Australian Open 2018, Achtelfinale: Nadal beißt sich durch - Dimitrov gewinnt Spektakel

Von SPOX/tennisnet
Rafael Nadal ist mit Roger Federer der Top-Favorit auf den Titel bei den Australian Open
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Australian Open 2018: Herren - Achtelfinale (alle Matches)

  • Rafael Nadal (ESP/1) - Diego Schwartzmann (ARG/24) 6:3, 6:7 (4), 6:3, 6:3

Was für ein Kampf! Fast vier Stunden dauerte der intensive Schlagabtausch mit dem groß aufspielenden Argentinier. Trotz seiner geringen Körpergröße von 1,70 Meter servierte Schwartzman zwölf Asse und forderte der Nummer eins der Welt auch von der Grundlinie alles ab. Nadal, der seinen ersten Satz im Turnierverlauf abgeben musste, lobte seinen Gegner nach dem Match in höchsten Tönen. Im Viertelfinale trifft der Spanier auf einen ganz anderen Spielertypen: den 1,98 Meter großen Ex-US-Open-Sieger Marin Cilic.

  • Grigor Dimitrov (BGR/3) - Nick Kyrgios (AUS/17) 7:6 (3), 7:6 (4), 4:6, 7:6 (4)

Spektakel in Melbourne: Der mit Spannung erwartete Achtefinalkracher hielt, was er versprach. In einem Duell auf Augenhöhe erwies sich Dimitrov letztlich als der konstantere - weil beweglichere Spieler. Mit dem Rücken zur Wand spielte sich Kyrgios im dritten Satz noch mal in einen Rausch.

Das Alles-oder-nichts-Tennis des 22-jährigen Lokalmatadors war jedoch nur zeitweise von Erfolg gekrönt. Während Kyrgios mit fortschreitender Matchdauer die Punkte immer häufiger abkürzte, behielt Dimitrov zumeist in den langen Ballwechseln die Oberhand.

Im vierten Satz schwanden bei Kyrgios die Kräfte. Ein völlig missratener Überkopfball des Weltranglisten-17. ebnete Dimitrov den Weg, doch dem versagten beim Ausservieren die Nerven.

Die Entscheidung musste abermals im Tiebreak fallen. Dort war Dimitrov wieder zur Stelle: Nach 3:26 Stunden holte sich der Bulgare mit einem brillianten Vorhandpassierball den Sieg.

  • Marin Cilic (CRO/6) - Pablo Carreno Busta (ESP/10) 6:7 (2), 6:3, 7:6 (0), 7:6 (3)

Abnutzungskampf in der Margaret Court Arena: 3 Stunden und 27 Minuten sowie drei Tiebreaks benötigte Marin Cilic, um sich gegen den zähen Spanier durchzusetzen. Wenn es wichtig wurde, konnte sich der Melbourne-Halbfinalist von 2010 auf seinen Aufschlag verlassen - 20 Asse hämmerte Cilic ins Feld, 81 Prozent der Punkte gingen an ihn, wenn der erste kam. Im Viertelfinale heißt die ultimative Herausforderung Rafael Nadal.

  • Kyle Edmund (GBR) - Andreas Seppi (ITA) 6:7 (4), 7:5, 6:2, 6:3

In Abwesenheit von Andy Murray schwingt sich Kyle Edmund zur großen britischen Hoffnung in Melbourne auf. Mit seiner starken Vorhand und insgesamt 63 Winnern setzte sich der 23-Jährige nach anfänglichen Schwierigkeiten verdient gegen den Südtiroler Andreas Seppi durch. Im ersten Grand-Slam-Viertelfinale seiner Karriere trifft Edmund am Dienstag auf Grigor Dimitrov.

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