Volles Programm auf allen Plätzen

Alexander Zverev muss sich am Dienstag etwas gedulden
© getty

Der Regen hat das Programm am zweiten Tag der US Open heftig durcheinander gewirbelt - am Mittwoch wird nun ganz großer Sport geboten.

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Kerber-Thiem-Zverev-Watch:

Ok: Die Titelverteidigerin a.D. wird in den kommenden Tagen überlegen, wie sie den Rest des Jahres anlegen möchte. Auf der einen Seite benötige sie Matches, um wieder die Hochform der letzten Jahre zu erlangen - dann wiederum wollte Kerber bei der Pressekonferenz nach der Niederlage gegen Osaka auch nicht ausschließen, dass sie erst einmal eine längere Pause einlegt.

Dominic Thiem darf noch weiterspielen, er hat die Anlage am Dienstag zur Mitte des Nachmittags mit einer komfortablen Führung im Rücken verlassen. Und in Badeschlappen. Im Grunde das optimale Beinkleid für spätsommerlichen Regen. Thiem wird den Grandstand auch am Mittwoch eröffnen.

Alexander Zverev wird ebendort auch erwartet, dem Spielplan nach nicht vor 16:00 Uhr Ortszeit. Eine durchaus optimistische Einschätzung, stehen doch nach Beendigung des Thiem-Matches noch drei Partien vor Zverev an. Es spielt die Nummer eins gegen die Nummer drei, und zwar im Race to Milan, das Alexander Zverev gefühlt schon nach dem Hopman Cup gewonnen hatte.

Match des Tages: Denis Shapovalov gegen Jo-Wilfried Tsonga (Arthur Ashe Stadium, zweites Match nach 19:00 Uhr)

Optimismus ist, wenn sich Tennisfans Mitte des ersten Satzes zwischen Denis Shapovalov und Daniil Medvedev aufmachen, um auf dem Court 7 gemütlich einen Platz auf der Tribüne einzunehmen. Keine Chance, auch nicht im weiteren Verlauf des Matches. der Kanadier zieht in New York, wie Tsonga für gewöhnlich in Frankreich zieht. Schon im Qualifikationsfinale war der Court 13 voll besetzt. Ob Shapovalov dem Angriffsspiel des Franzosen Stand halten kann, ist eine ganz andere Frage: In der Offensive spielt der 18-Jährige sehr überzeugend auf. Wenn sich aber Jo-Wilfried Tsonga im permanenten Vorwärtsgang befindet, könnte die Sache anders aussehen.

Upset-Alert des Tages: Ekaterina Makarova gegen Caroline Wozniacki (Court 17, fünftes Match nach 11:00 Uhr)

Wobei man hier durchaus die Frage stellen darf: Was genau wäre denn hier die Überraschung? Makarova hat immerhin in Washington das Turnier gewonnen, in Cincinnati Kerber geschlagen. Wozniacki andererseits liebt New York City, wie sie bei jeder Gelegenheit betont. Und ja: New York City loves her back. Am Samstag hatten vier weibliche Teenager ein Meet and Greet mit der Dänin gewonnen, die Freude, mit der die Mädchen ihr Idol im Players´ Garden begrüßt haben, war mit hysterisch nur unzureichend beschrieben.

Vielleicht auf ein kurzes Aug:

Sonst so: Julia Görges (sechstes Match auf Court 10) kann sich gegen Sasai Zheng auf ihrem plötzlich sehr freundlichen Ast nach oben kämpfen, Maria Sharapova sollte ihren Auftaktsieg gegen Simona Halep nun gegen Timea Babos bestätigen. Mischa Zverev bespielt Benoit Paire, der in der ersten Runde deutlich weniger Kräfte verschlissen hat. Ob Florian Mayer Marin Cilic wird fordern können, wird auch von den Bedingungen bestimmt werden. In Runde eins haben diese dem Bayreuther gefallen. Etwas ungünstig nur, dass auch Cilic eher ein Mann des rauen Wetters ist.

So ganz nebenbei steigen Jan-Lennard Struff, Tatjana Maria, Philipp Kohlschreiber, Sabine Lisicki, Dustin Brown und Cedric-Marcel Stebe endlich in das Turnier ein, Maximilian Marterer und Andrea Petkovic finishen ihre Deinstagspartien.

Hier der Spielplan für den Mittwoch in Flushing Meadows

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