Jo-Wilfried Tsonga hat sich also für Doha als Eröffnungsturnier 2017 entschieden, eine große Herausforderung mit Blick auf das Teilnehmerfeld, das von den beiden Branchen-Leadern Andy Murray und Novak Djokovic angeführt wird. Der Franzose blickt auf eine eher mittelprächtiges, weil von kleineren Verletzungen geprägtes Jahr zurück. Zu einem Titel hat es nicht gereicht, am nächsten dran war Tsonga noch bei den Erste Bank Open 500 in Wen, wo er im Endspiel Murray unterlag. In Wimbledon und bei den US Open hat es der 31-Jährige bis unter die letzten Acht geschafft, schmerzhaft hingegen die Aufgabe in Runde drei von Roland Garros gegen Ernests Gulbis.
In der nun beginnenden Saison möchte Tsonga wieder zurück in die Bel Etage des Herren-Tennis, wie er in einem Gespräch mit Gulf News vor Beginn des Turniers in Doha ausführte. "Ganz ehrlich setze ich mir jedes Jahr ein konkretes Ziel, aber das ist manchmal schwierig zu erreichen", so die aktuelle Nummer zwölf der Welt. "Ich möchte so weit nach oben wie möglich, kurzfristig ist mein Ziel, in den Top zu sein, dort über einen längeren Zeitraum zu bleiben und die Möglichkeit zu haben, jede Woche gegen die besten Spieler anzutreten und diese in großen Turnieren auch zu schlagen."
Im Gegensatz zu manch anderem Spieler aus seiner Generation kann Jo-Wilfried Tsonga immerhin auf einen großen Titel-Gewinn verweisen: 2014 hatte er das ATP-Masters-1000-Turnier in Toronto im Finale gegen Roger Federer für sich entschieden. In Doha geht Tsonga als Nummer fünf ins Turnier, zum Auftakt wartet der Russe Andrey Kuznetsov. Möglicher Viertelfinalgegener ist laut Setzliste Tomas Berdych, gegen den Tsonga erst am Samstag in Abu Dhabi einen Schaukampf gewonnen hat.
Hier die Auslosung und die Ergebnisse aus Doha: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation
Hier der Spielplan.
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