Schon vor dem ersten Aufschlag hagelt es die ersten Absagen für das erste Grand Slam des Jahres in Australien. Auf der Liste finden sich prominente Namen. Wie schon im Spätherbst zu befürchten war wird die Russin Svetlana Kuznetsova nicht bei den Australian Open starten können.
Im November unterzog sich die 32-Jährige einer Operation am Handgelenk. Direkt nach dem Eingriff meinte Kuznetsova: "Es ging alles gut und ich sollte in einigen Wochen komplett erholt und fit sein, mit der Hoffnung auf eine großartige Saison 2018", schrieb "Kuzi" auf ihrer Instagram-Seite. Dass dem nicht so ist wird erst jetzt bekannt. Ihr Arzt soll ihr keine Freigabe für das Turnier in Down Under gegeben haben und die Chance auf einen Start seien sehr gering, so die Russin bei Russia's Sport Express.
In der vergangenen Saison arbeitete sich "Kuzi" zurück in die Weltspitze und erlebt ihren "zweiten Frühling". Auf Instagram teilte die Russin ein Bild von ihrem Training und nährt die Hoffnungen, dass sie doch noch starten kann.
Nach 56 Grand Slams in Folge ist Schluss
Einen harten Dämpfer muss Jelena Jankovic hinnehmen. Die Dauerbrennerin der WTA-Tour muss ebenfalls die Australian Open verletzungsbedingt absagen. Damit geht gleichzeitig eine unfassbare Serie zu Ende: Nach 56 Grand-Slam-Turnieren in Folge verpasst die Serbin zum ersten Mal in 14 Jahren ein Major. Nur die Italienerin Francesca Schiavone nahm an mehr Grand Slams (61) in Folge teil. Die Nummer 159 der Welt erklärte: "Ich habe mich dazu entschieden meine Rückkehr auf die Tour zu verschieben. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich überhaupt wieder spielen werde."
Im Sommer wurde die 32-Jährige aus Belgrad am Rücken operiert und befindet sich seitdem in der Rehabilitation. "Zuerst muss ich wieder komplett fit werden. In 17 Jahren auf der Tour hatte ich nie Urlaub, das ist jetzt mein erster. Ich möchte gerne meine Karriere fortsetzen, aber es ist noch zu früh, um etwas zu sagen", erklärte Jankovic. Im Jahr 2008 stand die Serbin ganz oben im Ranking und gilt längst als eine Legende im Tenniszirkus. Einen Ausblick auf ein Comeback soll es frühestens im März zur Hartplatzsaison in Miami und Indian Wells geben.
Für alle chinesischen Fans gibt es ebenfalls schlechte Nachrichten. Die Nummer 94 der Welt Saisai Zheng wird ebenfalls nicht in Australien aufschlagen.