Für Toni Nadal hätte das letzte Grand-Slam-Turnier an der Seite seines Neffen nicht besser laufen können. Rafael Nadal gewann bei den US Open seinen 16. Grand-Slam-Titel, nun macht Onkel Toni Platz für Carlos Moya und Francisco Roig, um sich vermehrt der Akademiearbeit auf Mallorca zu kümmern. Der Titelgewinn bei den US Open hat bei Toni Nadal allerdings keinen erfüllenden Eindruck hinterlassen, aus einem besonderen Grund.
"Für mich ist das nichts Besonders. Das ist nicht anders als die anderen Male, als er Grand-Slam-Turniere gewonnen hat. Dieses Turnier war anders, weil wir gegen Dolgopolov und Rublev gespielt haben. Gute Spieler, aber nicht gegen die Topspieler. Ich möchte nichts Schlechtes über unsere Gegner sagen, aber einige Spieler haben sich vorher verletzt - Murray, Djokovic, Wawrinka, Nishikori, Raonic. Und dann hat Federer verloren. Aber ich finde, dass Rafael gut gespielt hat und der Beste war, der am Start war."
Es war vermutlich der am einfachsten zu holende Grand-Slam-Triumph für Nadal. Der Spanier musste auf dem Weg zum US-Open-Titel keinen einzigen aktuellen Top-25-Spieler bezwingen. Der einzige Gegner von Topformat war Juan Martin del Potro im Halbfinale. Letztendlich dürfte dies Nadal egal sein. Mit dem dritten Turniersieg bei den US Open rückte der 31-Jährige in der Grand-Slam-Bestenliste wieder an Federer heran und gibt der Debatte um den besten Spieler aller Zeiten neuen Zündstoff.