Australian Open 2018, 1. Runde: Kerber, Zverev durch, Thiem brilliert

Von SPOX/tennisnet
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Australien Open 2018: Herren - 1. Runde (alle Matches)

  • Alexander Zverev (GER/4) - Thomas Fabbiano (ITA) 6:1, 7:6 (5), 7:5

Zweimal musste Alexander Zverev den Kopf aus der Schlinge ziehen, zweimal schaffte es die deutsche Nummer eins den Kopf aus der Schlinge zu ziehen: Fabbiano servierte in Satz zwei und drei auf den jeweiligen Gewinn desselben, Zverev gelang es, wie er nach dem Match im Interview mit Jim Courier erklärte, in diesen Phasen sein Energie-Level anzuheben. Hier geht es zum Spielbericht!

  • Roger Federer (SUI/2) - Aljaz Bedene (SLO) 6:3, 6:4, 6:3

Auftakt nach Maß: Der Schweizer ist auf der Jagd nach seinem 20. Major-Coup seit 2003. Federer gelangen unter anderem zwölf Asse, die einzigen beiden Breakchancen seines Kontrahenten Bedene wehrte er im Stil eines Maestros ab. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres hat der 36-Jährige bislang fünfmal gewonnen.

  • Novak Djokovic (SER/14) - Donald Young (USA) 6:1, 6:2, 6:4

Novak Djokovic musste es dann doch noch mit eigenem Aufschlag richten: Der ehemalige Weltranglisten-Erste hatte bei 5:3 und Aufschlag Young mehrere Matchbälle vergeben, ließ aber nach 1:51 Stunden keinen Zweifel daran, dass mit ihm wieder voll zu rechnen ist. Im Vorfeld der Australian Open hatte Djokovic noch seine Auftritte beim Schaukampf-Turnier in Abu Dhabi und dem 250er-Event in Doha absagen müssen. Gegen Young war von Problemen mit dem Ellbogen allerdings nichts zu merken.

  • Juan Martin del Potro (ARG/12) - Frances Tiafoe (USA) 6:3, 6:4, 6:3

Ein Traumlos war der junge US-Amerikaner keineswegs, dennoch setzte sich am Ende die Routine des ehemaligen Grand-Slam-Siegers durch. Einfaches Erfolgsrezept: Kein Break kassiert, dafür vier Mal bei Tiafoes Aufschlag zur Stelle gewesen. Del Potro, der im Viertelfinale auf Roger Federer treffen könnte, bekommt erstmal den nächsten "Young Gun" vor die Flinte: Karen Khachanov.

  • Stan Wawrinka (SUI/9) - Ricardas Berankis (LTU) 6:3, 6:4, 2:6, 7:6 (2)

Ein klein wenig hat er gezuckt, der Gewinner der Australian Open 2014. Kein Wunder: der Auftritt Stan Wawrinkas zum Auftakt des ersten Gran-Slam-Turnier des Jahres war der erste des Schweizers seit Wimbledon. Wawrinka ließ im vierten Satz mehrere Chancen auf eine frühere Entscheidung aus, im Tiebreak setzte er sich gegen den hart kämpfenden Litauer Berankis aber souverän durch.

  • Dominic Thiem (AUT/5) - Guido Pella (ARG) 6:4, 6:4, 6:4

Was für ein Zauberschlag! Dominic Thiem bewarb sich mit einem genialen "Tweener" zu Beginn des dritten Satzes für den Schlag des Turniers. Der rot-weiß-rote Superstar servierte famos, 15 Asse bescherten ihm den verdienten Einzug in Runde zwei. Dort wartet am Donnerstag mit Denis Kudla eine lösbare Aufgabe. Hier geht es zum Spielbericht!

  • David Goffin (BEL/7) - Matthias Bachinger (GER) 6:7 (3), 6:3, 6:2, 6:4

Starker Auftakt des Deutschen gegen einen der Mitfavoriten auf den Turniersieg - mit Fortdauer des Matches wurde Goffin allerdings zunehmend offensiver, setzte Bachinger, der über die Qualifikation in das Hauptfeld gekommen war, mehr und mehr unter Druck. 55 Gewinnschläge für Goffin gegenüber 34 von Bachinger sprechen eine klare Sprache, darüber hinaus servierte der Belgier 13 Asse, Bachinger lediglich sechs. Goffin beendete die Partie nach 2:33 Stunden und trifft in Runde zwei auf den französischen Veteran Julien Benneteau.

  • Maximilian Marterer (GER) - Cedrik Marcel Stebe (GER) 6:0, 6:3, 6:4

Erster Hauptfeld-Erfolg überhaupt für Marterer im Duell der beiden deutschen Davis-Cup-Aspiranten. Stebe war mit leichten Handgelenksproblemen in die Partie gegangen, konnte von Anfnag an nur selten mit dem Tempo von Marterer mithalten. Letzterer überzeugte mit seinem Service: 78 Prozent der ersten Aufschläge landeten im Feld, davon acht unerreichbar für Stebe. In Runde zwei geht es für Marterer gegen Fernando Verdasco, der überraschend Robero Bautista Agut bezwang.

  • Evgeny Donskoy (RUS) - Florian Mayer (GER) 6:4, 6:4, 6:4

Kein Erfolgserlebnis für Florian Mayer down under: Der Veteran aus Bayreuth stand knapp weniger als zwei Stunden auf dem Court, bevor er seinem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Donskoy, im vergangenen Jahr Sieger gegen Roger Federer in Dubai, zeigte sich als der offensivstärkere Spieler, hatte am Ende insgesamt 51 Gewinnschläge in der Bilanz stehen.

  • Peter Gojowczyk (GER) - Mikhail Kukushkin (KAZ) 6:3, 6:3, 6:1

Sehr souveräne Vorstellung von Peter Gojowczyk, der mit zwei Viertelfinal-Teilnahmen in Doha und in Auckland in die Saison gestartet war. Der Münchner ließ lediglich ein Break zu, holte sich dagegen sechs Aufschlagspiele seines Gegners. Als Belohnung darv Gojowczyk nun in Runde zwei die deutsche Nummer eins, Alexander Zverev, fordern.

  • Hyeon Chung (KOR) - Mischa Zverev (GER) - 6:2, 4:1 Aufgabe Zverev

Bitter! Das mögliche Bruderduell mit "Sascha" wird es in Melbourne nicht geben. Mischa Zverev, der sich schon vor der Partie am Schlagarm behandeln ließ, musste gegen den #NextGen-Finals-Champion aus Südkorea aufgeben. Nach seinem Viertelfinal-Coup im Vorjahr rutscht der 30-Jährige nun aus den Top 50. Der Serve-and-Volley-Spezialist hatte sich 2017 Down Under sensationell gegen Andy Murray durchgesetzt.

  • Jan-Lennard Struff (GER) - Soonwoo Kwon (KOR) 6:1, 6:2, 6:4

Endlich wieder ein Erfolg für Jan-Lennard Struff bei einem Grand-Slam-Turnier. Der Warsteiner zeigte sich gegen den mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommenen Kwon als der klar überlegene Spieler und könnte zur Belohnung ein Highlight präsentiert bekommen: Sollte nämlich Roger Federer sein Auftaktmatch gegen Aljaz Bedene gewinnen, käme es zum Aufeinandertreffen Struffs mit dem Schweizer Titelverteidiger.

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