Die Zeichen standen längst auf einer Absage, nun musste Victoria Azarenka endgültig ihren Verzicht auf die Teilnahme bei den US Open 2017 erklären.
"Ich werde traurigerweise nicht in der Lage sein, bei den diesjährigen US Open mitspielen zu können", erklärte Azarenka in einer Aussendung. Als Grund gab sie ihren fortwährenden Sorgerechtsstreit um ihren Sohn Leo an. Azarenka hätte den Bundesstaat Kalifornien nur mit Einwilligung des Vaters von Leo, Billy McKeague, bzw. in dessen Beisein verlassen dürfen. McKeague und die zweifache Major-Siegerin hatten sich nach dem diesjährigen Wimbledon-Turnier getrennt.
"Obwohl ich es vermissen werde, in New York zu sein und eines meiner Lieblingsturnier dort zu spielen, wo ich einige meiner besten Karriere-Momente erlebt habe, freue ich mich schon jetzt darauf, im kommenden Jahr zurück zu kommen", schloss Azarenka. In Flushing Meadows hatte die Weissrussin zuletzt 2013 das Endspiel erreicht.
Die ehemalige Nummer eins der Welt hatte beim Rasenturnier aus Mallorca ihr vielbeachtetes Comeback nach ihrer Babypause gegeben, war anschließend in Wimbledon erst im Achtelfinale an Simona Halep gescheitert. Seitdem hat die 28-Jährige allerdings kein Match auf der WTA-Tour bestritten, unter anderem ihren Auftritt in Stanford kurzfristig abgesagt. Auch in Toronto und Cincinnati hat Victoria Azarenka gefehlt.