit: Nach Assist von Phil Kessel und Malkin netzte der Verteidiger zur Führung ein. Damit verlängerte sich auch Pittsburghs beeindruckende Serie - seit Spiel vier der Eastern Conference Finals gegen Tampa Bay lag das Team von Coach Mike Sullivan nicht mehr zurück - abgesehen von ein paar Overtime-Niederlagen im Sudden Death.
Und das nervte auch Sharks-Coach Peter DeBoer: "Wir mussten in der ganzen Serie immer einem Rückstand nachlaufen, weil wir nie als erstes gepunktet haben. Und das zerstört deinen ganzen Rhythmus. Es hat Einfluss auf alle Teile deines Spiels." Folglich sah seine Marschroute für den Rest der Serie so aus: "Wir müssen einen Weg finden, früher auf die Anzeigetafel zu kommen und nicht immer nur hinterlaufen."
Einfach weitermachen
Malkin selbst traf zu Beginn des zweiten Drittels zum 2:0 im Powerplay, wobei erneut Kessel einen der Assists lieferte. Den anderen steuerte Kris Letang bei. Im Schlussdrittel verkürzte Melker Karlsson zwar noch für die Hausherren im SAP Center, doch Eric Fehr macht knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene den Deckel drauf.
"Wir müssen einfach mit dem weitermachen, was wir gerade tun. Wir wissen natürlich, was auf dem Spiel steht", verdeutlichte Captain Sidney Crosby: "Wir müssen gar nichts ändern, wir müssen einfach so weiterspielen wie er bislang gespielt haben. Die Resultate kommen dann ganz von allein."
"Ich habe mein Spiel nicht verändert", erklärte Malkin, räumte aber ein: "Ich wollte es mehr mit dem Puck spielen." Das Ergebnis sprach für sich. Den Rest besorgte Goalie Mrray, der lange Zeit nicht geprüft wurde, am Ende aber doch noch unter Druck geriet. So stoppte er einen Konter von Patrick Marleau und parierte einen Direktschuss von Joe Pavelski kurz vorm Gegentor stark.
Der Deutsche Tom Kühnhackl stand 7:49 Minuten auf dem Eis und blockte dabei einen Schuss aufs eigene Tor ab.
Im heimischen Consol Energy Center können die Pens nun in der Nacht zum Freitag alles klarmachen und sich ihren ersten Stanley-Cup-Titel seit 2009 - den vierten in der Franchise-Geschichte - sichern.
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