Stützle, der zuletzt bei der Junioren-WM zum besten Stürmer des Turniers gekürt wurde, kam dabei auf etwas mehr als zwölf Minuten Spielzeit. Er war wie einst Superstar Leon Draisaitl als Nummer drei beim Draft ausgewählt worden.
"Ich denke, er hat gut gespielt. Man kann wirklich sagen, dass er eine Bereicherung sein wird. Nicht nur für unserer Team, sondern für die gesamte Liga", sagte sein Zimmerkollege Brady Tkachuk, der ein Tor erzielte und zwei Vorlagen gab: "Ich denke, jeder sollte sich freuen, er ist ein unglaublicher Spieler."
Stützles Coach D.J. Smith hatte seinem Schützling vor dessen erstem Auftritt zumindest etwas den Druck nehmen wollen. "Geh einfach da raus und spiel das Spiel, das du liebst. Es gibt einen Grund, warum du dort gedraftet wurdest, wo du gedraftet wurdest", habe er Stützle gesagt und ihm deutlich gemacht: "Wir alle hier wissen, dass du ein besonderer Spieler bist. Wir machen die Einschätzung deiner Karriere nicht von deinem ersten Spiel in der NHL abhängig."
Derek Stepan, so etwas wie Stützles "Ziehvater" bei den Senators, lobte den Deutschen ebenfalls. "Tim hat seine Sache heute wirklich sehr gut gemacht. Zwar war er am Anfang dann doch noch etwas nervös, das hat man gespürt, aber er hat sich direkt voll reingehängt, alles eingebracht und sofort jedem gezeigt, dass er alles geben und weiter lernen will", sagte der US-Amerikaner: "Das war ein gutes Debüt für ihn. Man hat gesehen, welch großes Potenzial er hat."
Einen klaren Erfolg in der nordamerikanischen Profiliga gab es für Torhüter Philipp Grubauer. Mit seinem Klub Colorado Avalanche siegte er 8:0 gegen die St. Louis Blues und parierte dabei alle 21 Schüsse des Gegners. Eine Niederlage kassierte dagegen Tobias Rieder beim 1:2 mit den Buffalo Sabres gegen die Washington Capitals.